Mittwoch, 8. Oktober 2014

landesgartenschau in schwäbisch gmünd

momentan scheint mein blog ja ganz zu seinen gärtnerischen wurzeln zurückzukehren, also kann ich hier gut auch noch von unserem gestrigen gartenschaubesuch erzählen. nun ist es nicht so, dass ich eine regelmässige oder gut organisierte besucherin solcher anlässe wäre, es hat sich eher so ergeben, dass in den letzten jahren immer mal wieder in der nähe des wohnorts meiner eltern eine landesgartenschau stattfand und so waren wir gestern, bei wieder nicht so tollem wetter, nach fünf jahren schon wieder an einer landesgartenschau
lag es am schon weit fortgeschrittenen jahr oder einfach daran, dass man irgendwann genügend staudenbeete gesehen hat, fand ich diesmal die bepflanzungen eher weniger interessant, spannend eher so die frage, was sich die gmünder neues einfallen haben lassen.
also: blumen und so waren schön, tiere habe ich persönlich keine gesehen, aber das:

 

wurzelkästen. der beweis dafür, dass es nahezu unmöglich ist, so manches unkraut, pardon: wildkraut von ungewünschten stellen zu entfernen.


 ein hanfirrgarten. die angekündigte höhe von 3 meter hat der selbstverständlich thc-freie nutzhanf nicht erreicht, vielleicht lag es am nassen sommer. mir persönlich hat sich nicht erschlossen, warum es nicht sonnenblumen oder mais sein konnten, allerdings der verdacht aufgedrängt, dass sich hanfirrgarten halt schon toll anhört.


spannende architektur im haus des forsts. die kinder vergnügten sich derweil auf flössen in einem wasserbecken.
die eigentliche hauptattraktion aber kam dann beim abstieg vom oberen ausstellungsgelände, das oberhalb der stadt bei mutlangen liegt zum unteren ausstellungsgelände in der stadt. der weg führt durch ein waldstück mit einer für den schwäbischen wald typischen klinge und auf weiten strecken wird der weg von einer kugelbahn begleitet. einer grossen murmelbahn. kugeln gibt es für 20 cent zu kaufen, oder vielmehr aus einem kaugummiautomaten herauszulassen. dann kanns losgehen. jeder kann seine kugel verfolgen,


 und immer wieder stoppt die kugel in kleine ausläufen.


sogar der weg selbst sieht teilweise wie eine kugelbahn aus.zwischendurch fing es noch an zu tröpfeln, und wir hatten mit schirmen, kugeln, rutschigen wegen alle hände voll zu tun, unsere fünf kugeln sicher ins tal zu bringen.


 schade, dass es, als wir in der stadt ankamen, dann auch noch richtig angefangen hat zu regnen.
aber irgendwie ist das ausstellungsgelände, das sich vor allem rund um den stadtgarten und entlang dem josefsbach ausdehnt, in der stadt auch eher ein fremdkörper. dabei haben die gmünder eigentlich darauf geachtet, dass die umbauten für die landesgartenschau nachher in ihre stadt eingepasst sind und wohl auch weiter genutzt werden können. nur momentan ist natürlich das gelände, für das eintritt bezahlt werden muss, mit zäunen von der restlichen stadt abgetrennt. und trotz vieler ausgänge bleiben dann eben sinnreiche wege einfach abgeschnitten. für uns nicht schlimm, denn die gelungen wirkende umgestaltung des josefsbachs oder den platz um das lustig gefaltete goldene gebäude zwischen stadt und bahnhof werden wir uns einfach bald ohne die landesgartenschauzäune anschauen gehen.


ob es dann wohl auch noch die strandkörbe der remstalgemeinden geben wird? dann setze ich mich gerne mal bei besserem wetter in den korb von korb und schaue der rems zu!

alles in allem ein lohnender besuch. für mich stand weniger der klassische garten als die landschaftsgestaltung für ein solches grossprojekt im vordergrund der schau. die auftrennung des geländes ist ein wenig mühsam, zwar fährt ein bus vom "erdenreich" in der stadt hinauf ins "himmelsreich" ausserhalb der stadt und auch der fussweg zwischen den beiden teilgärten ist sehr abwechslungsreich gestaltet. aber es gibt eben nicht nur einen solchen weg, sondern auch noch einen zweiten - bei uns hat klar die kugelbahn den vorzug gehabt, der "lebens-weg", der über den salvatorberg führt, den haben wir dann natürlich nicht gesehen. vermutlich wäre es sinnvoll, vom bahnhof den weg nach oben über den salvator, via lebensweg zu planen, sich auf dem oberen gartenschaugelände aufzuhalten und dann via kugelbahnweg zurück in die stadt zu laufen. dafür muss man aber wirklich gut zu fuss sein, möglichst früh starten und sich vorab gut informiert haben. überhaupt ist planung alles bei so vielen voneinander abgetrennten und auch abgezäunten ausstellungsteilen, sonst geht man zusätzlich manchen weg zweimal...

fotografiert hat diesmal das mittlere kind - nicht alles, aber bild 4, 5 und 6. 

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