was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Dienstag, 20. Januar 2015
lieferfahrt
das gemüsefeld auf dem biocò-hof war heute mit ein bisschen schnee überzuckert - und auf dem weg auf den hof hat man den schnee auch unter den reifen des autos gemerkt. glücklicherweise war schon alles geerntet, so dass ich mich zusammen mit einem zweiten biocò-genossen gleich ans rüsten und verpacken der gemüse machen konnte.
zuerst haben wir dazu kistenweise grünkohl/federkohl von braunen blättern und langen strünken befreit, dann kartoffeln, karotten, sellerie, randen, bodenkohlraben, lauch, knoblauch und eben den grünkohl auf 20 körbe verteilt. einen teil hat er, einen teil ich mitgenommen. weil wir aus verschiedenen himmelsrichtungen angereist waren, blieb mir heute ein teil der liefertour erspart. ich musste dann nur noch 13 körbe zu zwei verteilstellen fahren.
mit diesem einsatz habe ich sozusagen mein biocò-arbeitsjahr begonnen. der jeden freitag (beziehungsweise zur zeit alle zwei wochen) gezeigte gemüsekorb ist ja nicht einfach ein gemüseabonnement, sondern teil unserer mitgliedschaft bei der gemüsekooperative biocò.
eigentlich ist sowieso fast nur die regelmässige lieferung des gemüses gleich wie bei einem herkömmlichen gemüseabonnement.
weil wir gemeinsam unser gemüse anbauen gibt es zum beispiel keine festgelegten mengen - geteilt wird, was wir an gemüse erwirtschaftet haben - oder eben nicht. die einzelnen genossenschafter, die gleichzeitig gemüseabonnenten sind, teilen sich auf diese weise das risiko. und die arbeit: denn zusätzlich zu dem geldbetrag für das gemüseabonnement müssen wir biocòs auch noch arbeitseinsätze auf dem feld, beim verteilen oder auf anderen gebieten leisten. auch gibt es keine spezialabonnemente, verteilt wird, was angebaut wurde und gewachsen ist. klar können wir darauf einfluss nehmen - an der generalversammlung wurde auch über den anbauplan abgestimmt, den der bauer des geisshofs aufgestellt hat. aber es gilt halt auch die besonderen gegebenheiten des hofes und der gegend in der wir anbauen zu berücksichtigen - will heissen: spargel wird es bei biocò wohl nie geben - und auch ein paar andere sachen nicht. nicht zuletzt ist der anbauplan auch eine sache von vielen menschen, knapp fünfzig abonnemente sind gelöst und wenn der gemeinsame nenner nicht nur aus rüebli, kartoffeln und salat bestehen soll, braucht es schon auch die toleranz der nicht-sellerie-esser (oder der nicht-so -viel-sellerie-esser...).
ich selbst habe heute kein gemüse mit nach hause genommen - weil wir erst am freitag wieder beliefert werden, wenn es nicht mehr schneit, dann gibt es auch für uns lauch und grünkohl. darauf freuen wir uns hier gerade ein bisschen, und aufs frühjahr, wenn es wieder losgeht mit wirklich frischen gemüsen!
1 Kommentar:
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