immer am 5. des monats fragt frau brüllen ins internet hinein, was machst du eigentlich den ganzen tag, und ich bin heute eine von denen, die antwortet.
letzter ferientag. wir bleiben wie fast jeden sonntag liegen, um auf byte fm die sendung von acht bis neun zu hören, heute die urban landmusik. ich mag ja persönlich noch lieber das kaleidoskop mit alice peters-burns ab neun, aber dafür ist heute keine zeit. kai steht gegen neun auf und ich folge ihm direkt ins bad, um zu duschen. über die ferien sind wir ein bisschen verlottert und ich weiss nicht so recht, ob ich in diesem jahr schon geduscht habe.
während das frühstück noch in zubereitung ist, hole ich die kisten für den weihnachtsschmuck aus dem keller und beginne damit, den baum abzudekorieren. offiziell ist erst morgen entweihnachten, aber weil der 6. hier kein feiertag ist, müssen morgen wieder alle arbeiten (ok, die tochter arbeitet in der pflege sowieso oft genug auch an sonn- und feiertagen). mit einem zu sieben achtel abdekorierten weihnachtsbaum gibt es frühstück mit aufbackgipfeli und sauerteigbrot, sowie allen resten aus zwei wochen feiertagen.
danach entschmücken die tochter und ich weiter den baum, kai spült ab, weil nach dem resteraclette gestern abend hatte dazu auch keiner mehr lust. zwischendurch fragen wir noch beim grossen sohn an, ob er und die freundin uns ins kunsthaus nach aarau begleiten wollen, aber die beiden haben dann doch andere pläne. deshalb (und weil sie keinen sauberen schwarzen rollkragenpulli hat) bleibt dann letztendlich auch die tochter zuhause und ich fahre allein mit kai nach aarau.
pflichtprogramm auf den letzten drücker: auswahl '24
- "Wenn Ende des Jahres jeweils die Auswahl gezeigt wird, gleicht das dem Öffnen einer Schatztruhe. Auf zwei Etagen lässt sich die Vielfalt, die Dynamik und das Potential der Aargauer Kunstschaffenden entdecken."
wir sehen eine live-performance, eine auf video, viele andere arbeiten, aber so richtig hängen bleibt wenig. das war auch schon anders und deshalb ist es uns wichtig, immer wieder an dieser regionalen schau neue künstlerische positionen zu entdecken.
das hier hatte das potential mich zu rühren. fesselnd fand ich die performance auf video.
nach dem kunsthaus wollen wir kaffee und gehen dafür ein paar schritte in die tuchlaube, wo wir am sonntagnachmittag tatsächlich einen platz finden, womit wir nicht so recht gerechnet haben. danach dann zu fuss zurück zum auto, nach eisregen in der nacht ist es mild geworden und aller schnee weggeschmolzen.
zuhause ein bisschen emsigkeiten: wäsche abhängen, sachen fürs abendessen zusammensuchen und dann ein glas sekt aufs wochenende. und wo wir gerade sowieso auf dem sofa sassen, stellen wir fest, dass wir auch gleich den film, den wir gestern begonnen hatten anzuschauen, zu ende schauen können. die letzten vierzig minuten von samirs «Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer» sehen wir ohne weitere diskussionsunterbrechungen an - es geht um das verhalten der offiziellen und weniger offiziellen schweiz zu ausländischen arbeitskräften vorwiegend aus dem süden und ist teilweise schon recht harter tobak. (ich darf ihnen als abonnentin den artikel dazu und hoffentlich auch den film schenken, leider können sie den film nur noch bis 7.1. sehen)
später gemeinsames kochen, es gibt ein festmahl aus geschmälzten spätzle, rosenkohl und geschnetzeltem vom weideschwein. dann nur noch abspülen und jetzt versuche ich, hier den tag für sie zu rekonstruieren, um ihn später bei frau brüllen zu verlinken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
deine kommentare sind hier willkommen - ich freue mich über deine gedanken zu meinen texten und bildern!
folgendes musst du aber wissen:
kommentare und profildaten werden an google übermittelt. es ist ebenfalls möglich, anonym zu kommentieren, hier wird nur deine ip-adresse zu meiner sicherheit gespeichert. zur datenverarbeitung und zu deinen widerrufsmöglichkeiten verweise ich dich auf die datenschutzerklärung (link oben im blog).