Sonntag, 4. Mai 2025

kw 18 - zerschnitten und kunstvoll zusammengenäht - als wochenmotto

was war denn das? ein rückreisetag, zwei tage arbeiten, feiertag (erschlichen, in unserem kanton eigentlich nicht frei), arbeitstag, wochenende. 

für diese konstellation habe ich eigentlich recht viel erledigt bekommen und es gab auch genügend schöne zeit zum geniessen. es geht also auch unter solchen lustigen bedingungen. 

dienstag und mittwoch habe ich vormittags viel im kulturzentrum weggeschafft, nachmittags dann haushaltsdinge und eine schwimmrunde am dienstag, einfach so im garten sein und dinge für die werkstatt erledigen am mittwoch. ach und zwischendurch brauchte es noch ein bisschen telefonische unterstützung für die mit einer heftigen erkkältung in ihrere koje liegende tochter.

blumen von unterwegs mitgebracht und der osterhase darf noch ein bisschen bleiben.

donnerstag hatte kai - weil er in zürich arbeitet - frei und ich nahm mir einfach einen fast freien tag. bei schönstem fahrradwetter radelten wir nach dem frühstück zum spargelhof im wehntal, holten uns ein kilo spargel, eier und die für mich bereitgestellte wolle der ouessant-schafe dort ab. ging alles gut auf unsere zwei velos und nicht einmal so beladen ging es zurück nach hause - in den garten. 

der sohn machte einen zwischenstopp auf apfelkuchen bei uns, bevor er zur 1.-mai-veranstaltung nach zürich ging und später habe ich damit begonnen, den seit einem jahr ruhenden kompost zu sieben und in die töpfe für die tomaten zu verteilen. so muss kompost sein! wunderbar krümelig, die kompostwürmer waren alle schon in den aktiven kompost umgezogen und es gab nur ein paar stöckchen, reste von kaminasche und andere fremdkörper zu entfernen. 

zu den fremdkörpern gehörte auch das messer von unserem stabmixer - nach dem grabungshorizont zu urteilen (es gab darin auch nicht vollständig kompostierte passionsfrüchte) ist er um silvester 23 herum dort gelandet. da wir ihn natürlich ersetzt haben, haben wir jetzt zwei davon und werden allein schon deshalb nie wieder einen verlieren. (gedanken zu den kompostanlagen: diesen jetzt leeren komposter werde ich erst im frühjahr 2027 wieder umsetzen. gärtnern ist wirklich was mit langem zeithorizont.)

nachdem ich die töpfe im gewächshaus mit erde gefüllt hatte, pflanzte ich gleich die erste hälfte der tomatensetzlinge ein - die sind zwar noch wirklich winzig, können aber auch gleich in den töpfen gross werden. 


am freitag dann das vorwochenendeprogramm mit hausputz und offener werkstatt - auch hier nochmal einiges erledigt, liegengebliebenes und vorauszuerledigendes. und weil mich eh niemand besuchen wollte, habe ich dann früh feierabend gemacht und den restlichen kompost umgegraben während kai das zum abendessen cordon-bleus mit pommes und salat zauberte. 

teil des hausarbeitsvormittags: kakteen duschen und nach draussen bringen, sicherheitshalber mit sonnenschirmchen, die kriegen sonst immer sonnenbrand.

samstag war shirdaksamstag. 

schon zum vierten mal trafen sich fünf frauen aus dem verein filzszene schweiz in meiner werkstatt um auf mehr oder weniger traditionell kirgisische weise sitzfilze herzustellen. (die muster der shirdaks werden eigentlich nicht wirklich gefilzt, sondern entstehen durch das zerschneiden und anschliessende kunstvolle zusammennähen von fertigen filzplatten - bei uns natürlich handgefilzten, ehrensache!)

ich hatte ein bisschen was aufzuholen, nämlich die kordeln an den rändern der zusammenstossenden filzflächen anzunähen - aber ich konnte auch noch mit dem absteppen beginnen - zum ersten mal mit einem plan. jael, die vor ein jahren die gelegenheit hatte, in kirgistan selbst dieses handwerk zu erlernen, hat uns wieder ganz wunderbar durch den tag und den nächsten arbeitsschritt geführt - sie macht einfach vor, wir machen nur nach - oder nutzen eine der von ihr vorgeschlagenen varianten. 

für den sonntag hatten wir uns eigentlich eine erste längere radtour vorgenommen und wollten zum schloss wildegg und zum pro-specie-rara-setzlingsmarkt radeln. nur leider war dann das wetter nicht so passend zu unserem plan und es wurde ab dem späten vormittag vor heftigem regen gewarnt. also änderten wir unsere pläne und fuhren mit dem auto bis möriken, stellten es am friedhof ab und gingen zu fuss zum schloss.

hier hat uns dann auch der regen erwischt.

trotzdem machten wir einen rundgang an den ständen und stellten uns sogar für eine bratwurst an.


sehen sie auch das herz aus clematen? 

unsere ausbeute: zwei verschiedene pepperonipflanzen (also eine paprika und eine pepperonipflanze -falls sie nicht in ch wohnen) eine gurke, eine kapuzinerkresse (bei uns ist keine gekeimt), eine okra (ob das gut geht?) und ein topf mit basilikum (eingewickelt). die warten nun zusammen mit den restlichen sieben tomatenpflanzen aufs einpflanzen, weil draussen regnets momentan. später gibt es noch spargel, den kai gestern auf dem markt besorgt hat.

1 Kommentar:

  1. Die Geschichte mit dem Stabmixermesser ist ganz hervorragend. Immer wieder schön, wenn etwas auftaucht, was man inzwischen vergessen hatte, dessen Verbleib vor Jahren aber völlig rätselhaft war!
    LG
    Centi

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