Sonntag, 18. September 2011

das begehbare buch

es gibt ja tage, an denen ich es nicht einmal schaffe, den wetterbericht in der zeitung zu lesen. aber es gibt auch andere tage, an denen ich in dem mir zugegebenermassen liebsten teil der zeitung, dem feuilleton, von sachen lese, von denen ich sonst sicher nicht erfahren hätte.

und dann hänge ich mir gerne diese zeitungssausschnitte auf um sie passender gelegenheit hervorzuholen. nun kommt ja wieder die jahreszeit, in der man nicht nur im garten herumlungern, sondern auch mal in die grosse stadt fahren kann. und ausstellungen wie diese besuchen:

in der villa mainau an der seefeldstrasse in zürich haben mehrere verlage je ein zimmer gestaltet, was je nach dem ein mehr oder weniger begehbares buch ergeben hat.

kinderzimmer im souterrain (vom globi-verlag und heute am sonntag auch mit globi).

im keller fanden wir die eigentliche gestaltung des raums nicht so toll, dafür war noch wandmalerei da, die wir lustig fanden.

im zimmer von local.ch gabs viele, viele telefonbücher und dieses kunstwerk.

und nochmal: kinderzimmer, diesmal vom nord-süd-verlag und mit dem regenbogenfisch.

hier müsst ihr selber lesen (klick macht das bild gross) und am besten dann noch nachschauen gehen, was die gruppe aus diesem zimmer gemacht hat.

bei kiwi geht es vor allem um karin duves "anständig essen" und für einmal werden bücher statt tieren geschlachtet.

warum ein vegetarisches restaurant - auch wenn es ein so berühmtes wie das hiltl ist - hier unter all den verlagen einen raum gestaltet hat habe ich zwar nicht verstanden, dafür fand ich die !zwei! räume aber um so lustiger. fliegende kochbücher, kräuter im parkett und über allem ein leckerer pfefferminzduft...

und dann auch noch ein live-bild vom herd in der hiltl-küche. (und oben auf dem regal der tiptopf...)

hat sich gelohnt!

auch so was muss wohl sein...

dafür daneben dann dieses lauschige badezimmer.

eine herrliche lampe.

eine rauminstallation zum thema rückeroberung.

und überall auf allen klos märchen für erwachsene. hier aber kein märchen, sondern die wiwinanagschigschi von patrick frey erzählt. musste ich mir kaufen.

aber erst nachdem wir noch das dachgeschoss auf den spuren der mina schirmherr durchforstet hatte. (die passionierte büchersammlerin und schriftstellerin hat wohl teilweise hier gelebt.)

und nachdem wir im selben raum die quintessenz des tages gefunden hatten. (und ich schwöre ihnen: das lag da schon so, ich hab das jedenfalls nicht arrangiert...)

netter kommentar aus dem tagi: http://www.ledermann.com/upload/public/0/331/Tagesanzeiger_08-09-2011Die%20Romantik%20der%20Ruinen.pdf

2 Kommentare:

  1. Ui - ich bin gegeistert vom begehbaren Buch! Schade, dass es so weit weg ist.

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  2. der isch im fall voll genial din pricht. ich ha nä extrem gnossä. as wäri det gsi.

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