in einem unserer reiseführer hatte ich schon einige zeit vor der reise den satz gelesen, dass prag eigentlich ein riesiges freilichtmuseum der verschiedensten architekturstile verschiedenster zeiten sei.
irgendwie dachte ich dabei vor allem an die wirklich alten bauten in der innenstadt, aber spätestens durch das viertel in dem wir unsere unterkunft hatten, wurde ich eines besseren belehrt.
Der Stadtteil Ořechovka wurde in den Gründerjahren der Tschechoslovakischen Republik von einem Architektenpaar als Gartenstadt geplant und und nach diesen Entwürfen gebaut. Grosse Teile dieses Ensembles sind vorhanden - in allen Erhaltungs- und Renovierungszuständen. Aber insgesamt sehr beeindruckend. Leider ist gerade das grosse Gemeinschaftshaus, das nach wie vor als eine Art kleines Zentrum fungiert, ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und das Kino zum Beispiel geschlossen.
alle bilder sind an einem abend auf dem rückweg zur pernsion entstanden...
und auch an unserem dritten und letzten tag in prag machten wir uns wieder ohne einen festen plan auf den weg. nun, so ganz planlos waren wir natürlich nicht, denn die idee war, durch die seitlich des wenzelplatzes gelegenen passagen oder durchhäuser zu gehen, denn diese quasi überdachten einkaufsstrassen sind schon etwas besonderes.
hier steht sogar das pferd des heiligen wenzel kopf.
stadteindrücke zwischen zwei passagen.
und in die nächste passage hinein - gleich eine ganz andere athmosphäre: anstatt dunkel gediegenem marmor viel chrom und glas und licht.
profanes glasfenster mit botschaft...
und lustige street-art. (hoffentlich steht rechts vom herzgesicht nichts unanständiges?)
nach dem mittag verschlug es uns auf der suche nach einem wolle-laden dann in den stadtteil Žižkov. mit vielen hohen mietshäusern fast ohne grün ist dieser stadtteil eigentlich das totale gegenteil von der siedlung orechovka, aber auch hier stolperten wir alle nase lang über spannende architektur.
und manchmal kann auch die nahsicht noch überraschende eindrücke bringen. (fernsehturm mitten im wohngebiet...)
ein wecker? eine kirche? ein schiff? (hier gab es übrigens einen wunderbaren kleinen wochenmarkt, auf dem wir sicher mehr gekauft hätten, wenn wir schon gewusst hätten, wie mühsam das einkaufen im riesengebirge sein würde...)
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