der erste war greencombe garden in porlock, ganz nahe bei unserer unterkunft in porlock. ihn habe ich nur mit dem mittleren kind besichtigt und erkundet, an einem nachmittag, als alle anderen einfach mal ein bisschen in dem grossen garten um die ferienwohnung abhängen wollten.
wir machten uns also zu fuss auf den weg in richtung hafen porlock weir und dann immer den wegzeigern zum garten nach. als erstes erwartete uns ein wirklich atemberaubender blick über die ganze bucht von porlock und den bossington beach.
dann bezahlten wir den garteneintritt und bekamen von joan loraine, die seit 1966 den 1946 angelegten garten in ihrer obhut hat, eine beeindruckende einführung in die interessantesten ecken und pflanzen des gartens - anhand eines plans, vom rollstuhl aus.
ausgestattet mit diesen informationen und dem plan des gartens machten wir uns auf eine entdeckungstour.
ganz nah am haus gibt es zunächst einen kleinen garten mit beeten mit nutzpflanzen, kräutern und vielen vielen blumen zu entdecken, ausserdem die aufzuchtstation für neue, kleine pflänzchen.
sicher sind im garten früher im jahr mehr blühende pflanzen zu sehen, aber auch im sommer hat er
zwischendurch beeindrucken immer wieder durchblicke auf das meer und die bucht.
durch ein steintor verlässt man den "more formal garden" und erreicht eine art waldstück.
eine stechpalme... wahrscheinlich deutlich älter als der garten und von wildbienen bevölkert wurde uns von mrs. loraine ans herz gelegt, ansonsten wanderten wir einfach die wege entlang.
und wieder zum haus zurück.
in einem kleinen pavillion hat der besucher der gegelegenheit sich anhand von dicken alben über die arbeit von joan loraine und die beharrlichkeit ihres sammelns in der ganzen welt zu informieren. hier fanden wir dann auch dieses bild der alten dame.
ein sehr, sehr persönlicher gartenbesuch - auch wenn wir nur am anfang und ende des rundgangs ein paar worte mit der gestalterin des gartens gesprochen haben. ein garten, der vollständig biologisch bearbeitet und ganz vom geist der gärtnerin durchdrungen ist.
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der zweite garten war hestercombe gardens, für die schon ein wenig überregionaler geworben wurde. spektakular war für uns vor alle die reise dorthin, mit dampfeisenbahn und uraltem bus, davon aber später mehr.
wichtig ist der plural, gardens, denn tatsächlich handelt es ich um mehrere gärten. einmal einen landschaftsgarten aus dem achtzehnten jahrhundert, eine viktorianischen teil und einen formalen garten aus der arts and crafts zeit, der von getrude jekyll gestaltet wurde.
der landschaftsgarten war für uns eher eine enttäuschung, denn, nun ja, landschaft hatten wir bereits auf einigen wanderungen viel schöner und spektakulärer gesehen.
der formale garten dagegen ist beeindruckend durch seine anlage - sieht man einmal von dem gebäude ab, das hier hinter dem fotographen lag...
und der viktorianische garten ist eben ... viktorianisch.
beide gärten bestechen durch ihre details:
und ganz zum schluss fanden wir dann noch den da:
insgesamt hat mich hestercombe gardens nicht so sehr angesprochen, es ist eben ein grosser, öffentlicher garten, der so weit von meinen gartenmöglichkeiten liegt, dass ich ihn nur bestaunen, aber wenig von ihm inspiriert werden kann. trotzdem war es ein schöner ausflug und wir haben ein paar entspannte stunden im garten verbracht.
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Vielen Dank für den Gartenbericht...ich freu mich auf die Fortsetzung!
AntwortenLöschenLG Mirjam