kaum zurück aus den ferien, fragt frau brüllen schon wieder, was ich den ganzen tag so mache.
geplanterweise endeten meine freien tage in den berge recht abrupt schon am freitag, weil ich zur offenen werkstatt wieder zurück sein musste, hatten sich doch über die woche bereits zwei personen definitiv angemeldet. am samstag (also dem eigentlich fünften) ging es dann gleich weiter mit einem finkenfilzkurs.
aufstehen kurz vor acht, weil kai so lieb war und uns frühstück machte. zum ende des frühstücks gegen halb neun tauchte sogar die tochter schon auf, die heute mit kai verabredet war, um getränke zu besorgen und pizzaschnecken zu backen für ihre geburtstagsfeier am abend.
ich radelte durch kalten regen (jahreszeitlich passend) in die werkstatt, wo ich schon vor meiner abreise alles für den kurs vorbereitet hatte. zwei kursteilnehmerinnen, die noch nie in der werkstatt waren, versprechen immer viel spass mit schnitzeljagd durchs wochenendlich teilweise verschlossene areal. die erste kam kurz vor neun und freute sich über den erfolg, selbst hergefunden zu haben. die zweite schaffte etwas, was noch nie jemand geschafft hat: sie fuhr vier haltestellen übers ziel hinaus. nun, dort wollte ich sie zu fuss nicht abholen, ich dirigierte sie also in den bus in gegenrichtung und gegen halb zehn war sie dann auch da. angeblich war g**gle schuld, das ihr den weg so angegeben hatte.
derweil hatte ich bereits mit der anderen kursteilnehmerin ein paar dinge geklärt, wie schuhform, wollauswahl und war kurz davor, mit ihr gemeinsam die schablone zu erstellen. also alles noch mal von vorne, nur diesmal in kurzform. ich schaffte es durch gezieltes ineinanderverschränken der einzelnen arbeitsschritte, des abwiegens der wolle und vorbereiten der arbeitsplätze, dass beide genau gleichzeitig vor einem vorbereiteten arbeitsplatz mit schablonen, in acht portionen abgewogener wolle und heissem wasser standen und es losgehen konnte mit dem auslegen der hausschuhe.
bis zur mittagspause war das dann erledigt, die schuhe konnten über die mittagspause ein bisschen entspannen, ich auch (zuhause).
der nachmittag dann arbeitsintensiv: anfilzen, walken, formen. bei gleichem wollgewicht wurde ein paar sehr dick, das andere eher dünnwandig. wenn ich nicht selbst fast alle wolle nachgewogen hätte (ja, die digitalwaage ist ein sch....., deshalb habe ich ja die mechanische waage mir laufgewichten!) hätte ich auf unterschiedliche wollmengen getippt. am ende wurden auf jeden fall beide paare richtig fertig und die beiden frauen gingen zufrieden und mit in zukunft warmen füssen nach hause.
da war es dann schon wieder dämmerig - es macht wirklich sinn, den finkenfilzkurs gleich bis 17 uhr anzusetzen. so blieb zwischendurch auch mal zeit für verschnaufpausen.
kai war gerade unterwegs um tochter, pizzaschnecken und getränke am partyort den brüdern zu übergeben, kam aber nach hause, noch bevor ich es mir auf dem sofa bequem machen konnte. er hatte vom einkaufen fleisch und einen ambitionierten plan fürs abendessen mitgebracht und so kochte er, während ich grösstenteils auf dem sofa herumlag, ein sonntagsessen: schweinemedaillons in pilzsahnesauce, dazu spätzle und salat.
abendprogramm dann serie gucken: etwas französisches, es geht um den brand von notre dame, aber mit vielen verschränkten nebenhandlungen, während wir gerne mehr über die arbeit der feuerwehr erfahren hätten. aber schicke feuerwehrleute, mit glänzenden helmen. wichtige protagonistin eine feuerwehrfrau, natürlich alles ein bisschen problematisch, aber sicher wird sie noch zur heldin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
deine kommentare sind hier willkommen - ich freue mich über deine gedanken zu meinen texten und bildern!
folgendes musst du aber wissen:
kommentare und profildaten werden an google übermittelt. es ist ebenfalls möglich, anonym zu kommentieren, hier wird nur deine ip-adresse zu meiner sicherheit gespeichert. zur datenverarbeitung und zu deinen widerrufsmöglichkeiten verweise ich dich auf die datenschutzerklärung (link oben im blog).