Donnerstag, 28. September 2023

zweite septemberhälfte

kurz vor den herbstferien hat uns dann auch noch corona erwischt. late to the party, dank zwei impfungen und zwei boostern, und jetzt müssen wir uns dann definitiv keine gedanken mehr machen, ob wir uns in diesem herbst wieder impfen lassen sollen. (also gegen corona, grippeimpfung ist trotzdem wichtig)

nach je zwei bis drei tagen mehr oder weniger im bett sind wir stagnierend rekonvaleszent, um es mal positiv auszudrücken. dabei hat es uns gar nicht so schlimm erwischt. trotzdem alles ein grosser mist, wir sind immer noch beide von jeder kleinen anstrengung total geschafft, als erstes könnten meine nebenhöhlen allmählich abschwellen und kais husten besser werden. dann nur noch packen und ab in die ferien. anstattdessen quälen wir uns durch die letzte woche vor ferien und ich streiche einen punkt nach dem anderen von meiner vor-dem-urlaub-erledigen-liste, nicht weil er getan wäre, sondern weil ich ganz realistisch nicht mehr alles schaffen werde. also wirklich vor allem einpacken und dinge in der werkstatt für den heissen herbst vorbereiten. an meinem zweiten tag im bett habe ich den fehler gemacht, mal in den kalender zu schauen, vor allem in den oktober und november. mittlerweile habe ich wieder den überblick, aber das wird wirklich viel, wenn es dann so kommt wie geplant. 

ein bisschen habe ich den anschluss an den september verloren. schön war, dass ich noch ein paar mal mit der tochter und alleine ins freibad gehen konnte. perfekterweise hat es ab 24. sowieso geschlossen. aber gefühlt bin ich halt im hochsommer ins bett gelegen und im herbst wieder aufgestanden, und das alles in nicht einmal 72 stunden.

das wetter war in der zweiten septemberhälfte gefühlt meist schön, aber weder konnte ich den garten so richtig geniessen, noch viel darin arbeiten. die tomaten im gewächshaus beenden das jahr mit einer ganz miesen bilanz, keine ahnung, was da schief gelaufen ist. ganz am ende haben sich auch wieder einmal raupen eingestellt, die an blättern und früchten nagen. 

 

die frei stehenden kleineren sorten haben sich von der hitze einigermassen erholt und werden auch noch ein paar früchte produzieren, aber es gab halt schon eine grosse lücke im august. mir fehlte die geduld, samen zu sammeln - allerdings gab es auch nicht wirklich viele schöne früchte und die braucht es halt auch. zwei kürbisse aus dem eigenen garten haben wir aufgegessen, bei den trauben sind wir noch dran, die haben sich wirklich sehr, sehr erfreulich entwickelt. und paprikas, oder wie sie hier genannt werden pepperoni, hatten wir reichlich. das gartenjahr neigt sich dem ende zu - wenn wir mitte oktober zurückkommen, wird es einiges zu tun geben, aber die schönste zeit im garten ist dann vorbei. die tochter ist mit reichlich hinweisen versehen, dass trotz ihrer giessdienste die eine oder andere pflanze jahreszeitbedingt nicht mehr schöner werden wird. 


eines noch: mitte des monats habe ich an einem schriftbild-workshop bei tabea heinicker teilgenommen - ein schöner vormittag mit intensivem versinken in der werkelei mit feder, pinsel, tinte und aquarellfarben. bei mir hatte der kurs dann eine alternative auswirkung: anstatt gleich mit tabeas ideen weiterzuwerkeln, lernte ich erst einmal die kurrentschrift. zuerst einfach so zum spass, aber mittlerweile sehe ich eine grosse möglichkeit darin, schön, aber nicht auf den ersten blick für alle zeitgenossen lesbar zu schreiben. ein bisschen musste ich heute morgen, als es aus hier nicht näher darstellbaren gründen dazu kam, dass ich eine handschriftliche vollmacht ausstellen sollte, dem impuls widerstehen, diese in kurrent zu schreiben. aber gekonnt hätte ich. 

übermorgen geht es in den harz. zu zweit können wir nach herzenslust da auto füllen um uns mit all dem zu beschäftigen, was in den letzten wochen zu kurz gekommen ist.


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