Dienstag, 30. Juli 2024

mein juli

im juli habe ich so gut wie jede blogaktion verschlafen. nachdem ich den 12tel-blick im juni schon verbaselt (was kann eigentlich die schöne stadt am rhein dafür? garnix) hatte, fielen auch noch der 5. und der 12. ins wasser. nennenswerte ausflüge waren auch beinahe fehlanzeige, also bleibt mir nur noch, den ereignisarmen monat am ende ein bisschen zusammenzufassen. 

ich habe nachgeschaut:  wir waren an allen samstagen im juli auf dem wochenmarkt in waldshut. und vorher im obergeschoss des café ratsstüble auf eine kaffee und eine butterbrezel. dort kennt man uns mittlerweile schon und fragt nur noch nach, ob es wieder dasselbe wie jede woche sein darf. auch auf dem wochenmarkt kennen wir jetzt unsere lieblingsstände für beeren, obst, gemüse und käse. 


und weil wir regelmässig recht früh starten, bleibt am nachmittag noch zeit für gartenarbeit, dringend nötige. (kirschlobeer auslichten, vor allem die früchtetragenden äste abschneiden, brombeeren daran hindern, alles zuzuwuchern - und überall dort hand anlegen, wo das feuchte frühjahr wuchsrekorde beschert hat.)



aber es blüht auch wirklich wunderschön. und wir können endlich schwimmen. angebadet haben wir sensationell spät in der ersten juliwoche, auch da hatte das wasser noch keine 20 grad. gegen ende des monats gut 24.

die tomaten lassen sich noch etwas bitten, überhaupt habe ich wieder einmal das gefühl, dass es so viele früchte gar nicht sein werden. das kann in einem monat schon ganz anders aussehen. 

sonntags sind wir teilweise einfach im garten geblieben, weil es endlich schönes wetter war und wir die früchte unserer arbeit ja auch gelegentlich geniessen dürfen. und natürlich den ersten zwetschgenkuchen. (zwetschgen vom wochenmarkt. eine woche habe ich noch widerstanden - es kann ja nicht wahr sein, dass es schon zwetschgen gibt, dann ist ja der sommer schon fast vorbei, besser also keine kaufen, dann ist es auch nicht wahr.) 

zwei mal haben wir kurze radtouren unternommen - einmal zum minigolfplatz in dietikon, der ein kleines architekturdenkmal ist und einmal einfach so durch den wald, wegen der kühle.

und weil die tochter ferien hatte (eine woche war sie segeln im wattenmeer, ijsselmeer und markermeer) habe ich auch noch eine radrunde mit ihr unternommen - eigentlich nur zum eisessen zwei ortschaften weiter, dann aber auf dem rückweg doch noch auf einer grösseren, weil einfach schönen runde - sie auf dem gravelbike, ich auf dem e-velo.

sie ist ziemlich gut im finden von vierblättrigen kleeblättern. sie findet das glück sozusagen ohne es zu suchen. 

die termine in der kantonshauptstadt werden weniger. ich habe einen der letzten zu einem weiteren besuch im kunsthaus genutzt, mir die ausstellung "schau, wie der gletscher schwindet" angeschaut und bin anschliessend noch ein wenig durch die sammlung gegangen. immer wieder gibt es etwas zu entdecken.

mit kai habe ich ferienpläne geschmiedet.


für ein paar tage im august und den grossen urlaub ab mitte september, wo es zuerst ins vogtland und dann weiter nach tschechien gehen soll.

gearbeitet habe ich auch. jede woche gab es in der werkstatt im juli einen sitzfellchenkurs, bis am ende die rohwolle knapp wurde.

 und ich energisch die locken verteidigen musste, die ich für eine grössere arbeit reserviert hatte.

der engagierte zackelschafzüchter möchte sich mit dem fell seiner schönen tiere schmücken. in enger zusammenarbeit entsteht hier ein sehr individuelles kleidungsstück - gerade heute haben wir uns noch einmal getroffen, um den knopf zum schliessen der jacke gemeinsam anzuschauen.

das für dieses jahr letzte sitzfellchen ist dann noch einmal aus ouessantwolle entstanden. wie unterschiedlich die wolle von der selben schafrasse ausfallen kann, zeigen diese beiden braunen sitzfelle, beide vom ouessantschaf. 

nach zwei monaten arbeiten mit viel rohwolle war es aber dann auch für mich genug. die werkstatt brauchte eine grundreinigung und ich ein bisschen was anderes auf dem filztisch.

erinnert sich noch jemand an die winzigen täschchen, die ich anfang des jahres gezeigt habe? dieses konzept versuche ich nun in eine alltagstaugliche grösse zu transformieren, nicht ohne hindernisse, aber es hat potential, zu einem neuen geflochten und gefilzt kurs zu werden. 

auch schön: ergebnisse aus dem filzbaukasten sind eingetroffen - ich freue mich immer wieder, wie unterschiedlich die ersten eigenständigen arbeiten ausfallen. 

ich selbst habe auch etwas neues ausprobiert. 

eine strickkollegin hat mir ihr stäbchenwebgerät vermacht. zusammen mit schon vorbereiteten fingergelismeten dicken schnüren. also wurde flugs angewebt und ich kann bereits erste ergebnisse vorweisen. gedacht ist das alles zur resteverwertung von stoffresten und alten kleidern, das aber vermutlich erst später mal. 


die letzten julitage haben wir schon ferien - einen ersten ausflug in die berge haben wir schon gemacht, mal sehen, was wir sonst noch so unternehmen, bevor wir im august für ein paar tage verreisen.  momentan ist es vor allem sehr, sehr heiss und das bädle ist eine willkommene gelegenheit zur abkühlung und zum zuhausebleiben.
 



1 Kommentar:

  1. wir waren mehrmals in der bretagne, aber leider hat die zeit nie gereicht, die insel ouessant zu besuchen. ich wollte so gern diese schafe sehen. jetzt seh ich wenigstens ein teil ihres felles... mein zweiter schaftraum lebt auf gotland!
    weiter viel freude bei der urlaubsplanung!
    liebe grüße von mano

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