drei mal queren wir den see, dann geht es um die spitze bei bellagio und uns wird klar, dass wir uns mitten ins touristenuniversum katapultiert haben.
schön ist dieses fleckchen erde, aber das haben auch schon ganz viele andere entdeckt. wir flanieren durch die engen gässchen und schauen läden an und da es bald schon mittag ist, suchen wir uns ein restaurant mit schöner terrasse.
und wieder teilen wir uns das antipasto del lario - wieder mit frischem und geräuchertem fisch aus dem comer see, aber doch ganz anders als beim letzten mal. zum hauptgang nehmen wir verschiedene primi piatti, risotto mit seefisch, ravioli mit steinpilzen und ravioli mit salbeibutter.
nach dem essen spazieren wir weiter, wieder hinunter zum see, dann der promenade entlang und bis zu den gärten der villa melzi. für die anlage bezahlt man eintritt, es lohnt sich aber sehr, dem englischen landschaftsgarten entlang des seeufers zu folgen. er erstreckt sich bis zur anlegestelle loppi und man kann ihn dort auch verlassen.
toller fotospot. mussten wir auch nicht selbst herausfinden. |
eine palme. und was für eine grosse. |
ich mag ja einblicke in künstlerateliers sehr. hier wird offensichtlich nicht nur alleine gewerkelt. das ist sicher sehr schön im ambiente des gartens am see. |
die villa melzi selbst ist nicht zugänglich, aber ich fand die ansammlung der kamine so hübsch. |
den rückweg nehmen wir natürlich wieder durch die gärten, mit dem ticket kann man den ganzen tag hinein und hinaus, wie man möchte.
wieder zurück in bellagio reicht es gerade noch für ein eis, den einkauf der üblichen pastiglie di leone als reiseandenken und schon stellen wir uns an der anlegestelle an für einen guten platz auf der rückfahrt.
wieder zurück in abbadia können wir nichts mehr zum abendessen einkaufen - ist aber auch nicht schlimm, denn im parco della chiesa rotta gibt es so leckere pizzen und noch ein bisschen seeleben der eher ruhigen art zu geniessen.
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der letzte ferientag ist ausnahmsweise ein samstag, erst sonntag werden wir zurückfahren.
da wir am letzten wochenende gelernt haben, dass an wochenenden die strände voll mit tagestouristen sind, haben wir uns eine wanderung zum wasserfall oberhalb unserer ferienwohnung vorgenommen. am schild zu "cascata cenghen" sind wir ja schon oft vorbeigekommen, also wollen wir mal nachschauen, was sich dahinter verbirgt.
da freut sich der wanderer. ist also egal wo lang? |
aussicht! (am weg zum wasserfall wurde unter anderem kritisiert, es gebe keine aussichtspunkte. fanden wir nicht.) |
als wir endlich die cascata erreichen (3,5 km, von 240m auf 650müM) herrscht dort eine fröhliche stimmung. alt und jung macht sich einen spass draus, im eiskalten wasser zu baden und ein paar mutige stellen sich sogar unter den wasserfall.
wir haben das baden der tochter überlassen, weil es schon rund um den wasserfall recht kühl war. |
der wasserfall von weiter unten. |
für den abend haben wir noch einmal im "il vicolo" reserviert, wobei wir diesmal bei der auswahl der gerichte kein so ganz glückliches händchen haben und zwar leckere, aber auch ganz unitalienisch grosse fleischgerichte serviert bekommen. wir sitzen wieder sehr, sehr schön, diesmal in einem vollbesetzten innenhof und lassen es uns gut gehen.
in der ferienwohnung geniessen wir noch ein wenig den privaten innenhof und verabreden uns für den donnerstag auf einen besuch im glarnerland! super, wir freuen uns und fahren schon fast ein bisschen gerner nach hause.
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für die heimreise haben wir den wecker auf halb acht gestellt um noch vor der grossen hitze alle sachen wieder im auto und die fahrräder auf dem auto verstaut zu haben. in einer art pendelverkehr tragen wir dazu erstmal alles an den letzten anfahrbaren ort, wo kai das verstauen im auto übernommen hat. während die tochter und kai die velos aufs dach montieren kontrolliere ich nochmal alle zimmer, bringe alles die wohnung ein wenig in ordnung und wecke den gastgeber, um die geräumte wohnung zu übergeben. das passt dann gerade so mit dem fertig gepackten auto zusammen. um halb zehn können wir starten, wollen aber zuerst noch ein paar italienische spezialiäten einkaufen.
dann folgen wir der uferstrasse in richtung norden. in allen ortschaften ist schon richtig viel los und die suche nach einer bar fürs frühstück gestaltet sich schwierig. erst abseits des sees, schon auf dem weg in richtung chiavenna finden wir eine bar - und viel wichtiger: einen parkplatz für das überhohe auto (im schatten!). frühstück um halb zwölf, weiter richtung malojapass, kurz unterhalb des passes machen wir dann auch schon mittagsrast und verweilen uns ein wenig am bergbach, der von maloja herunter kommt.
weiter geht es ohne grössere rast über maloja, julier, thusis und dann die autobahn entlang, die verkehrsnachrichten bringen die üblichen staus am gotthardtunnel, heute im süden und norden, wir werden auch noch ein wenig aufgehalten, aber irgendwann nach sechs sind wir dann auch zuhause.
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