Freitag, 5. Juli 2019

#wmdedgt 5.juli 2019

tagebuchbloggen - ich kann es noch:

am morgen bin ich das letzte mal in diesem schuljahr früh aufgestanden (also um 6.23 uhr, mit beginn des wort zum tage im deutschlandfunk kultur) und die ganze länge des frühstücks mit allen genossen. der reihe nach erschienen und verschwanden: der grosse sohn - ging auf den 6.48 uhr bus. die tochter verliess das haus um kurz vor sieben mit dem fahrrad in richtung letztem schultag. den 7.18 uhr bus nahm kai und ganz zuletzt erreichte der mittlere sohn noch den bus um 8.03 uhr. macht insgesamt eineinhalb stunden frühstück für mich und ausnahmsweise, weil es ja für fünf wochen das letzte mal war, war das auch ganz in ordnung so.

ich machte mich nach dem verräumen der frühstücksreste auch auf den weg und war um halb neun in der werkstatt um etwas fertigzustellen, was ich am abend zuvor akut hatte liegen lassen müssen, um mich mit dem grossen sohn zum abendessen in der kajüte an der limmat zu treffen. also musste ich aufräumen und fertigfilzen, nebenbei gab es eine anfrage der tw-lehrerinnen von der primarschule am ort, sie wollen mit zwei klassen etwas filzen und brauchen mein knowhow. da es aber etwas ist, was ich so auch noch nie gemacht habe und es ausserdem für eine andere altersgruppe angepasst werden soll, muss ich auch erstmal einen (oder mehrere) prototypen filzen. zum beispiel nächste woche.

relativ früh fuhr ich dann wieder nach hause und nutzte die zeit vor dem mittagessen zum lesen. zum zmittag gab es salat und verschiedenes aufs brot, danach nochmal siesta. meine mittagspause wurde dann von einer mail vom vermieter der ferienwohnung, in die wir nächste woche fahren wollen, beendet, der mich darum bat, via vermietunsportal mit ihm kontakt aufzunehmen, weil er mir dann einfacher antworten könne. grund: er hat nur ein altes cellulario und kein smartphone - aber mailen kann er mir ja sowieso schon, was soll es also bringen? die seite der ferienwohnungsvermittlung lässt auch keine kontaktaufnahme zu, also dann doch nochmal ein mail mit ungefährer ankunftszeit und einer entschuldigung, bisher noch keine antwort, also vielleicht doch nicht so wichtig. die adresse haben wir, wird schon nichts weiter schiefgehen.

die tochter beendete dann auch ihre siesta und arbeitete weiter an ihrem feriengeld - sie befreit die ritzen der polygonalplatten rund ums haus von unkraut, für einen vorher vereinbarten betrag. ich wirbelte ein wenig durchs haus, bäder, staubsaugen, küchenboden.

und von der mail daran erinnert, dass wir ja in einer woche an den comer see starten werden, habe ich mal ein bisschen recherchiert, was wir dort machen könnten. strandbad und schiffahrt, wandern und essengehen hätte ich mal so adressenmässig ausgekundschaftet, mal sehen was sich sonst noch so findet. wir gehen ohnehin nur für eine woche, da brauchen wir gar nicht so viel programm.

dann war es auch schon sehr rasch halb sechs und ich musste die tochter in ein schwimmbad im hinterland chauffieren, wo sich heute ihre turntruppe zum vorferienchillen traf.
als ich wieder nach hause kam, war der mittlere sohn eingetroffen und hatte ich den grossen sohn verpasst, der mir gerettete erdbeeren in den kühlschrank gestellt hatte. 2,5 kg von einer tonne erwarteten mich da. kurz abgeklärt: ein dessert für die morgige umzugsetappe ist erwünscht, ich verwandelte also ein halbes kilo in ein erdbeertiramisu ohne eier.

danach blieb mir eine halbe stunde zum lesen, während der mittlere sohn das abendessen zubereitete. um acht musste ich los, die tochter aus der badi wieder abholen. und unterwegs dem schicksal danken, dass sie normalerweise alleine mit dem velo in die stadtbadi fahren kann.

das abendessen war lecker, es gab so eine art lasagne mit tomaten und zucchini, anstatt bechamel- aber carbonarasosse. interessant fluffig, aber vielleicht auch nur, weil der sohn keine lust hatte nur die eigelbe zu verwenden und anstattdessen die ganzen eier eingerührt hat. mut zum improvisieren in der küche, woher die kinder das nur haben?

blieb also nur noch die küche (die tochter durfte nach dem versorgen eines kellerkorbs ein wenig seriengucken) inklusive der restlichen zwei kilo erdbeeren. ein kilo habe ich püriert und eingefroren, das zweite zu sechs gläsern erdbeermarmelade eingekocht, ausserdem nebenbei noch sonntagsbrötchen angesetzt, so dass ich, als kai sich kurz nach zehn meldete, um seine ankunft um viertel vor elf anzukündigen, auch fast feierabend hatte.

jetzt gibt es noch ein glas wein vor dem haus und vielleicht einen bericht vom pikettdienst beim zürifest, wobei ich schon weiss, dass glücklicherweise nichts besonderes passiert ist und die sanitätsposten unterdurchschnittlich zu tun hatten. was hoffentlich auch das restliche wochenende so bleibt.

ich wünsche eine gute nacht und verlinke diesen beitrag gerne bei frau brüllens w(as)m(achst)d(u)e(igentlich)d(en)g(anzen)t(ag)


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