immer am fünften des monats fragt frau brüllen ins internet hinein: was machst du eigentlich den ganzen tag (#wmdedgt) und ich antworte heute folgendes:
der tag startet wie jeder wochentag um 6.15 uhr mit dem klingeln des weckers start des radios (in wahrheit ist es kompliziert: der wecker ist auf kais mobiltelefon, damit er das internetradio einschalten kann, das eigentlich gar nicht mehr funktionieren würde, aber vom sohn dahingehend gehackt wurde, dass man damit noch radio empfangen kann, das man aber nur noch händisch und nicht mehr per radiowecker einschalten kann.) ich stehe auf, als die sprecherin das wort zum tag ankündigt (6.23 uhr) - keine sorge, für den rest des tages kann ich ihnen keine so genauen zeitangaben mehr liefern.
ich füttere den kater, räume die spülmaschine aus, mache frühstück - zehn vor sieben sitze ich mit kai am frühstückstisch. heute ist sein homeofficetag, da kommt es nicht so auf die minute an. auch beim filzbusiness ist nach dem adventsmarkt ein bisschen die luft raus, diese woche stehen nur noch diverse offene werkstatttermine an - und ich bleibe heute morgen auch zuhause.
nachdem ich eine viertelstunde zu einem youtube-video geturnt habe, gehe ich mal unter die dusche. dann setze ich mich an den schreibtisch und sortiere mich durch die büroarbeit. bevor ich mich in die vereinsarbeit stürze, mache ich noch einen impftermin ab (auffrischung mit boostrix, jetzt nachdem die kinder mit allen impfungen durch sind, kann ich mal schauen, was es da bei mir nachzuholen gibt) und überweise jahresbeiträge und sonstige rechnungen. für den verein bereite ich den winterbrief, den zweiten grossen newsletter des jahres, vor. nachdem ich gestern schon die stoffsammlung angelegt und bei den vorstandskolleginnen noch das eine oder andere nachgefragt habe, ist heute das update der mailadressen dran. das muss ich leider von hand anhand einer liste machen und kann nur hoffen, dass mir keine wichtige änderung entgeht. zum eigentlichen text komme ich heute noch nicht, weil ich noch ein vorbereitungsvideo für einen onlinekurs schaue, der am abend stattfinden wird. und vielleicht auch, weil mir zwischendurch die tochter von ihrem wochenende in london erzählt.
kurz vor dem mittagessen klingelt mein telefon - eine gute nachricht. und das nikolauspäckchen ist auch angekommen. dann essen wir zu dritt, es hat noch reste vom blaukrautsalat mit bulgur, glücklicherweise. anschliessend ein milchkaffee, dann mache ich ein bisschen pause und weiss eigentlich gar nicht wovon. (später am tag werde ich dann wenigstens wissen, wozu.)
dienstag ist bügeltag, heute hat es nicht viel im korb, deshalb komme ich sehr früh zum schwimmen los. nachdem ich mir die strasse angeschaut habe, entscheide ich mich, das velo zu nehmen, jenseits der eisfläche in unserem zufahrtsweg scheinen die strassen frei zu sein. mittlerweile schwimme ich einfach eine bestimmte zeit lang und schaue anschliessend auf meiner uhr nach, wie weit ich gekommen bin - heute werden es 1050 meter, wovon ich den grössten teil ganz alleine im schwimmbad bin.
auf dem heimweg erledige ich noch ein paar einkäufe und bin gar nicht so früh wieder zu hause, wo kai inzwischen schon damit begonnen hat, das frühe abendessen zuzubereiten. die tochter entscheidet spontan, nicht zu einem abendeinsatz bei den ministranten zu verschwinden, sondern mit uns zu abend zu essen - es gibt diese pfannkuchen mit frühlingszwiebeln aus dem kochbuch von frau seiser. vor dem abendessen habe ich schon meine filzuntensilien vorbereitet, denn der onlinekurs startet um 18.30 uhr unserer zeit (helsinki-time 19.30 uhr).
nach einer eher länglichen einführung geht es dann ziemlich flott durch die einzelnen teile des drachen, der an zwei abenden entstehen soll. vorsorglich habe ich mir schon eine zweite schablone ausgeschnitten, wie von der kursleiterin empfohlen - um wartezeiten zu überbrücken. aber da sind keine wartezeiten. beim umhüllen der schablone kann ich noch einigermassen sorgfältig arbeiten, aber dann geht es weiter mit dem trockenen vorbereiten der einzelnen körperteile und ich komme immer mehr ins schwitzen. ganz abgesehen davon, dass ich nicht gleichzeitig auf den bildschirm schauen und mit der filznadel hantieren kann (aua!) geht es zügig und zügiger: kleine zacken, grosse zacken, hörner, schwanz mit zacken, flügel (hier hänge ich beinahe ab) und kopf (auweia - mengenangaben wären auch schön, ist das jetzt genug material? genug fluffig fürs schrumpfen? - aber wann hätte ich das eigentlich abwiegen sollen?) und entweder ist es meine müdigkeit, ein wackeliger livestream oder auch die kursleiterin nicht mehr so ganz frisch, die englische anleitung wird immer unverständlicher. ok, der livestream wird morgen spätestens auch zum download erreichbar sein, ich höre also nicht mehr so genau zu, was ich alles als hausaufgabe für donnerstag vorbereiten soll und filze anstattdessen den zweiten flügel, solange ich mich noch einigermassen daran erinnern kann, wie ich den ersten gemacht habe.
puuh, nach drei stunden bin ich durch. in jeder hinsicht. immerhin schaffe ich es noch, einen gruss in den chat zu schreiben und verabschiede mich von kursleitung und den anderen teilnehmerinnen.
es ist halb zehn und ich kann endlich die nikoläuse aus lebkuchenteig bewundern, die kai inzwischen gebacken und mit zuckerguss verziert hat.
dann aber ab aufs sofa, eine ganze folge der aktuellen serie "suburra" schaffe ich dann nicht mehr. gut nacht.
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