was machst du eigentlich den ganzen tag - fragt frau brüllen diesmal aus island und das internet antwortet mit mehr oder weniger ausführlichen beschreibungen des tages.
mein tag war ungefähr so:
heute hatte ich genug vom langen ausschlafen, bin ohnehin schon eine ganze weile wach und lese und stehe trotz ferienstimmung kurz nach sieben auf um erst mal zu duschen. der coiffeurbesuch ende november hatte keine sehr lange anhaltende wirkung und ohne haarewaschen sind meine haare zur zeit einfach eine katastrophe, so richtig zufrieden war ich mit dem schnitt allerdings auch in nichtherausgewachsenen zustand nicht.
dann setze ich mich an den schreibtisch und erledige vereinsdinge: eine einladung zur vereinsretraite abschicken, fragen von potentiellen kursteilnehmer*innen beantworten und leider auch schon wieder einen austritt weiterleiten. das austreten aus dem verein grassiert zur zeit ein bisschen, es wurde auch schon angeregt, dass wir uns darüber mal gedanken machen sollen.
kai macht frühstück, heute wollen wir nicht lange sitzen, sondern gegen neun nach basel und st.louis aufbrechen. da kommt uns dann eine meldung dazwischen, dass die bestellten englischen socken nicht an der deutschen lieferadresse abgegeben werden konnten. einen anderen ablageort, z.b. einen hermesshop können wir auch nicht angeben, immerhin stelle ich durch ein telefonat (schon im auto) sicher, dass die lieferadresse noch stimmt.
das wetter ist mehr als mässig, es regnet und so fahren wir zuerst nach frankreich zum einkaufen. ich suche einen supermarkt heraus, den wir noch nicht kennen. an der türe empfängt uns der für französische supermärkte so um silvester herum typisch intensive geruch von austern. heute begleitet uns die tochter und wir eskalieren ein bisschen beim käseeinkauf an der theke, wo wir auf elsässerdeutsch sehr nett bedient werden. den restlichen wagen füllen wir mit cremant und sonstigen landestypischen produkten wie kleinen gurken im glas und harlekin-bonbons. fragen sie nicht, es ist seltsam, aber ein bisschen ferienfeeling.
nach dem einkauf regnet es immer noch, wir suchen ein café, finden aber auf der französischen seite nichts gemütliches, darum geht es ins st.johann-quartier von basel, ins café rosenkranz, wo wir so eine art mittagspause verbringen.
dann endlich hat es aufgehört zu regnen und wir fahren doch noch wie geplant in den basler rheinhafen und ans dreiländereck.
ein schiff kommt vorbei, eins wird gerade mit kühlcontainern beladen, eine weile schauen wir einem bagger zu, der schrott sortiert oder verteilt. passt irgendwie auch zum wetter. uninteressant ist es nicht.
am späten nachmittag fahren wir nach hause, es gibt keine nachrichten von den socken, weder eine meldung, dass sie angekommen, noch dass sie nicht angekommen sind. die tochter beschliesst, nicht ins training zu gehen. ich erledige noch mehr vereinsdinge und bürozeugs.
zum abendessen gibt es aufgewärmte kürbissuppe von silvester, danach brot und käse und pastete aus frankreich.
ich suche noch ein bisschen nach einem passenden wort fürs kommende jahr. ja, doch wieder unravel your year und find your word, obwohl ich alle alten bücher neulich weggeworfen habe und letztes jahr nichts mehr gemacht habe, vielleicht "hilft" es ja in diesem jahr. wenn nicht macht es auch nichts. den jahresrückblick mache ich ja eh schon für den blog und ein bisschen zeit zum innehalten am jahresanfang und zwischendurch ist nie ganz schlecht.
spät noch zwei, drei folgen der neuen harlan-coben-serie "fool me once", leider bin ich aber gegen ende ein bisschen eingenickt, obwohl sehr spannend!
so ein ausflug kann wirklich schon feriengefühle hervorrufen! an die käsetheke eines französischen supermarktes würde ich mich auch gern mal wieder begeben - eskalation wäre vorhersehbar! oder fast noch schöner: auf einen wochenmarkt mit spezialitäten aus der region! das wäre urlaubsgefühl pur!
AntwortenLöschendie hafen- und schienenbilder gefallen mir.
ich wünsche dir und deiner familie ein bestes neues jahr und schicke viele grüße gen süden.
liebe grüße von mano