seit einigen tagen hängen zwei hainschnirkelschnecken in unserem apfelbaum. das weiss ich, weil der baum vor dem fenster meines arbeitsplatzes steht. heute nun haben sich die beiden auf den weg gemacht. was bringt sie heute dazu, augenscheinlich vom baum herunterzuklettern? warum sind sie überhaupt dort hoch gekrochen? und was haben sie in den letzten tagen gemacht, als sie ihr häuschen fest verschlossen hatten?
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heute bin ich nach beinahe zwei monaten unterbrechung wieder an meine modularbeit gegangen. und habe rasch bemerkt, dass ich vorerst nicht mehr zurück in den entwurf gehen will, sondern an der stelle weiterarbeiten werde, wo ich mitte märz gestanden bin. heute morgen habe ich bereits die schablone ausgeschnitten, sie ist etwas 230 cm breit und 130 cm lang. die zwei monate waren eben nicht nur stillstand, sondern auch gelegenheit noch einmal über material und gestaltung nachzudenken und mir sicher zu werden, dass ich mein relativ strenges, schlichtes, formalistisches modell machen will und mich nicht daran orientieren mag, was anderswo läuft.
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dabei verfolgt mich heute eine merkwürdige begebenheit: unser radiowecker weckt uns morgens kurz vor sechs, so dass wir auf drs die wetterprognose hören können, dann schaltet kai meist das internetradio ein (das uns nicht zuverlässig weckt...) und wir hören die nachrichten auf deutschlandradio. manchmal bin ich dann schon richtig wach, manchmal verschlafe ich das wetter samt nachrichten auch mehr oder weniger. heute bin ich mir da nicht so ganz sicher. als ich aufgestanden bin, war ich mir sicher, in den nachrichten etwas von eu-hilfen für die landwirtschaft für schäden infolge des vulkanausbruchs auf island gehört zu haben. nicht sicher war ich mir allerdings, ob die nachrichten echt oder geträumt waren.
mich beschäftigt das szenario eines "jahres ohne sommer". ich habe mich genügend mit der krise des spätmittelalters und anderen sozialgeschichtlichen phänomenen beschäftigt, dass ich die auswirkungen des klimas auf das leben einer bäuerlich geprägten gesellschaft zu kennen glaube. was aber würde so ein jahr ohne sommer in unserer gesellschaft bedeuten?
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nicht so tiefgründig:
ich habe einen kursraum für das nächste halbe jahr gefunden, im pfarrsaal. die terminauswahl wird zwar schwierig werden, denn die räume sind regelmässig belegt, aber ich spüre, dass ich willkommen bin. .... ist ja nicht überall der fall.