"der alltag fliesst dahin und lässt mir kaum schreibzeit." schrieb neulich das nuf und wunderte sich, wie andere das machen, stetig und immer hochwertige texte zu produzieren. ich wundere mich auch, und auch noch darüber, wie der alltag stetig anlass zu texten gibt.
ja, auch hier fliesst der alltag und neben oder wegen oder trotz der eigenschaft, jede kleinste ritze an zeit mit alltäglichem auszufüllen, liefert er mir auch selten etwas, was ich an und für sich als bloggenswert betrachten würde. vom 5. (wmdedgt bei frau brüllen, wo ich eigentlich so gut wie nie mitmache) oder dem 12. (12 von 12 bei draussen nur kännchen, wo ich gerne öfter mitmachen würde, aber manchmal sind das dann so tage, an denen sie mein alltag auch nur bedingt etwas angeht, weil es halt auch nicht immer nur mein alltag ist, sondern auch andere menschen daran beteiligt) mal abgesehen, stelle ich mir immer wieder die frage, was soll von meinem alltag hier stattfinden, und was langweilt dann doch nur noch. und was will ich auch überhaupt so mit ihnen teilen, siehe oben?
und wenn es dann etwas aussergewöhnliches gibt, dann habe ich auch schnell das gefühl, darüber jetzt aber wirklich genug geschrieben zu haben - momentan geht es mir mit dieser atelier/werkstattsache so, ich freue mich immer noch, dass ich jetzt so einen schönen passenden raum in einer so coolen umgebung gefunden habe, und werde mich auch in absehbarern zeit nicht so schnell aufhören zu freuen - aber wie lange sollen sie sich das im blog noch anhören müssen?
andererseits ist das ja hier mein internettagebuch, und sie könnten ja theoretisch einfach übermorgen oder nächsten monat wiederkommen und mal nachschauen, ob sich das jetzt gelegt hat, mit der werkstatteuphorie.
führt das hier irgendwohin? (und das bild ist auch nur ein lückenfüller, wenn auch ein schöner aktueller, denn endlich, endlich blüht meine geburtstagsamaryllis!)
nein vermutlich eher nicht. und wahrscheinlich komme ich ja auch nur deshalb auf diese gedanken, weil wir gestern und heute seit langem, langem, langem ein völlig unverplantes wochenende hatten. wir eltern hatten keine termine, die tochter nicht, und auch die beiden fast erwachsenen söhne hatten nichts vor. (das bin ich so derart nicht gewöhnt, dass ich gerade beinahe nochmal leicht panisch nachgeschaut hätte, ob nicht die tochter doch einen termin verpasst hat, vielleicht einen ministranteneinsatz?)
wegen sturm in der vergangenen woche und wegen zwar deutlich schwächerem sturm in der nacht von samstag auf sonntag und angesagten massenhaften schneefällen kam glücklicherweise auch niemand auf die idee, in die berge zu fahren. man hört von sagenhaften schneemassen, aber irgendwie interessiert mich das in diesem jahr nur sehr bedingt. ich weiss nicht einmal so recht, ob ich wirklich skifahren mag.
anstattdessen haben wir hier im historischen museum eine ausstellung zum thema kino in baden angeschaut (wir waren sogar eine stunde vor öffnung des historischen museums da und mussten noch einen kaffee trinken gehen bei frau meise) und einen abend mit einer grossen monopoly-runde verbracht, waren im thermalbad und haben gepuzzelt, der grosse sohn hat brötchen geholt und zwetschgen-crumble gebacken. und dazwischen war zeit zum lesen und bloggen, zum faulenzen und nicht fotografieren.
aber ein bild aus dem alltag habe ich ihnen noch, entstanden irgendwann währen der letzten woche. und ich schwöre ihnen, der faden lag ganz genau so einfach auf der anrichte.
manchmal ist der alltag auch ganz überraschend eher so etwas wie kunst. oder er erschafft kunst. oder auch nicht, sie können das jetzt auch sehen, wie sie es wollen.
was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Sonntag, 21. Januar 2018
2 Kommentare:
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kolektifi blogmitleifkreisis sägi dem mal. grussundkuss
AntwortenLöschendem alter nach eher vorpubertät. grüsse in die berge! individualantwort kommt!
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