tagebuchbloggen, auch mal wieder.
die tage starten alle ähnlich in diesem sommer. ich stehe gegen 20 nach sechs auf, gehe in die küche, räume die spülmaschine, die über nacht gelaufen ist, aus und mache frühstück: kaffee und müesli für mich, kai isst ein marmeladenbrot. beim frühstücken spielen wir an unserer partie scrabble weiter, zur zeit führe ich nach punkten. dann giesse ich, was gegossen werden muss. heute ist das nicht so viel, denn es hat in der nacht noch einmal geregnet, nachdem gestern nachmittag schon ein gewitter alle vorräte aufgefüllt hatte. also brauchen eigentlich nur die tomaten, die entweder geschützt an der hauswand oder im gewächshaus stehen, überhaupt wasser aus der kanne.
ich trödle noch etwas herum, denn beim gestrigen einkauf habe ich vergessen, mottenpapier zu kaufen. punkt acht stehe ich vor dem laden und zehn minuten später bin ich dann auch schon in der werkstatt. hier herrscht immer noch grosses durcheinander - ich hatte in den letzten tagen, an denen ich den grossen auftrag beenden konnte, den dringenden wunsch, mal wieder richtig sauber zu machen und die werkstatt zu ordnen. das lohnt sich, wie mir jeder einzelne putzkübel zeigt... nachdem ich gestern die riesigen dreiflügeligen fenster geputzt habe, geht es heute mit dem bücherregal weiter. anders als beim material und den werkzeugen hat sich hier viel mehr chaos angesammelt. nach beendigung kleiner und grösserer arbeiten neige ich ein bisschen dazu, die entwürfe in eine mappe und diese dann zwischen das andere material zu stecken. das rächt sich nun, dabei hatte ich doch gedacht, dass ich heute fertig werden könnte...
ich gebe kai bescheid, dass ich pünktlich zum mittagessen komme, an eine beendigung der arbeiten ist heute nicht mehr zu denken, denn da stehen auf den beiden arbeitstischen auch noch all die dinge, über deren verbleib ich erst noch entscheiden muss.
deshalb gibt es um zwölf den restlichen griechischen salat mit foccacia, den wir gestern abend nicht geschafft haben. ich mache ein bisschen pause und lese ein paar seiten. dann bügle ich einen mässig vollen bügelkorb weg und gehe eine runde schwimmen. danach ist es zeit für unsere abendverabredung:
wir sind immer noch auf der suche nach e-velos. heute haben wir einen termin beim örtlichen fahrradhändler, bei dem ich schon mein e-velo gekauft habe. nach einigen probefahrten, die wir bei einem grösseren laden mit mehr auswahl gemacht haben, wissen wir schon recht gut, was wir haben wollen und was nicht. andererseits ist es momentan auch ein bisschen schwierig, überhaupt ein passendes velo zu bekommen, bestellungen dauern ungewiss lange, zu haben ist das, was im geschäft schon vorhanden ist. kai fährt probe und ist von dem grösseren rahmen und dem modell, das er noch nicht gefahren ist, begeistert. eigentlich ist es auch erst mal wichtig, dass er ein passendes e-velo bekommt, ich kann ja weiterhin mit meinem lastenesel fahren und den zu einem späteren zeitpunkt ersetzen. allerdings habe ich, nachdem ich ein rad mit kettenschaltung probiert habe, schon die idee für fahrradtouren wieder dazu zurückzukehren. die nabenschaltung, die ich momentan fahre, ist im stadtverkehr toll, aber halt bergauf immer ein bisschen mühsam, weil ich nicht unter last schalten kann. ich fahre auch noch zwei velos zur probe und es kristallisiert sich allmählich heraus, dass wir wohl nicht zwei räder vom selben modell haben werden, denn was kai super passt, ist mir nicht angenehm und auf dem modell, das ich favorisiere, fühlt er sich nicht wohl. nun denn, dann können wir halt nicht akku tauschen.
einen kurzen zwischenhalt machen wir noch bei einem weiteren veloladen, wieder einem kleinen, bei dem kai sein tourenvelo gekauft hat. auch hier: was noch da ist, könnten wir haben. bestellungen dauern mindestens bis zur nächsten saison. ein velo fährt kai hier probe, das sieht trotz elektroantrieb sehr nach einem einfachen velo aus, allerdings stellt sich auch nicht so recht begeisterung ein.
jetzt sind wir aber sehr bratwursthungrig und fahren weiter zum biergarten auf der klosterhalbinsel in wettingen. ein panache und eine brauerwurst weiter haben wir eine tendenz, aber noch keine entscheidung. wir sprechen ein bisschen über die kommenden ferienwochen in der zweiten julihälfte und ich frage bei einer freundin an, ob wir sie besuchen könnten. den rückweg treten wir auf dem rechten limmatufer an, wechseln auf stadthöhe die seite, fahren durchs städtle und am bücherschrank vorbei und dann den restlichen berg hinauf nach hause.
ich sammle die geleerte grünguttonne ein, kai springt noch kurz ins wasser und dann setzen wir uns noch ein bisschen vors gewächshaus und lassen den abend ausklingen. und es sieht ganz nach einer entscheidung in sachen fahrrad aus. und unsere reisepläne konkretisieren sich auch ein wenig. dazu noch ein paar schöne bilder der tochter von der ferienfreizeit...
#wmdedgt heisst ausgeschrieben "was machst du eigentlich den ganzen tag?" und ist eine blogaktion von frau brüllen, die auch heute wieder die tagebuchbloggenden bei sich versammelt.
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