Freitag, 15. Juli 2022

erste julihälfte 2022

am 5. und 12. schrieb ich jeweils einen kleinen einblick in den alltag, dazwischen ging es um triviales und berufliches, und selbstverständlich geht es hier auch mit dem 12tel-blick weiter. was mir gerade fehlt ist das grosse ganze, der zusammenhang. vielleicht verlieren sie den überblick über die fehlende, weil nicht beschriebene handlung? soll ich wöchentlich wenigstens ein update posten? naja, jedenfalls ist mir danach, die letzten beiden wochen zusammenzufassen, denn es scheint mir so, dass wir garten- und alltagsmässig hier irgendwo ende juni stehengeblieben waren. 

in der ersten juliwoche entschwand die tochter in den urlaub - sie fuhr mit einer jugendfreizeit in die niederlande, um von enkhuizen aus mit einem plattbodensegelschiff die westfriesischen inseln abzusegeln (kann man das so sagen, wenn man meint, dass sie so von insel zu insel segelten um jeweils ein bisschen zeit zu verbringen?). kai und ich spürten wenig von der ferienabwesenheit der tochter, das scheint sich nun umgekehrt proportional zum zunehmen der kinderschar zu verhalten: wenn bei drei kindern eines verreist ist, hat man gleich das gefühl doppelt so viel zeit zu haben, wenn von einem kind eines verreist ist, ist das auch kein grosser unterschied mehr. (was ich mit umgekehrt proportional meine, ist die tatsache, dass das erste kind den haushalt umkrempelt, das zweite noch einigermassen unruhe in den laden bringt, aber das dritte dann auch keinen grossen unterschied mehr macht. vier haben wir nicht ausprobiert, man braucht dann angeblich ein anderes auto, das macht vermutlich dann schon noch was aus.)  

jedenfalls hatten wir genug zu tun, wir mussten uns nämlich ad hoc mit geldausgeben beschäftigen. nachdem kai meine idee für zwei elektrovelos positiv aufgenommen hatte, gab es probefahrten und preisvergleiche, drehten sich gespräche zeitweise vor allem um newtonmeter und wattstunden, also um motorleistung und akkugrösse. und natürlich immer wieder darum, welches modell denn überhaupt auf die schnelle verfügbar sein würde. jedenfalls hatten wir bis zur rückkehr der tochter einiges aufgegleist, kai hatte schon ein neues velo, das auto eine anhängekupplung nebst veloständer und ich mich immerhin für ein velo entschieden. mein "altes" elektrovelo bekommt die tochter um damit (nicht nur) in die arbeit zu fahren. 

wir verbrachten einen abend im biergarten, und zwei abende auf dem parkhausdach im freiluftkino, wofür die abwesenheit der tochter aber nicht entscheidend war.  am wochenende machten wir eine lange radtour in die kantonshauptstadt und stellten fest, dass velofahren und einkaufen auf dem markt nicht so wirklich gut zusammenpassen, wenn der markt 30 kilometer von heimischen kühlschrank entfernt liegt. 

schön war es trotzdem und  die beiden zermatschten tomaten konnte man auch noch essen, ansehen eher weniger. 

der rückweg führte uns durch das noch ganz im zeichen des jugendfests geschmückte lenzburg - lustig, wie überall an brunnen und gassen das stadtgeschehen aufgenommen wird... 

im freiluftkino sahen wir "el buen patron" und "swan song" - in diesem jahr haben die gezeigten zehn filme ganz eindeutig eine sehr internationale ausrichtung. und wir sahen das werbedia für meine filzwerkstatt, das vor jedem film für ein paar sekunden zu sehen ist.

ein bisschen müde starteten wir in die neue woche nach dem freiluftkinoabend - noch müder war nur noch die tochter, die nach einer nachtzugfahrt gleich am nachmittag wieder arbeiten gehen musste. wir sahen sie die ganze woche über nur am mittag und spät am abend, eine spätschichtwoche. 

ich holte mein neues velo ab, wir unternahmen eine fahrt in eine freiluftbar am fluss, es wurde wieder heiss. eine echte vorferienwoche. wir machten uns gedanken, was wir mit unseren vierzehn freien tagen anfangen wollen. in der werkstatt arbeitete ich fast ausschliesslich an dingen für uns - unter anderem an einem neuen katzenkissen und einer rückseite für einen sitzfilz. ausserdem wusch und kardierte ich ein bisschen rohwolle. 

einen abend half ich am freiluftkino - ein bisschen gemüse schnibbeln, später 70 flammkuchen belegen. 

der garten wächst, gedeiht und lechzt nach wasser. (achtung, bilderstrecke!) 

 

symbolbild wassermangel.  

zuerst erste tomaten.

ein bisschen lavendel und samen vom schlafmützchenmohn gesammelt.

die verdrehte königskerze gibt noch mal alles. leider hat sich im stängel die hausbesetzerszene breit gemacht, nix gegen hausbesetzungen, aber wozu gibt es eigentlich insektenhotels?

ganz aktuell hat die calla zu blühen begonnen.

den kürbis werden sie hier noch ein paar mal zu sehen bekommen. er hat einen namen: kalle. eventuell stellen sich noch ein paar geschwister ein, sie würden dann konrad und kornelia heissen.

 und eine erste reife pepperoni ist auch schon aufgetaucht. 

so, nun sind sie upgedatet, die ferien können kommen. morgen geht es erstmal für einen tag in die berge, dann sehen wir weiter.



1 Kommentar:

  1. ha, ha, kalle, konrad und kornelia. mal sehen, ob sie noch zur familie werden!
    schöne bergtour wünsche ich!
    lg, mano

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