eine woche ohne grosse pläne aber mit vielen listen, um ja niemanden und nichts zu vergessen bei der generalversammlung der filzszene. dazu startete die woche ohne kai, der auf einem kongress in hamburg war und die tochter hatte mit ausnahme der berufsschule am montag jeden tag spätdienst.
am mittwochabend war ich mit kai an einem konzert/einer musikalisch-szenischen inszenierung des freischütz-themas, inspiriert von carl-maria von weber ebenso wie von black rider - selber stoff, andere musik - von robert wilson, tom waits und william s. burroughs. die veranstaltung haben wir uns im rahmen unseres theater-wahlabonnements im kurtheater ausgesucht und zum ersten mal sassen wir nicht im grossen theatersaal, sondern im neuen foyer. zuerst fand ich die offensichtliche anwesenheit der bühnentechnik ein bisschen störend, aber die witzige inszenierung mit szenischer lesung, den musikern und den beiden hauptprotagonisten auf der bühne, die ihren part wesentlich singend absolvierten bestach durch präsenz und tolle stimmen (evelinn trouble und gisbert zu knyphausen). und als in der alles entscheidenden szene, in der die kugel gegossen wird, sich die vorhänge an zwei seiten des foyers öffneten und den blick auf die rot angestrahlten bäume im kurpark freigaben, rundete sich das alles noch einmal mehr. schöner abend, tolle premiere, ich kann dem stück nur wünschen, dass es noch viele bühnen finden wird.
samstag dann der grosse tag: reibungslose reise nach chur, ab zürich mit den zwei scheidenden vorstandskolleginnen und erstaunlich wenig skifahrer*innen, aufbau in dem für die vielen angemeldeten teilnehmerinnen etwas knapp dimensionierten raum (letztes jahr waren wir weniger und hatten mehr platz, aber da war ja auch noch corona), dann generalversammlung mit tatsächlich gut einem drittel anwesenden vereinsmitgliedern. die nachfolgen für die kommenden zwei jahre sind geregelt und alle anwesenden waren wohl doch ziemlich zufrieden. ein leckeres mittagessen gab es noch und eine altstadtführung durch chur, die mir zwar ein paar neue einblicke in die stadt gab, aber mich nicht so richtig mitzureissen vermochte.
in den bergen hat es wenig, sehr wenig schnee, woher im sommer das wasser für die flüsse kommen soll, weiss ich auch nicht. mit solchen gedanken ging es dann zusammen mit vier vereinsmitgliedern auf die rückreise - ich schätze die gespräche, die sich auf den reisen und um die anlässe herum ergeben, immer sehr.
zuhause war ich nicht einmal so sehr schlagkaputt und konnte mit kai noch einen spannenden film anschauen: triangle of sadness, einen schwedischen spielfilm, in dessen mittelpunkt ein influencerpaar auf einer luxuskreuzfahrt steht, die sich zum horrortrip entwickelt. ich habe kai zu weihnachten ein abonnement der schweizer streamingplattform filmingo geschenkt und was wir hier in den letzten beiden monaten gesehen haben, hat uns alles überzeugt. in diesem monat war das noch everything everywhere all at once, in dem es um die chinesische besitzerin eines waschsalons geht, die unversehens in die weiten eines multiversums gerät, wo verschiedene existenzen gleichzeitig stattfinden.
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