Dienstag, 6. August 2024

#wmdedgt vom 5. august 2024

 wie immer am 5. des monats fragt frau brüllen was man denn so mache. 

nun, wir haben ferien und ausserdem etwas zu feiern, dementsprechend fällt der tag nicht so ganz alltäglich aus. 

in unserer ferienwohnung schlafen wir ein bisschen aus, gestern abend war es spät, denn zuerst kamen wir beim abendessen mit einem kroaten und einer ukrainerin ins gespräch und dann sassen wir noch lange vor der ferienwohnung beim wein.

während ich duschte und das frühstück vorbereitete, machte kai seine physioübungen, die turnmatte ist unsere stete begleiterin. frühstück am teich, hört sich idyllischer an, als es ist, ich erspare ihnen die details.

weil wir an den beiden vorigen ferientagen so viel spass am herumradeln in der gegend gehabt hatten, wollten wir heute einfach nur radeln. 

wir folgen wieder der ausgeschilderten route über die kleincomburg (die kirche haben wir dann doch nicht angeschaut) nach schwäbisch hall, wo wir einen stopp einlegen, damit ich mir ein zusätzliches langärmliges oberteil kaufen kann, ich hatte mit mehr hitze gerechnet beim packen. 

dann folgen wir dem kocherradweg, kocherabwärts. viel schneller als gedacht, lassen wir die stadt hinter uns und kommen auf schmalere, grüne radwege, die abwechselnd durch wiesen und wald führen, einmal ganz eng am kocher, dann wieder weiter weg. wir passieren mehrere dörfer, sehen eine wassertretstelle und machen rast an einer einwasserungsstelle für kanus. hier ist es unter den bäumen schön schattig, auch als gegen mittag endlich die sonne herauskommt. 

wir folgen dem kocher bis geislingen und biegen hier ab ins bühlertal, entlang eines noch kleineren flüsschens. zuerst geht es auch hier durch wiesen und entlang von hecken, wir machen eine weitere rast in der sonne. nach cröffelbach müssen auch die radfahrer die kleine, wenig befahrene strasse nehmen. gut ausgeschilderte radwege weisen uns den weg zurück nach schwäbisch hall, dafür geht es erstmal richtig steil bergauf, dann sind wir wieder auf der hochebene und radeln wieder im zickzack durch orte, über felder und wiesen, um den flugplatz des herrn der schrauben und dübel herum und wir nähern uns hessental. 

da wir heute unser restliches brot als vesper mitgenommen haben, müssen wir noch gebäck fürs frühstück kaufen, bäcker sind ein bisschen mangelware hier, aber bei einem discounter werden wir fündig. dann gehts weiter entlang grösserer strassen zum bahnhof hessental. schilder weisen uns den weg zur gedenkstätte für das ehemalige kz hessental, auf einem dreieck zwischen bahngleisen und strasse waren hier ab 1944 fast tausend menschen zusammengepfercht, die aus den lagern weiter östlich hierhergebracht worden waren und hier zwangsarbeit leisten mussten. eine gute gedenkstätte. 

überraschend schnell sind wir dann von hessental in steinbrück, auf dem weg nehmen wir noch ein hohenloher eis in gschlachtenbretzingen. und sind erst noch rechtzeitig zurück, um eine kleine pause einzulegen. und für meine physioübungen (hallo turnmatte!).  und auch noch dafür vor dem aufbruch zum abendessen auf unseren 29. hochzeitstag anzustossen.

für den abend haben wir ein rares gut aufgetan: eine gaststätte, die auch am montag gäste empfängt. ich bin noch ein bisschen skeptisch, weil das rössle auch mit eventgastronomie wirbt, am ende stellt sich aber heraus, dass wir einen gutbürgerlichen gasthof erwischt haben. eine kleine intervention braucht es noch, damit wir draussen sitzen können, wir dürfen uns zu einem anderen paar an den tisch setzen. 

es geht nicht zu fix mit unserer bestellung, wir können ein bisschen sitzen und den garten geniessen und davon ausgehen, dass unser essen frisch zubereitet wird. wir teilen uns ein fleischloses und ein gericht mit fleisch und regulieren so die fleischmenge auf ein von uns akzeptiertes niveau. am ende schaffen wir sogar noch ein dessert. ein schöner abend, den wir uns mit intensiver recherche verdient haben und den wir wieder zurück am teich mit dem rest vom anstossen ausklingen lassen, denn morgen geht es wieder weiter und so eine geöffnete sektflasche transportiert sich dann doch ziemlich schlecht.



1 Kommentar:

  1. Lokale wo man auch Montags was zu essen bekommt sind auch in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern ein rares Gut. Und schmunzeln musste ich über das akzeptierte Niveau der Fleischmenge, kenne ich das doch auch von nordbayrischen und vor allem fränkischen gutbürgerlichen Gasthäusern sehr gut. Alles Gute zum Hochzeitstag übrigens und einen schönen Urlaub noch, LG heike

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