was für eine mistwoche! das wetter war alles andere als sommerlich, mit viel regen und inzwischen auch wieder ganz schön kühl. und dann hat mich auch noch irgendein blödes virus für drei tage fast komplett lahmgelegt.
dabei hatte ich mir diese woche so schön ausgemalt - kaum verpflichtungen, die werkstatt für mich ganz alleine, zuhause steht ein kleines extratischchen mit der nähmaschine und weil mittlere ferienwoche auch drumherum sicher sehr, sehr ruhig. nur dass ich diese woche jetzt halt zur hälfte im bett verbracht habe und immer noch nicht wieder richtig fit bin.
logistisch war es zusätzlich ein bisschen herausfordernd, dass ich mich am dienstagvormittag von leichtem halsweh nicht davon abhalten liess, eine tasche auszulegen - bis dann mehr oder weniger nichts mehr ging und ich zum schlafen nach hause fuhr. die nasse, herumliegende wolle beschäfigte mich dann erst kaum, je länger aber desto mehr und so habe ich mich am donnerstagmorgen in die werkstatt geschleppt und das ding in 2 stunden vor der verrottung gerettet. sieht ganz hübsch aus, was ich da jeweils nicht mehr so ganz zurechnungsfähig hinbekommen habe.
ansonsten: zwei hosen für kai genäht (am montag) aus dem stoff, den wir letztes jahr im mai in freiburg gekauft haben. für mich eine kurze hose und ein t-shirt zugeschnitten, geflickt, geändert, repariert.
der garten ersäuft noch nicht. sogar die tomaten stecken den vielen regen erstaunlich gut weg. bisschen viel wasser im bädle. und am donnerstagabend rief mich kai in den garten: mitten im strömenden regen, gegenüber der wassertonne im dickicht, leuchtete ein gühwürmchen vor sich hin!
und: unser feigenbaum hat eine feige produziert!
leider war sie schon sehr überreif, essen konnte man sie nicht mehr. aber sieht das nicht toll aus?
(die geschichte des feigenbaums: 2019 waren wir mit der tochter im frühjahr in der toskana, der garten des ferienhauses war jenseits von malerisch extrem verwildert, mit ganz vielen versamten feigenstecklingen, von denen uns einer im joghurtbecher nach hause begleitet hat. den habe ich dann nicht mehr im alten garten, sondern erst hier im tannenweg eingepflanzt, wo er sich in der periodisch verwildernden rabatte beim bädle ausbreiten darf. er fühlt sich, scheint es, heimisch dort.)
gut, gab es halt anstattdessen tarte tatin mit aprikosen.
und dann war da noch der tiefkühler. am freitagabend wollte ich mir eis holen, beim öffnen der türe gab es ein knackendes geräusch, es fiel ein plastikstückchen aus dem scharnier und danach war das obere scharnier kaputt und die türe liess sich nicht mehr schliessen. glücklicherweise haben wir ja unseren alten kühlschrank im keller noch - also alles schnell da rein gepackt, türe demontiert, ein bisschen gezogen, gebogen, türe liess sich jetzt immerhin wieder zumachen, es fehlte nur der leichte zug, mit dem sie festhält. ein bisschen hin und her, geht, geht nicht, abtauen, weil eh schon fast abgetaut, wieder einräumen, dann gings erst natürlich wieder nicht, dann doch. probeweise liessen wir das über nacht so - am morgen war dann auch klar, dass es so nicht geht und die türe viel zu wenig dicht ist. also räumten wir nach dem einkaufen alles, auch die einkäufe und diesmal auch den inhalt des kühlschranks in die kühl-gefrierkombi im keller. naja, ein bisschen käse snacken fällt jetzt halt schon eher aus. sonst geht es, ich hoffe nur, dass wir bis anfang august eine andere lösung haben, weil da das haus voll werden wird. vermieterseitig haben wir noch nichts gehört, ist ja auch gerade wochenende und ferienzeit.
dafür gab es dann am samstag bärlauchspätzle und geschnetzeltes, um die arg volle gefriere zu entlasten. das war nicht nur lecker, sondern auch noch schnell gemacht (spätzle waren schon fertig), so dass wir anschliessend ins kino gingen, um uns "the salt path" anzuschauen. deutlich weniger kitschig als erwartet, sondern richtig schön. am anfang der wanderung entlang der südwestküste englands gab es wiedererkenn-momente: minehead, bossington beach, die bucht bei porlock (ferien august 2013). in cornwall sah es immer mal wieder so aus, wie wir es auch im frühjahr 22 angetroffen hatten, aber nichts speziell wiedererkannt, vor allem auch nicht lands end. gab es da keine drehgenehmigungen an erkennbaren plätzen? ich meine, muss ja nicht, der geschichte hats nicht geschadet, aber mich hätte schon wunder genommen, wie man den trubel bei landsend in die geschichte einbaut.
sonntag wieder eher ruhig, gerade gelingt es uns nicht, uns für die wochenenden was vorzunehmen und eigentlich ist das ja auch gar nicht notwendig, solange es uns nicht fehlt. ausserdem war grosse wetterunsicherheit, beziehungsweise sintflut vorhergesagt, weswegen wir nur einen kleinen spaziergang unternommen haben.
viel wasser an der aare.
für die massenhaften brombeeren hatten wir nichts zum sammeln dabei - haben aber wenigstens ein paar probiert.
mittlerweile regnet es immer noch nicht - ich nutze den nachmittag um herumzukruschteln und verschiede dinge anzufangen und andere zu beenden.
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