mit nichtstun verbringen hatte ich mir für heute verordnet. das heisst, vor allem doch nicht gleich in die ikea rasen und die für die bestellungen benötigten gläser kaufen und auch nicht fenster putzen oder andere aktivitäten. anstattdessen einfach mal so herumkruschteln und die dinge machen, die in den letzten wochen liegengeblieben sind. die sachen, die eben nicht unbedingt sein müssen, damit die familie satt, sauber und pünktlich in der schule oder am arbeitsplatz erscheint. oder mein prosperierendes kleinstunternehmen demnächst börsennotiert wird.
also habe ich beim frühstück samentütchen gebastelt und all die gesammelten sämereien, die nun auf das nächste jahr warten ordentlich beschriftet in ihr winterquartier gebracht. (gell, frau gugus, da sind auch mittlerweile drei säckchen für sie dabei!) anschliessend habe ich geduldig drei hühnerbeine gebraten um eine reispfanne fürs mittagessen von sieben hungrigen mäulern vorzubereiten. dann habe ich ein wenig am neuen blogdesign gebastelt (design heisst hier zur zeit vor allem: entrümpeln. wobei ich mich von dem spruch mit dem garten immer noch nicht trennen kann, obwohl er mittlerweile schon ein bisschen arg beziehungslos zwischen all den filzquadraten dümpelt.) anschliessend habe ich meine stoffvorräte sortiert (vor allem damit sie ins regal passen) und mich tatsächlich von einigen besonders seltsamen exemplaren getrennt. zwischendurch habe ich die entscheidung gepriesen, heute nicht die fenster zu putzen, denn nach 8 monaten strassenbaustelle gibt es nun eine weitere baustelle im garten der nachbarn, die mit presslufthammer und rüttler ihrem auto einen standesgemässen stellplatz bauen lassen. nach dem mittagessen mit fünf jungs und einem mädchen, das heute bis auf eine kleine grunzdarbietung völlig reibungslos verlief, habe ich mir vorlesen lassen. die erstklässlerin durfte heute das buch von der maus, die liest, mit nach hause bringen und hat die 24 seiten in einem rutsch vorgelesen, während ich abwusch und anschliessend an einem paar socken aus dem buch "socken gehen immer" strickte. (wenn ich so herumtrödle wie heute, muss keiner in der küche helfen. die helfer wollen nämlich immer so schnell wie möglich fertig werden und ich wollte heute ja trödeln.) dann habe ich tatsächlich einen kleinen mittagsschlaf gemacht (davon hält mich auch kein presslufthammer ab, wenn ich das wirklich will) und nun überlege ich, wie ich den nachmittag vertrödeln könnte. das wetter draussen rechtfertigt tee und kerzchen, aber so eine kleinigkeit zum nebenbei erledigen, wäre auch noch ganz schön. mal sehen, was mir einfällt.
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