Sonntag, 21. September 2025

reisetag: aus dem süden mährens über den mährischen karst nach olmütz

aufgrund unserer speziellen erfahrung vom montag, an dem wir gefühlt bei der fahrt über land nicht vom fleck kamen, brachen wir heute früh auf. um neun war alles gepackt, der sohn des vermieters da und wir konnten losfahren. 

zunächst in richtung norden, nach brünn, darum herum und weiter in nordöstlicher richtung in den mährischen karst und zur punkevni-höhle. wow, wie touristisch ist denn das? und - gut organisiert. das auto liessen wir auf einem (bewachten und bezahlten) parkplatz, von dem wir ungefähr eine halbe stunde bis zum höhleneingang zu fuss gingen. 


wie hätten alternativ auch von oben mit einer kleinen seilbahn kommen können - und im prinzip kann man auch gut eine runde daraus machen - wir hätten auch genug zeit dafür gehabt. denn wir waren gut eine stunde zu früh an der höhle und also genügend zeit für einen mittagsimbiss und dazu, die erläuterungen zu den einzelnen höhlenteilen nachzulesen (vorhandenes w-lan und eine extra-app machten es möglich). 


 die höhlenführung besteht aus einem teil, den man zu fuss absolviert und der vom höhleneingang bis zur macocha-schlucht, einer riesigen doline, führt und einer bootsfahrt zurück zum ausgangspunkt. 

die höhle wurde im 19. jahrhundert entdeckt und zu beginn des 20. jahrhunderts erkundet - vom selben professor absolon, der auch die grabungen in dolni vestonic geleitet hatte. (leider ist die geschichte der höhle nur auf tschechisch zugänglich).

 fotografieren ist nur auf dem teil erlaubt, den man zu fuss absolviert und weil es in der höhle recht viel auf und ab geht, bin ich auch dazu nicht so recht gekommen. 

einer der ersten säle. 

sehen sie auch die sitzende mickey-mouse? 

beeindruckend fand ich vor allem das direkte nebeneinander aus ausgepülten teilen mit teils echt mächtigen tropfsteinen und tropfsteinvorhängen. 

und natürlich das: plötzlich steht man nämlich wieder in einem sehr dämmerigen tageslicht (um halb zwei am nachmittag!) weil in das über einhundert meter tiefe loch die sonne nur selten hineinscheint. 

von da an ging es mit dem boot weiter - und wer die bootsfahrt mitgemacht hat, weiss, warum man da nicht fotografieren darf, denn zumindest wenn man nicht ganz mittig im boot sitzt, muss man regelmässig den kopf einziehen, um nicht anzustossen. leider gab es den abstecher in den masaryk-dom nicht - es wurde auch nicht informiert dass und warum - vielleicht hat das der bootsführer getan, aber so gut klappts halt auch noch nicht mit dem tschechisch. 

wir waren für den aufenthalt in der höhle bei acht grad gut angezogen, aber es gab auch einige menschen, die sich sehr freuten, wieder an die sonne zu kommen, mir taten auch die bootsführer leid, die den ganzen tag in der kalten höhle in den booten sitzen. 

wir spazierten zurück zum auto und machten uns nach einem unterwegshalt für kaffee und kuchen auf den restlichen weg nach olmütz - dabei fuhren wir im wesentlichen über den mährischen karst, der auch so etwas wie eine hochfläche hat. es scheint hier auch recht viel wander- und radtourismus zu geben, wäre eventuell auch mal eine reise wert. 

nach einkaufen und einchecken entschieden wir uns, den abend in der richtig schönen ferienwohnung zu verbringen - wieder sind wir an einem kleine weiher, diesmal im zweiten stock und damit unter dem dach eines wohnhauses. 

das uns bisher völlig unbekannte olmütz muss halt bis morgen warten, bis wir uns aufmachen um es zu erkunden! 
 

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