nach einem ruhetag, an dem wir den ganzen tag nur dem regen und dem eichhörnchen mit adhs zugeschaut hatten, waren wir mehr als bereit für die geplante wanderung.
ganz früh morgens hatte es nochmal geregnet, aber als wir mit dem auto zum ausgangspunkt der wanderung losfuhren, war es trocken, wenn auch unter einer sehr tief hängenden wolkendecke.
und so startete die runde dann auch mitten im nebel, mit einer fahrt auf dem sessellift nach pustevny. und mit einem nassen hintern - denn die kleinen unterlagen, die wir auf die sitze gelegt bekommen hatten, lagen nicht so optimal...
oben war wir dann über den wolken - also zumindest über der unten liegenden wolkenschicht - was uns einen herrlichen blick bescherte.
einer der gründe, nach pustevny zu fahren, sind das gasthaus libusin und das hotel mamenka, die der architekt dušan samo jurkovič in volkstümlichem art-nouveau-stil entworfen hat und die ende des neunzehnten jahrhunderts gebaut wurden. erst ende des zwanzigsten jahrhunderts wurden die mittlerweile stark in mitleidenschaft gezogenen gebäude unter der leitung des walachischen freilichtmuseums restauriert und sind nun teilweise auch der öffentlichkeit zugänglich.
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mamenka |
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libušin |
wwir liessen uns auch nicht die gelegenheit entgehen, den speisesaal von innen zu sehen (der ist zwischendurch nochmal abgebrannt und wurde 2015 dann ganz neu rekonstruiert) - bei einer tasse heisser sschokolade...
derart gestärkt begannen wir den aufstieg zum radegast und weiter zum radhost und staunten zuerste einmal, wie viele imbiss- und andenkenbuden es hier auf dem höhenrücken gibt. und wie viele trotz des alles andere als guten wetters offen hatten. wie muss es hier zugehen, wenn richtig was los ist...
unterwegs hatten wir immer mal wieder gelegenheit, auf das wolkenmeer zu schauen und dann waren wir auch schon beim radegast - ein bisschen enttäuscht, denn die gleichnamige brauerei hat da ihr symbol aufstellen lassen auf dem berg radhost (oder halt zu deutsch radegast), dessen namen auf eine slawische gottheit zurückgeht.
uns zog es noch ein bisschen weiter, zur weiter vorne auf dem grat gelegenen kyrill und method kappelle.
da stehen die beiden in dichtem nebel, der ab und zu auch auf den berg zog.
ich nutzte die gelegenheit einer wolkenlücke, um auf den glockenturm zu steigen, aber auch von da oben gab es nicht mehr zu sehen als viele, viele wolken.
drinnen wars schöner.
ganz aufgeräumt die vier evangelisen - jeder hat seine eigene schublade.
und dann machten wir uns nach einer suppe im berggasthaus wieder an den abstieg.
einmal durch reichlich nebel und über viele, viele steine. war kein spass, aber ich hab echt heute noch was davon (muskelkater...).
eine schöne runde, wie schön sie wohl mit sonne und sicht gewesen wäre?
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