zwei dinge begleiteten mich durch die woche: die abklingende erkältung und viel regen.
montagmorgen wollte ich eigentlich nur kurz im kulturzentrum vorbeischauen, um den zustand nach vermietung zu überprüfen - leider wars mal wieder nicht so aufgeräumt wie abgemacht, zuerst ein schockmoment wegen zerlegter spülmaschine, dann ein bisschen saubermachen für die eintreffende krabbelgruppe, dann das durcheinander in der küche beseitigen. bis ich zu den eigentlichen tätigkeiten wie telefonieren und mails durchschauen kam, wars dann schon reichlich spät. noch später kam ich endlich in die werkstatt, geplant hatte ich einen halben werkstattvormittag, aber wenigstens habe ich es noch geschafft, ein paar fertige filzhausschuhe auszuliefern.

späte mittagspause, immer noch ziemlich erledigt von der erkältung, dann häusliches in der küche und am laptop für den verein. kai kam angekündigt spät nach hause, wir kreuzten uns gerade noch so, bevor ich zur vorstandssitzung im kulturzentrum losmusste - dort dann erst noch eine aufgeregte kursleiterin und ein wassereinbruch durch die decke, dann die sitzung, der ich mich nach abhandlung der für mich relevanten punkte entzog.
mitten in die ganzen feiertage hatten wir einen weiteren freien tag geplant - am dienstag aber mit einem konkreten ziel: ausstellung und geisterbahn zu ehren des hundersten von jean tinguely im museum tinguely in basel.
der tag startete trotzdem im kulturzentrum - kontrolle der auffangbehälter und benachrichtigung der hausverwaltung in sachen wasserschaden. anschliessend traf ich mich mit kai am bahnhof, ich besorgte kaffee und gipfeli und wir frühstückten im zug. in basel gingen wir zu fuss zum museum und waren dann erst noch zu früh da, ich hatte 10 uhr öffnungszeit angenommen, tatsächlich öffnete das museum aber erst um elf. so sahen wir uns erst mal die kunst-geisterbahn von augustin rebetez und rebecca moss von aussen an.
dann ging es aber erstmal in die ausstellung im museum - ein paar noch nie gesehene dinge von tinguely gab es für uns zu entdecken - darunter vor allem die sich selbst zerstörenden maschinen, die es nur im film noch zu sehen gibt - aber eigentlich waren wir schon so oft da, dass wir fast alles schon gesehen haben. faszinierend bleibt es trotzdem und heute fielen uns dann vor allem die parallelen zu rebetez auf.
und die riesigen krachmachmaschinen sind halt schon immer auch ein augenschmaus (naja, ohrenschmaus sind sie ja keineswegs, siehe name.)
und dann gings in die geisterbahn! - ich beschränkte mich aufs gucken, kai hat mitgefilmt. knapp eineinhalb minuten dauert die fahrt und ja, es ist eine geisterbahn!
da wir nun schon mal im park waren und weiter vorne ein kiosk zum mittagessen lockte, gabs feine bratwürste mit senf und brot - und anschliessend ein gewitter, das uns unter den schirmen festhielt, bis der kioskbetreiber uns wegschickte (schirme zu und feierabend, heute wirds nicht mehr besser - stimmte im wesentlich auch)
wir kehrten ziemlich nass noch einmal ins museum zurück und schauten uns noch ein paar sachen an, hatten aber nicht mehr so rechte muse. als der regen aufgehört hatte, spazierten wir in richtung wettsteinplatz auf der suche nach einem café, stiegen dann doch noch in eine strassenbahn zum marktplatz und nahmen im café beschle kaffee und eine mandelschnecke. dann liessen wir uns noch ein wenig durch die strassen am spalentor treiben, aber das wetter war einfach zu regnerisch und so entschieden wir uns nach hause zu fahren und nicht auch noch zum abendessen in basel zu bleiben.

den mittwoch hatte ich mir als arbeitstag im kulturzentrum geplant - das funktionierte auch ganz gut, allerdings kam ich dann zu nicht viel, weil erstens eine person zum schnuppern wegen der ausgeschriebenen stelle da war und auch sonst mal wieder ein taubenschlag: immer noch wasserschadentelefon, handwerker im haus, die das wasser im keller abstellten und damit meine waschmaschine lahmlegten (stellte sich als halb so schlimm raus), freiwillige auf dem weg zum erdbeerpflücken und mit erdbeeren am aufbauen für marmeladeeinkochen, ein einführung für eine vermietung und fotoaufnahmen für ein neues veranstaltungsformat.
zuhause dann mittagspause, bügeln, vorbereitung für eine besprechung und besprechung neue website verein. kai servierte spargelsalat und anschliessend war nicht mehr viel.
den donnerstag kennen wie ja schon ausführlich - kleiner nachtrag, die ergebnisse des werkstattmorgens:
am freitag ergab sich eine weitere gelegenheit bei der krankheitshalber verpassten schafschur dabei zu sein - weswegen ich nach vormittäglicher putzrunde, unterbrochen von einer verschobenen tschechischlektion, und einem besuch einer vereinskollegin in der offenen werkstatt um vier auf den bauernhof fuhr, dort zunächst die bereits geschorenen vliese sortierte und anschliessend scherer simon kennen lernen durfte.
ungarische zackelschafe vor und nach der schur. - am eigentlichen schurtag war die welle der schermaschine kaputt gegangen, deshalb blieben ein bock, vier auen und acht lämmer ungeschoren.
die sind jetzt aber auch von ihrer wolle befreit (die zwei jüngsten lämmer im bild nicht) und ich habe drei säcke voll davon momentan noch auf dem bauernhof stehen, aber schwer vor, sie kommende woche abzuholen.
am samstag ging es dann endlich wieder mal auf den markt in waldshut - leider auch wieder mit viel regen, dementsprechend machten wir grosseinkauf, aber trödelten nicht ausführlich auf dem markt herum. am nachmittag auch keine gartenarbeit, weil immer noch schlechtes wetter, der regen hörte knapp so auf, dass ich noch einen strauss rosen für eine einladung zum spielen bei freunden schneiden und wir trocken zu ihnen radeln konnten.
wir wurden mit spanischen tapas verwöhnt - und kamen auch noch zum spielen, mit "five crowns" wieder mal ein neues spiel gelernt!
da wir sonst immer freitags spielen, den termin aber wegen schafschur spontan verschoben hatten, ist mein wochenendgefühl ein wenig durcheinander und auch der sonntag wartete mit immer noch nicht wirklich schönem wetter auf. wir haben uns aber entschlossen, wenigstens noch einen abschiedsbesuch am kohlenmeiler zu machen - treffen dort nur noch zwei schon ein wenig erschöpfte köhler, die den deutlich geschrumpften haufen gerade mit dicken planen abdecken - so darf er nun bis im september auskühlen, dann werden die holzkohlen entnommen.
auf dem rcükweg fahren wir einen langen umweg durch den wald - und durch die felder mit blühstreifen.
abends haben wir die beiden söhne zum grillen eingeladen, das wetter trägt nicht wirklich dazu bei, es ist windig und auch ein wenig kühl, aber wir halten es immerhin auf der terrasse bis nach acht aus, dann telefonieren wir noch alle mit der tochter auf ihrem schiff und die jungs staunen bei einer führung durch den aktuellen lebensort der schwester...
die nächste woche ... wird vermutlich auch nicht ruhiger werden, startet aber immerhin mit einem feiertag!