Freitag, 27. Juli 2018

wanderung durch die heide nach wilsede

wir sind zum ersten mal in der lüneburger heide, da machen wir, um was von der heide zu sehen das, was uns der reiseführer empfiehlt. und tun gut daran, denn die wanderung von oberhaverbeck nach wilsede und wieder zurück zeigt uns die heidelandschaft in ihren verschiedenen formen.

von soltau nach oberhaverbeck bringt uns der heideshuttle, ein gratisbus des heidekreises, der mehrmals am tag in verschiedenen runden durch die ganze heide verkehrt.


und ja, es ist heiss. irgendwas mit mehr als 30 grad, genaueres wollen wir nicht wissen. doch wir haben ausreichend wasser dabei und der weg ist häufig durch alleen und bäume beschattet. so viele eichen!


gestreifte heide! ein teil des heidekrauts muss regelmässig abgeschält werden um ein verfilzen der heideflächen zu verhindern, so entstehen diese streifen. 


schöne alte wegzeichen weisen uns den weg vom wildseder berg (da war es wirklich heiss und kaum schatten, so dass ich nicht fotografiert habe) zum autofreien dorf.


im dorf entsteht mein beitrag zu den ferienmustern, viele der hauswände bestehen aus kunstvoll geschichteten ziegeln. nach einer rast und auffüllen der wasserflaschen geht es weiter südwestlich in richtung totengrund, vorbei an einem schafstall, schafe oder vielmehr die typischen heidschnucken sehen wir keine, denen war es wohl auch zu heiss.


beim totengrund handelt es sich um ein grosses trockental mit einer wachholderheide. nachts und vielleicht noch bei nebel mögen die grossen wachholderbüsche auf schreckhafte menschen einmal wie die geister der ahnen gewirkt haben.


diese perfekt in die landschaft eingepassten wegzeichen finden sich an vielen stellen, sie weisen nicht nur den weg, sondern mahnen auch stets, mit der heide pfleglich umzugehen.


im schatten und wirklich fast in jedem schatten rasten wird gegen nachmittag immer wichtiger. wir finden tatsächlich noch ein paar noch nicht vertrocknete heidelbeeren, treffen einen anderen wanderer, einen einheimischen, mit dem wir über die grosse trockenheit reden, aber auch über die schönheit der natur und der uns noch einen tipp für den rückweg gibt.
weiter wandern wir durch den steingrund mit vielen findlingen, dann durch ein waldstück und ganz zum schluss haben wir noch eine sehr sonnige, im wahrsten sinne des wortes "durst"strecke zu überwinden. auf dem selben weg, den auch die pferdefuhrwerke nehmen, werden wir von ihnen eingestaubt und stellen fest, dass es auf den wagen auch nicht wirklich schön sein kann, ganz zu schweigen von den strapazen für die pferde, die sich durch tief aufgewühlten mulchigen sand wühlen und dabei stets eine staubwolke hinter sich herziehen.


die stachelbeertorte haben wir uns in oberhaverbeck vor der abfahrt des heideschuttles redlich verdient!


hier noch einmal die runde im überblick, wir haben inklusive reichlich rastzeiten für die etwas mehr als 11 kilometer fünfeinhalb stunden gebraucht. wir waren aber auch im urlaub und wollten uns zeit nehmen fürs fotografieren, blaubeeren finden, schauen und eben auch im schatten sitzen.


an manchen stellen hat die heide schon zu blühen begonnen... und ich übe immer noch mit dem neuen foto scharfe aufnahmen herzustellen. gegen ende des urlaubs wurde es dann besser, versprochen!

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