am montagmorgen mit dem geschwollenen und genähten auge gleich in die schule gehen, war der tochter dann doch zu viel. andererseits fand ich sie nicht krank genug um den ganzen tag zuhause zu bleiben, wir einigten uns etwas mühsam auf einen vormittag zuhause, am nachmittag würde sie dann wieder in die schule gehen.
mein wochenanfang litt darunter dann auch, denn bis die diskussionen und grabenkämpfe um den schulbesuch ausgestanden waren, machte es schon keinen sinn mehr, in die werkstatt zu fahren, also erledigte ich haushalt, buk zimtschnecken für den nachmittagskaffee, bügelte die angefallene wäsche weg und versuchte einfach den vormittag sinnvoll herumzubringen.
am frühen nachmittag kehrte kai aus deutschland zurück und liess sich von mir aufs laufende in sachen wochenende bringen. den nachmittag verbrachte ich dann im wesentlichen am schreibtisch, nicht ganz so produktiv und erfreulich wie gedacht, aber dafür kann ich hier am allerwenigsten. immerhin gelang es mir noch die formalitäten rund den unfall abzuschliessen (vorerst, da kommt sicher noch was) und mit der besorgten grossmutter des kindes zu telefonieren. am abend fühlte ich mich relativ unproduktiv, aber im rückblick hatte ich gar nicht so wenig weggeschafft.
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am dienstag dann mit ungeduld und einem gut mit arbeit gefüllten korb in die werkstatt. ich wurde gebeten, türsteine zu produzieren und zwar die einfachste und schlichteste variante. es gab auch von der vorigen woche noch dinge aufzuräumen und zu dokumentieren, und um viertel nach elf meldete sich die tochter, die ohne schlüssel vor der verschlossenen tür stand, weil sie den schlüssel nur mitnimmt, wenn sie mit dem velo fährt. sie hatte gesellschaft von einem blumenstrauss, der für sie abgegeben worden war: der unfallgegnerin tut es sehr leid, was passiert ist. das erklärte sie zusätzlich in einem brief an uns. ein feiner zug, im gegenzug teilten wir ihr umgehend mit, dass es der tochter ziemlich gut geht und die platzwunde sicher bald verheilt sein wird.
zum mittagessen zauberte ich schnell ein zucchinicurry, aber der zauberspruch war wohl ein wenig defekt, es schmeckte ziemlich fad und langweilig.
und am nachmittag begann ich endlich damit, den garten zu plündern. es gibt hier das eine oder andere pflänzlein, das ich sehr gerne habe und von dem ich entweder einen guten, gesunden ableger oder die pflanze selbst in den neuen garten mitnehmen möchte.
und so barg ich heute der reihe nach: eine winterheckenzwiebel, einen weissen storchenschnabel, mehrere ableger vom rhabarber, ein leberblümchen, eine clematis, noch einen zartvioletten storchenschnabel, eine baumpäonie (die ich erst vor einem jahr gepflanzt habe und die frisch aus dem pflanzenmarkt kaum wurzeln hatte, dafür jetzt um so mehr). auf der liste stehen noch zwei rosenstöcke und ein bisschen kleinkram. und sie können es mir glauben, es bleibt noch genügend hier.
ausserdem habe ich damit begonnen, den zweiten kompost auf den ersten umzuschichten, so dass ich die eine kompostmulde sauber machen kann vor dem umzug. ich würde mir nämlich gerne ein wenig wurmkompost an den neuen ort mitnehmen und dafür müsste dann ja dort schon ein kompostbehälter stehen. und aussortieren werde ich noch müssen, nahezu von allem, was sich halt in einem garten so ansammelt über die jahre, inklusive der halb verrotteten tomatenstecken, die ich ganz sicher nirgends mehr hintragen werde. die spinnen haben sich dort immer sehr wohl gefühlt, hoffentlich finden sie wieder ein neues zuhause.
für das gemüsedepot unserer gemüsegenossenschaft ist auch ein ersatzort gefunden worden, es wird sich zukünftig beim reformierten gemeindehaus befinden, ein sehr guter ort, weil er zentral liegt und auch wieder sehr gut mit öffentlichen verkehrsmitteln zu erreichen ist. wieder ein wichtiger punkt auf dem weg zum neuen haus erledigt. jetzt sind es ziemlich genau noch drei wochen bis es so richtig losgehen kann. so richtig gemütlich ist es nicht mehr überall in der wohnung, aber das muss ja jetzt so.
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