nach drei tagen hat sich so eine art alltag mit dem coronaerkrankten kind eingespielt. sie hatte bis auf müde und schlapp, kopfweh und schluckweh bisher keine beschwerden, husten und schnupfen halten sich auch in grenzen. trotzdem schläft sie viel und hält sich vorwiegend in ihrem zimmer auf. für die mahlzeiten haben wir eine lösung gefunden, die auch ein bisschen normales familienleben ermöglicht: wenn das essen fertig ist, essen zuerst kai und ich, dabei setzt sich die tochter mit abstand und ffp2 maske dazu. sind wir fertig mit essen wechseln dann wir in den maskenmodus und die tochter isst ihr (meist in der mikrowelle gewärmtes) essen. während dem essen lüften wir das tochterzimmer, nach dem essen den gesamten wohnbereich. gestern haben wir einmal draussen kaffee getrunken, ohne masken, dafür mit abstand. gemeinsame mahlzeiten sind hier halt so viel mehr als nur nahrungsaufnahme. (wir testen also nebenbei sämtliche bisher empfohlenen massnahmen zur vermeidung einer ansteckung, wenns schief geht, taugt mindestens eine nicht so viel, welche es dann sein wird, wissen wir halt auch nicht)
kai und ich sind beide weiterhin negativ (ich teste täglich mit selbsttests, kai hat gestern einen pcr-test bekommen, weil er ab heute wieder ins büro geht).
am sonntag haben wir einen spaziergang gemacht - im wald gibt es überall pilze in den verrücktesten formen und farben. vom forsthaus haben wir holz für den kamin mitgebracht (die langen und damit billigeren scheite waren ausverkauft, aber sonst hatte es noch wirklich genug, aufgeschlagen haben sie auch nicht) und anschliessend die schwimmsachen verräumt und verschiedene sommersachen eingewintert.
der grosse sohn meldete sich aus italien - zuerst fand ich seinen kommentar, dass sie nach schliessung der wahllokale am sonntagabend ja nicht mehr gross raus müssten, noch lustig. mittlerweile ist mir das lachen im hals stecken geblieben.
ich habe den gestrigen tag (den ich ja noch unterwegs gewesen wäre, wenn plan a stattgefunden hätte) und damit den einzigen einigermassen trockenen tag der woche für den garten verwendet. jetzt sind die tomaten von totem laub und unsinnigen trieben befreit und lassen hoffentlich noch ein paar früchte reifen. das gerätehäuschen ist sauber und geordnet. im steinbeet habe ich die beiden pflanzen zurückgeschnitten, die es ursprünglich bevölkerten und die den hitzesommer nicht oder nur knapp überlebt haben. hier übernimmt mittlerweile die flockenblume und ein geretteter winterjasmin - wir werden ausserdem sehen, ob die sträucher nochmal austreiben. ich habe einen ganzen arm voll basilikum geerntet und zu pesto verarbeitet. in einer sehr einfachen veganen variante habe ich das jetzt in einer eiswürfelform eingefroren, so kann man es später in portionen entnehmen und nach belieben käse dazugeben. eine litergefrierbox konnte ich mit schnittlauch füllen. im tiefkühler befand sich noch eine packung schweinehackfleisch vom letztjährigen weideschwein. das hatte uns solo nicht so gut geschmeckt, also habe ich die gleiche menge rinderhack dazu gekauft und nun haben wir zwei portionen fertige rigatoni al forno und eineinhalb kilo bolognesesauce auf vorrat eingefroren, nachdem wir zuerst eine grosse schüssel rigatoni zum abendessen verdrückt hatten. und damit sind die aktuellen tomaten auch verarbeitet. regelmässig kann ich jetzt kleine mengen rucola ernten und der nüsslisalat spriesst auch bereits. damit habe ich noch eine zweiten blumenkasten eingesät, bei den momentanen temperaturen sollte der jetzt gut keimen. was wir nicht geschafft haben: die wiese mähen - ab dem nachmittag setzte nämlich wieder regen ein. also wächst es da jetzt munter weiter. vielleicht gibt es ja eine trockenphase am ende der woche, ich würde vor allem gerne das gras schneiden, damit wir ein wenig nachsäen können, vielleicht kombiniert mit dem sand, den wir im grossen filter des schwimmbädle austauschen müssen.
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