Sonntag, 18. September 2022

samstag 17. september 2022 - strouhusmarkt

ich weiss nicht so recht wie einsteigen in diesen blogpost. einerseits könnte ich die geschichte von dem gutschein erzählen, den wir  bei einem quiz bei einem früheren besuch beim strohdachhaus gewonnen haben. andererseits überlege ich, ob auch eine spazierfahrt mit dem fahrrad beim monatsspaziergang von kristina willkommen wäre. weil bei uns ja vor nicht all zu langer zeit die elektrischen velos einzug gehalten haben, ist momentan das spazierengehen durch spazierenfahren ersetzt worden. jedenfalls hatte ich für den heutigen samstag eine fahrt zum strohhaus in kölliken auf dem plan, zum dortigen strohhausmarkt, weil ich die atmosphäre schon beim besuch der bioterraveranstaltung so schön gefunden hatte und mir auch einen markt an diesem ort nur idyllisch vorstellen konnte. allerdings war da auch noch der blick auf die wettervorhersage: und die sagte seit anfang der woche beharrlich für den samstag einen temperatursturz auf temperaturen zwischen 10 und 14 grad voraus, zeitweise sogar regen. 

so entschied ich mich erst am samstagmorgen, doch mit dem velo zu fahren, und wurde zwar nicht mit warmem wetter und nur zeitweise mit ein bisschen sonnenschein belohnt, aber habe immerhin meinen inneren schweinehund überwunden. ob ich allerdings wirklich nochmal bei temperaturen knapp über 10 grad 80 kilometer velofahren will, weiss ich nicht. immerhin blieb ich im wesentlichen trocken, behielt aber auch auf dem rückweg am nachmittag alle kleiderschichten und die handschuhe an.

erster fotostopp am reisfeld an der aare. wir fanden das produkt nicht so irre überzeugend, aber mit spannung verfolgen kann man den versuch ja trotzdem weiterhin. ausgeweitet wurde die anbaufläche nicht, aber dank der nähe zum fluss gab es wohl doch auch in diesem trockenen jahr immer genug wasser, dass der reis wachsen konnte. 
 
in brugg holte ich mir ein schokobrötchen zum frühstück und schob gemeinsam mit zwei radtouristen aus den niederlanden mein velo am bauernhoftag vorbei. velos waren hier nicht vorgesehen, tja, das kommt davon, dass eine stadt für einen tag zum bauernhof wird, inklusive elektrischen rodeo und säulirennen auf der strasse. 

da gefällt mir die nostalgische bauernhofvariante, die, sich am strohdachhaus darbietet, schon besser. die marktstände verteilten sich auf der wiese und rund ums strohdachhaus.

 

neben den klassischen marktständen mit viel selbstgenähtem und -gestricktem, weberinnen, einem drechsler und einer töpferin konnte man auch beim mosten zuschauen. viele organisationen aus dem ort hatten einen stand, spannendes essen wurde angeboten (schnitz und drunter - ein eintopf aus kartoffeln, speck und getrockneten äpfelschnitzen) und es war insgesamt ein buntes markttreiben.

und ich entdeckte tatsächlich auch noch den stand meiner lieben kollegin katharina, die hier auf den markt passte wie gemalt...

wären nur alle stände so hübsch gewesen, wie ihrer! ich kaufte dem strohdachhausverein einen apfelchampagner ab, holte mir meinen lebkuchen, ass ein knoblauchbrot der grünen, erstand etwas gewebtes und machte mich wieder auf den heimweg.

unterwegs an der suhre bot sich mir dann noch dieses bild - schweinehaltung geht auch ohne enge stehboxen. die schweine freuten sich sichtlich an ihrer wiese - auch schon im hochsommer hatten wir in ihren laufstall geschaut, da durften sie auf dicken strohlagen liegen, aber nicht raus an die sonne. liebe schweizer*innen - könnten sie kommenden sonntag bei der abstimmung an diese schweine denken? oder noch besser an ihre kolleg*innen in den engen dunklen massentierhaltungsställen? 

(servicelink dazu: https://geschichtedergegenwart.ch/zu-viel-mitleid-die-schweiz-befindet-ueber-die-abschaffung-der-massentierhaltung/)

zum abschluss noch ein herbstliches bild, mein weg führte über diese schöne holzbrücke. dann regnete es leider noch ein paar tropfen, was mich einen schöneren, aber weiteren weg vermeiden liess und dazu führte, dass ich den rückweg nahezu ohne pausen hinter mich brachte. 

zuhause duschte ich zum aufwärmen (soll man ja eigentlich nicht, aber wir heizen mit erdöl) und kaffee zum heimgetragenen lebkuchen. 


4 Kommentare:

  1. Solche Herbstmärkte habe ich die letzten zwei Jahre schon auch vermisst. Am liebsten habe ich es, wenn viel Handgemachtes angeboten wird.
    L G Pia

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  2. das war ja eine schöne tour trotz nu 10 grad! reisfelder in der schweiz - na gut, wenn es denn gelingt! der markt hätte mir gefallen, auf jeden fall dieser schöne alte zaun um den hübschen garten und die handwerks- und essensstände bestimmt auch.
    ich drücke allen schweinchen, hühnern, kühen und allen anderen die daumen bei der volksabstimmung!!
    lieben gruß aus dänemark!
    mano

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  3. Aber natürlich darfst Du auch mit dem Fahrrad eine Tour machen und dabei fotografieren! Ich wusste gar nicht, dass es möglich ist, Reis in Europa anzubauen...Interessant auf jeden Fall! Und der Markt sieht wirklich wunderschön aus- hat Spaß gemacht, mit Dir mitzuschlendern, bzw. auf dem gepäckträger mitzufahren :) Danke für den schönen Beitrag zum Monatsspaziergang! Viele Grüße sendet Kristina

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  4. Eine sehr schöne Fahrt und ein toller Markt. Reis wäre hier nicht Mal ansatzweise gediehen 😉 Wasser braucht s.
    Liebe Grüße
    Nina

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