Samstag, 24. September 2022

plan b und planänderung

diese woche lief alles andere als nach plan. 

am montag kam die endgültige absage des filzkurses, den ich im schwäbischen wald hätte halten sollen. es waren und blieben viel zu wenige anmeldungen. das hatte sich aber nun schon vor ungefähr zwei wochen abgezeichnet, so dass es für diesen fall einen plan b gab. 

damit kai und ich in unserer herbstferienwoche zwei räume in der wohnung meiner mutter streichen können, braucht es ein wenig vorbereitung. wenn alles nach plan a gelaufen wäre, hätte ich deshalb auf dem rückweg vom filzkurs bei meiner mutter station gemacht und mit ihr farbe und malerzubehör gekauft. damit der renovierungsplan nicht gefährdet ist und weil ich ja ohnehin für die kurstage nichts vorhatte, fuhr ich also trotzdem zu meiner mutter. und weil ich ja keinen einpack- und vorbereitungstag für den kurs brauchte, auch noch einen tag früher, nämlich bereits am mittwoch. und zwar nach einem gemütlichen frühstück mit der tochter, die unter der woche zwei tage frei hatte, um ihren anstehenden wochenenddienst zu kompensieren. 

es war eine gute entscheidung, einen tag früher zu reisen. so konnte ich nämlich am donnerstag bei schönstem herbstwetter mit meiner mutter einen ausflug zum ehemaligen gartenschaugelände und den weleda-gärten bei schwäbisch gmünd machen. die wären vielleicht früher im jahr noch schöner gewesen, aber wahrscheinlich hätten wir dann keine distelfinken dort gesehen. 

nach anschliessendem ausführlichem lebensmitteleinkauf konnten wir sogar noch auf dem balkon in der sonne sitzen bis ich zu einer verabredung aufbrechen musste. 

im letzten abendsonnenschein konnte ich zu fuss zur freundin und ihrer familie gehen. es gab pizza und gute gespräche. anschliessend liess ich mich nach hause begleiten. 

der freitag begann mit deutlich mehr sonne als angesagt - wir entschieden uns trotzdem für die erledigung der baumarkteinkäufe. anschliessend brauchte es ein wenig überredung für einen besuch im möbelgeschäft, aber da die anschaffung von esszimmerstühlen schon so lange auf der liste der auch mal irgendwann zu erledigenden dinge steht... kurz und gut, es war im möbelhaus wie es immer im möbelhaus ist: alle möbel sind irgendwie für menschen mit ganz anderem geschmack, anderen bedürfnissen, anderen räumen und anderen geldbeuteln gemacht. unser hauptproblem: aktuell ist es wohl modern, auf einer art gepolstertem sessel am esstisch zu sitzen. (an kleinkinder wagt man da gar nicht zu denken... mal ganz abgesehen davon, dass ich auch selbst ganz hervorragend kleckern kann...) wir fanden dann beim "jungen wohnen" im mitnahmemarkt etwas mit mehr holz und nur wenig polster, was uns spontan beiden gefiel und sowohl grössenmässig als auch von der holzsorte gut passt. die stühle mussten bestellt werden und da sie erst kurz vor weihnachten geliefert werden sollen, wird es wohl auch nicht sehr kompliziert mit der abholung werden. 

nach diesem erfolg war es dann allerdings auf dem balkon nicht mehr wirklich gemütlich, weil die angesagte bewölkung nun doch aufzog. also erledigte ich ein paar kleinigkeiten, die es auf der liste noch gab und wir gingen zu abendessen und gemütlichem teil über. 

der dauerte allerdings nicht all zu lange. denn dann meldete sich kai und teilte mit, dass die tochter verfrüht aus dem training nach hause gekommen war und nach einem selbsttest nun einigermassen sicher nach zweieinhalb jahren und drei impfungen auch noch eine coronainfektion aufgelesen hatte. kai testete negativ (der hatte die tochter ohnehin seit sonntag nur noch zwischen tür und angel gesehen), ich auch. blieb das gemütliche frühstück am mittwochmorgen. und damit eine wenn auch geringe möglichkeit der ansteckung. 

wegen mittlerweile fortgeschrittenem abend entschied ich mich, noch über nacht zu bleiben und am folgenden morgen zügig abzureisen. die überlegung dahinter: falls ich mich angesteckt hätte, würde es mit jeder stunde wahrscheinlicher, dass ich ansteckend würde und/oder symptome bekäme. 

heute morgen darum eine etwas überstürzte abreise - ohne gemütliches frühstück und ohne einen tag, an dem wir keine erledigungen mehr geplant hatten. mit einigen zwischenstopps für erledigungen und einkäufe (was brauchen wir für die kommende woche alles? was wäre sonst noch praktisch zu hause zu haben?) war ich nach dem mittag zuhause und traf kai beim putzen, die tochter im bett an. als coronabeauftragte der familie regte ich einen pcr-test an (hallo? ... genesenenzertifikat? gewissheit? bescheinigung für die arbeitgeberin? ) - der jetzt erledigt ist. ergebnis in 24 bis 48 stunden. und damit hätten dann auch kai und ich die gelegenheit, uns als kontaktpersonen testen zu lassen. ganz abgesehen von der freundin, mit der die tochter am donnerstag unterwegs war... der tochter geht es nicht gerade gut, sie klagt aber bisher weder über schmerzen noch über sonstige beschwerden, verlässt ihr zimmer nur mit ffp2-maske und will nix essen, aber immerhin tee trinken.


 

1 Kommentar:

  1. Oje... gute Besserung der Tochter! Über Ess-Sessel habe ich mich auch schon oft gewundert. Wir hatten mal vor Jahren mangels Alternativen so komische Hochlehner mit dunkelbraunem Kunstlederbezug gekauft. Die kann man ja immerhin abwischen. Allerdings war das Kunstleder genau so fies wie befürchtet und die Polsterung so unterirdisch schlecht, dass die Dinger nach ca. 6 Monaten auf den Sperrmüll gingen. Dann haben wir Holzstühle gekauft und Kissen drauf gelegt... das hat sich bewährt, nur passen die Stühle in Buche nicht so ganz zum Tisch in Eiche, aber sei's drum.
    LG
    Centi

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