Montag, 26. April 2021

24. und 25. april 2021 - frühlingsfilzwochenende

eigentlich wäre ich dieses wochenende gar nicht zuhause, sondern in einem kleinen biohotel in den bergen gewesen. wie so vieles konnte aber auch dieses kurswochenende der filzszene wegen der pandemie nicht durchgeführt werden. jedenfalls nicht so, wie geplant. anstattdessen hatte die kursverantwortliche eine alternative gefunden: sieben frauen der filzszene haben an einem online-filzkurs teilgenommen - will heissen, wir haben uns am samstag und sonntag für drei stunden auf zoom getroffen, um jeweils nach einer einführung am thema wabenstrukturen zu arbeiten. die kursleiterin war dagmar binder, die nicht nur diesen, sondern auch andere onlinekurse anbietet. 

ich war mit meinen filzsachen aus der werkstatt nach hause umgezogen, wegen der internetverbindung und konnte so einmal im wohnzimmer und einmal in der küche arbeiten, jeweils an einem eigens dafür aufgestellten tisch. 

am samstag folgte ich brav dem vorgeschlagenen weg und es entstand eine luftige wabenkugel in weiss mit blauen rändern: 


 am sonntag wagte ich mich auf unbekanntes terrain und wollte etwas getrepptes, gewendeltes, spiraliges versuchen und ... bin daran ein wenig gescheitert. 

nicht in technischer hinsicht. da hat alles nach anleitung wunderbar funktioniert und es sind schöne waben entstanden die sich gegenseitig farblich durchdingen und beeinflussen. 

aber leider in planung und durchdenken des ganzen unternehmens: einerseits zu wenig kammern (weil ich mich verzählt hatte ist das objekt einseitig), andererseits viel zu viele, die dadurch keinen platz haben, sich gleichmässig zu entfalten, weil sie alle einen bezug zum mittelpunkt haben. jetzt habe ich zwar kein gelungenes objekt vorzuweisen, aber dafür eine menge über die strukturen gelernt. und den kopf voller ideen, was ich in der kommenden woche alles ausprobieren könnte. 

auf das weiterarbeiten am nachmittag habe ich jeweils verzichtet - draussen im garten gab es halt auch noch genug zu tun - kai hat den fledermauskasten, den er mir zu ostern gebastelt hat, aufgehängt, das bädle zum wassereinlassen vorbereitet, ein bisschen die hausfassade geputzt und sonst allerlei gewerkelt, ich habe die terrasse sauber und wohnlich gemacht, tomaten pikiert, verschiedene sommerblühende knollen gesetzt und auch sonst hier und da hand angelegt. 

am samstag gab es cordon-bleu mit kartoffelsalat und der mittlere sohn kam zum abendessen vorbei, am sonntag grünen spargel zu nudeln - ob ich im hotel wirklich besser gegessen hätte, wage ich noch zu bezweifeln. 


medienrückschau (letzte woche vergessen, ich versuche es aber zusammenzubringen): 

gelesen: 

william faulkner, go down moses

andreas eschbach, das jesus-video

gehört: 

nur die üblichen podcasts

gesehen: 

selfmade (serie auf netflix) 

per im  glück

jan hus (tschechischer zweiteiler, den wir abbrachen, weil langweilig gemacht und schrecklich gespielt)


1 Kommentar:

  1. Wunderschönes Projekt und eine sehr interessante Technik. Auch wenn nicht alles klappt wie man es sich vorstellt, irgend etwas entsteht dann doch immer.
    Muss gleich mal schauen gehen.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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