Montag, 7. Februar 2022

5. und 6. februar 2022 - einmal was machst du eigentlich den ganzen tag? und danach ein sonntag

 wie immer am 5. des monats fragt frau brüllen, was ich denn so den ganzen tag mache. und da ich mich das ja gelegentlich auch frage, schreibe ich das auch gerne immer wieder auf. allerdings bekommen sie heute noch den sonntag, 6.2. dazu, einfach weil ich am sonntagmorgen keine lust auf bloggen habe. 

aber zuerst einmal zum samstag. nach einem durchgearbeiteten wochenende und einer auch nicht ganz unanstrengenden woche (interessanterweise fand ich sogar den freien tag am donnerstag im rückblick gar nicht mal so entspannt) war dringend ausschlafen angesagt. und da ich das ja nicht so überzeugend kann, immerhin so lange lesen, bis die anderen auch aufstehen wollen. ich las also "weisser tod" aus, bloggte danach (immer noch im bett) und stand dann ungefähr um halb neun zusammen mit kai auf, der sich zum brötchen holen verabschiedete. normalerweise wäre ich ja noch ein bisschen liegen geblieben, aber zur zeit versuche ich jeden tag ein bisschen sport und wollte das gerne vor dem frühstück erledigt haben. knapp schaffte ich noch zu duschen, dann gab es irgendwann gegen halb zehn frühstück. 

das wetter war - wie prognostiziert - sonnig und mild und ein bisschen dachte ich an gartenarbeit, hatte aber bereits mit kai eine runde an der sonne vereinbart. er hatte gewünscht: spaziergang, gerne mit städtchen und gelegenheit zum einkehren. ich hatte ausgesucht: bremgarten, irgendwie entweder erdmannlisteine oder reussufer und dann kaffee trinken, allerdings alles noch sehr vage. ausserdem fiel mir ein, dass ich für ein bereits begonnenes strickstück noch gerne weitere farben haben würde, und wir dazu vor dem spaziergang in unterlunkhofen in der spinnwebstube vorbeischauen könnten. also machten wir uns nach dem frühstück auf den weg. meine idee, die autobahn bis birmensdorf zu nehmen, war keine gute, denn der halbe kanton und noch ein paar weitere menschen waren am samstag gegen elf unterwegs in die skiferien. also gab es stau auf der autobahn und wir quälten uns übers limmattaler kreuz, immer mal wieder im schrittempo und ab und zu ein bisschen schneller. weit mussten wir ja nicht, und viele alternativen hatten wir auch nicht, nachdem wir uns einmal für autobahn entschieden hatten. irgendwann kamen wir dann im wolleladen an, ich suchte zwei knäuel wolle und ein paar spinnfasern, kai einen schal aus - ausserdem tauschten wir ein paar neuigkeiten aus. 

nach unterlunkhofen blieben wir  auf dem östlichen reussufer, ich hatte vergessen das mobiltelefon mit nach vorne zu nehmen und so suchten wir aufs geratewohl einen parkplatz am reussufer, hatten aber viel glück, weil wir ausgerechnet zur emauskapelle abbogen, von wo viele spazierwege entlang der reuss starten. durch den wald überquerten wir zuerst eine flusschleife, dann den fluss selbst hinüber zum kloster hermetschwil. es hatte reichlich spaziergänger, unter anderem waren auch zwei benediktinerinnnen unterwegs am reussufer. auf dem westlichen ufer liefen wir nach bremgarten hinein, überquerten den fluss abermals auf der holzbrücke und gingen durchs städtchen hinauf. 

in bremgarten hat es viele kleine lädchen und galerien, das meiste war am samstagnachmittag aber schon geschlossen und die suche nach einem café blieb zunächst erfolglos. onlinesuche half, wir fanden ein veganes café, in dem wir eine schale und apfelcrumble assen, letzterer leider kalt. hoch über dem ufer der reuss liefen wir dann zurück zur emauskapelle und beobachteten viele fahrradfahrer, darunter einen hohen anteil motorisierter mountainbiker. 

bereits bei der parkplatzsuche hatte kai ein brockenhaus entdeckt, ich wollte nicht so recht, er schon, was dann mit schöner regelmässig damit endete, dass ich etwas fand und er nicht. mitgenommen haben wir eine kinderdruckerei. ja, ich hatte schon eine, aber mit einer ganz anderen type und davon kann man eh nicht genug haben. 

zuhause am späten nachmittag dann noch ein bisschen hausarbeit (zwei waschmaschinen wäsche) und sonst nicht viel. kai kochte cordon bleu mit pommes und salat - eine gute einstimmung auf unser abendprogramm. wir wollten gemeinsam mit der tochter die frühlingsferien planen. nachdem grossbritannien die meisten seiner einreisebeschränkungen aufgehoben hat, wollen wir es versuchen und unsere reise nach cornwall, die 2020 im frühling ins wasser gefallen ist und 2021 im herbst erst gar nicht geplant wurde, nachholen. die planung ging erstaunlich flott, geschuldet war das der tatsache, dass ja die reiseroute schon weitgehend feststand und wir zwei unterkünfte, die wir bereits 2022 gebucht hatten, einfach wieder buchen konnten. allerdings brauchten wir einen dritten platz, es wird also viel umziehen geben in diesen zwei wochen. geplant ist bisher: anreise nach caen, vermutlich übernachtung (noch nicht gebucht), fähre nach portsmouth (bingo, da war sogar noch der gutschein von 2020 gültig!), drei tage in gosport gegenüber portsmouth, weiter ganz in den westen bis zum lands end (mit direktem blick nach neufundland, wenn das wetter gut ist und die erde flach wäre) über ostern, dann wieder östlich ein paar tage auf einem veritablen schloss an der südküste. danach haben wir dann zwei tage für die rückreise, die wir bisher noch nicht fertig durchgeplant haben. puuh, und das alles in gut zweieinhalb stunden ausgesucht und gebucht. wobei wir schon mächtig glück hatten, dass im schloss etwas frei geworden war, denn das war, als ich zuletzt nachgeschaut hatte, über die ostertage ziemlich ausgebucht gewesen. 

danach noch ein bisschen fernsehen, aber nicht mehr wirklich lange, weil wir noch den rest einer serie anzuschauen hatten und dann nur bis zur nächsten werbepause beim dschungelcamp hineinschauten. 

reichte mir dann aber auch für den tag. mittlerweile hatten der grosse sohn angefragt, ob wir lust auf museum und anschliessend kaffee bei ihnen zuhause hätten, am sonntagnachmittag, wir hatten und gingen vorfreudig auf das morgige treffen zu bett. 

sonntag dann noch mal ausschlafen, noch mal sport vor dem frühstück, frühstück und dann auch gleich aufbruch ins museum, zu fuss, bei noch ziemlich angenehmem wetter. am museum waren wir nur fünf minuten zu spät, die ausstellung klein aber interessant und zu fünft noch ein bisschen mehr, da wir uns gegenseitig interessante details zeigen konnten. es ging um den samaritergedanken und die entstehung der hilfsorganisationen in der schweiz. danach machten wir noch eine kleine runde durch das landvogteischloss, das allerdings hatte ich doch noch ziemlich richtig in erinnerung eher ein bisschen krüsimüsi heimatmuseum ist. schade eigentlich, denn die tagsatzungen, die hier stattgefunden haben, sind ja so uninteressant auch nicht. aber politische geschichte sichtbar machen ist halt schon eher schwierig. anstattdessen fledermäuse für kinder und der vergangene glanz der bäderherrlichkeit für den rest. danach kuchen und kaffee unterm dach bei sohn und freundin. am spätnachmittag dann heimweg im beginnenden sturm, ein bisschen vorbereitung auf die woche, dann suppe kochen aus allem, was an suppentauglichem im kühlschrank zu finden war. 

morgen fahre ich für ein paar tage zu meiner mutter, der rest des haushalts freut sich vielleicht, wenn da nicht zu viel gemüse zum verkochen noch herumliegt und dafür ein bisschen suppe zum mitnehmen bereitsteht. 

nach suppenessen noch tatort, das spannendste daran vielleicht der pool. "als kind hatte ich ein aquarium und so viel anders ist da ja auch nicht." - joa, kommt so hin. und toter im pool ist halt einfach ein klassiker. 




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