gestern war ja "nur" erkundngstour - für heute haben wir eine wanderung geplant. sogar eine rundwanderung, zuerst soll es der küste entlang gehen, dann über die hochfläche zurück.
und verlassen heute sennen cove in südlicher richtung.
schon auf dem ersten teil der strecke bis lands end bieten sich spektakuläre blicke auf felsnadeln und ein wrack.
die schiffsteile liegen da noch gar nicht so lange, erst 1999 ist das unter deutscher flagge fahrende schiff vor der küste in einem sturm zerbrochen, nachdem es zuvor auf grund gelaufen war.
lands end. der westlichste punkt grossbritanniens. (ich bin mir sprachlich nicht ganz sicher, irland liegt eindeutig westlicher, aber cornwall ist ja eigentlich nicht england, also denke ich, das gb richtig sein müsste). jedenfalls käme man hier, führe man mit einem schiff genau nach westen, ohne hindernisse bis nach neufundland.
zuerst aber landet man in einer touristenfalle. der wegzeiger, unter dem man sich (natürlich für geld) fotografieren lassen kann, ist ja noch irgendwie charmant.
keine ahnung, wozu es drei kinos am ende der welt braucht. wir kaufen postkarten und essen ein eis, geniessen die vorteile des tourismus, zwischendurch zieht mal wieder eine nebelbank vom meer her und es wird kurz sehr frisch und ein bisschen nass.
beim weitergehen passieren wir den spektakulärsten teil der wanderung - das berühmte tor ist erst der anfang.
eng eingeschnittene buchten...
weite blicke über die hochfläche mit viel ginster und grün.
malerisch bewachsene trockensteinmauern.
und die bucht von nanjizal. von ferne wirkt der weg, als ob er über den felsen schweben würde. und vor lauter aufregung, ob wir da überhaupt durch kommen (wir haben andere wanderer beobachtet) vergessen wir, die überhänge, die felshöhlen und den jähen abbruch zu fotografieren.
direkt bei der bucht steigen wir endgültig hinauf, der weg verläuft zuerst zwischen weissdornhecken.
man könnte hier endlos weiter wandern. wir nehmen den weg landeinwärts ...
... zwischen üppigerem grün, an einer farm vorbei, glücklicherweise immer gut ausgeschildert...
... und durchaus wohlwollend beäugt geht es weiter durch den ort sennen wieder hinunter nach sennen cove.
nach einer pause am ferienhaus zieht es uns noch einmal zum kleinen hafen.
heute sind die wellen viel höher als gestern und branden über die kaimauer.
wir versuchen pläne zu machen für die nächsten tage - an vielen touristischen sehenswürdigkeiten wird immer noch eine vorherige buchung verlangt, daran scheitern wir, wie auch an den durchaus undurchschaubaren öffnungstagen. am ende sind wir der meinung, dass wir dann halt das anschauen werden, was nicht im voraus auf die halbe stunde genau von zuhause aus gebucht werden muss. vielleicht muss es auch gar nicht das grosse touristenziel sein. wobei kai schon sehr gerne den mount st. michael besucht hätte... die pläne der tochter hingegen sind einfacher umzusetzen, sie möchte es den briten gleich tun, und unbedingt ins 10 grad kalte wasser springen...
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