wir suchen ein empfohlenes restaurant, geschlossen wegen covid.
zum schluss landen wir in einem diner. statt lokalen crepes oder galettes also burger. serviert von jungen menschen in hemden, die amerikanischen uniformen nachempfunden wurden. der nahegelegene strand hat weltgeschiche geschrieben. hier sind die alliierten truppen 1944 gelandet und haben von dort aus zunächst frankreich, später ganz europa vom hitlerregime befreit.
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die fähre am nächsten tag geht früh, noch früher sollen wir einchecken. gegen viertel nach sechs zeigen wir unser ticket und unsere pässe vor - und stehen anschliessend ungefähr eine stunde im allmählich auskühlenden auto. auch die nacht war wolkenlos, vor der abreise am hotel mussten wir die scheiben des autos vom es befreien. in ermangelung eines eiskratzers ging das sehr gut mit einem leeren ricotta-becher in dem zuvor reiseproviant war.
die fähre ist nur wenig belegt, kaum lastwagen, pkws ausschliesslich mit französischen oder britischen kennzeichen. bis wir ablegen, ist die sonne schon aufgegangen. wir frühstücken drinnen, wechseln später immer wieder zwischen drinnen und draussen.
schon lange vor unserer ankunft in portsmouth kündigt sich die englische küste mit wolken an. wir sehen, teilweise mit hilfe des guten fernglases, viele schiffe, einen riesigen offshore-windpark, etwas, das wir nicht identifizieren können, wir tippen auf eine bohrinsel, aber weit weg.
die fast sechs stunden überfahrt werden dann doch ein bisschen lang, aber die einfahrt in den hafen von portsmouth entschädigt uns dann ein bisschen.
nach dem ausschiffen dann erste brexit-auswirkungen - wir warten eine halbe stunde, bis unsere pässe und das auto selbst genau kontrolliert sind, die behörden auch unser reiseziel und den zweck unserer reise erfragt haben und wir endlich in das abenteuer linksverkehr eintauchen dürfen. einmal um die bucht herum, fahren wir zu unserem ersten quartier in hampshire, das malerisch in einem kleinen fischerhäuschen liegt. pittoresk ist hier vieles, die grenze zur armut aber auch recht nah. ein spaziergang durch das gegenüber portsmouth liegende gosport zeigt uns viele leere läden, vernachlässigte fassaden, einzelne bemühungen um modernität (vor allem die vielen barbershops stechen heraus) und immer wieder gebrauchtwarenläden. gegen spätnachmittag, wird es, obwohl immer noch die sonne scheint, windig und kalt. am abend kaufen wir uns ein abendessen bei einem chinesischen imbiss und essen es in unserer unterkunft. ein bisschen erledigt gehen wir früh zu bett, noch wissen wir nicht so recht, wie viel wir für die drei übernachtungen hier auspacken sollen, sind aber auch zu müde, um das heute noch zu entscheiden.
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