der dienstagvormittag startete mit einem einsatz für unsere gemüsegenossenschaft biocò, für ein ganzes jahr gemüse für unsere familie muss ich in etwa 10 vormittage mitarbeiten. meine aufgabe bestand diesmal darin, gemeinsam mit einem zweiten mitglied der gemüsegenossenschaft das bereits geerntete gemüse auf die gemüsekörbe aufzuteilen, die am dienstag ausgeliefert werden. das sind mittlerweile 37 stück, jeder einzelne korb wiegt etwa 8 kilogramm.
ein teil der gemüse wird gewogen, ein anderer einfach stückweise verteilt. zusätzlich habe ich noch endiviensalate geerntet (da wog ein kopf schon zwischen 700 und 900 gramm) - eigentlich wäre es noch nicht zeit, die wintersalate zu ernten, aber das warme wetter in den letzen wochen hat die köpfe so wachsen lassen, dass sie nicht mehr weiter auf dem feld bleiben können. müssen wir sie halt essen.
die gefüllten körbe müssen anschliessend noch in die einzelnen depots gefahren werden, glücklicherweise hat mein kollege die körbe für ein depot in seiner nähe mitgenommen, alle 37 hätten bei mir nämlich nicht platz gehabt und ich hätte zweimal fahren müssen. 24 körbe habe ich ins auto gepackt und an den jeweiligen verteilstellen wieder rausgeschleppt.
zuhause war ich knapp vor der tochter, die dienstags im anschluss an die schule noch den saxophonunterricht besucht und so erst gegen halb zwei heimkommt.
ich musste nach der hofarbeit erstmal unter die dusche, etwas essen und dann eine pause machen.
am nachmittag habe ich himbeeren geerntet und ein bisschen an den ausufernd wachsenden tomaten herumgeschnitten, es aber letztendlich nicht übers herz gebracht, eine davon ganz auszureissen. so ist es wenigstens noch ein bisschen grün vor dem haus.
am abend kamen dann doch nur vier mütter und ein vater zum filzabend, so konnten wir den von den waldspielgruppenleiterinnen vorbereiteten apèro in der werkstatt geniessen. nebenbei wurde fleissig gearbeitet, die ergebnisse reich ich dann noch nach - die fotos machen an diesem anlass die spielgruppenleiterinnen. ein bisschen absurd war es schon bei immer noch sommerlichen temperaturen warme wollige handstulpen anzufertigen - am ende des abends hat es sogar noch gewittert. die spielgruppe bedankt sich immer sehr artig für das von mir angebotene handstulpenfilzen und ich habe einen schönen sonnenblumenstrauss bekommen. ausserdem haben die beiden leiterinnen mir noch geholfen, die werkstatt gleich für den nächsten morgen wieder einsatzbereit zu machen.
am mittwochmorgen ging es nämlich gleich weiter mit zwei paar filzfinken - immer noch sommer, aber der herbst kommt bestimmt!
da ja kein paar füsse gleich ist wie das andere (manchmal sind ja nicht mal die beiden füsse, die zu einem menschen gehören das), begannen wir mit dem aufzeichnen der fusssohlen und dem vergrössern zu schablonen mit genügend platz zum schrumpfen. dann durfte das material und die farbe gewählt werden und schon ging es los mit dem auflegen der wolle und dem einhüllen der schablonen.
passend zur mittagspause konnten wir der fertig ausgelegten wolle eine entspannungsphase gönnen, während wir auf der limmatinsel unser mittagessen verzehrten.
nach einer relativ kurzen anfilzphase konnten dann nach dem aufschneiden schon die schablonen entnommen werden und die beiden frauen gingen den letzten teil der walkarbeit wieder draussen auf der limmatinsel an.
das ergebnis, zwei absolut individuelle und genau nach den wünschen der trägerinnen angefertigte hausschuhe oder filzfinken können sich sehen lassen. ein paar wird nun noch eine latexsohle bekommen, das andere wahrscheinlich eine aus leder, aber das machen die beiden dann zuhause!
um halb sieben hatte ich die werkstatt aufgeräumt und für den offenen donnerstag hergerichtet und war zuhause, wo bereits eine zwiebelwähe auf mich und die familie warteten.
wer übrigens jetzt lust bekommen hat auf ein paar selbstgemachte warme filzfinken in wunschfarbe hat im november noch die gelegenheit an einem filztag dabei zu sein. wahrscheinlich können wir dann allerdings nicht mehr auf der insel im fluss arbeiten - die kursausschreibung finden sie hier.
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