Sonntag, 16. September 2018

tagebuchbloggen sonntag

der sonntag war einer aus der reihe "wir waren die ganze woche und auch am samstag so viel unterwegs, lass uns jetzt mal langsamer machen".
will heissen die tochter hatte ministrantendienst in der kirche und kai begleitete sie dorthin. ihre dienste wurden nicht so sehr gebraucht, da es ein familiengottesdienst mit vielen anderen kindern war, aber sie hat wohl doch auch noch freundinnen, die sie jetzt, wo sie in die oberstufe geht, sonst selten sieht. ich habe solange kuchen gebacken, wäsche aufgehängt, meiner mutter vom ausgang des berufsmeisterschaftskrimis berichtet, die ihrem enkel die daumen gedrückt hatte, marmeladeetiketten gedruckt und als die beiden kirchgänger wieder heimkamen war ich gerade dabei, die tomaten und alle anderen töpfe zu giessen. wir müssen immer noch jeden zweiten tag eine grosse giessrunde einplanen, aber ich überlege, ob ich von den tomaten doch wenigstens diejenigen abräumen soll, die immer noch nur faulige früchte produzieren. wir wissen mittlerweile, dass es an einem überangebot an nahrung liegt, dass sie faulen und werden da im nächsten jahr etwas umstellen und den kompost nicht mehr direkt aus dem schnellkomposter nehmen, aber für dieses jahr scheint es mit den tomaten nichts mehr zu werden. dem garten sieht man den hagel im frühsommer jetzt garnicht mehr an, sogar einige der blumenkohlsetzlinge, die ich nach dem hagel trotz zerstörtem haupttrieb einfach aus faulheit im beet gelassen hatte, setzen nun früchte an.

kai und ich brachen dann zu einem spaziergang an den bahnhof auf, ich musste mein velo noch abholen, das ich am samstagmorgen dort deponiert hatte - weil ich erst als wir schon im bus waren bemerkt habe, dass ich die tickets auf dem esstisch hatte liegen lassen, musste ich schnell wieder aussteigen und mit dem velo hinterherradeln, während die tochter am bahnhof proviant kaufte.

wir nahmen nicht den direkten weg zum bahnhof und machten auch auf dem rückweg noch einen schlenker weil ich noch fotos vom speziellen pflaster in der badener altstadt machen wollte.

steine aus dem fluss
 wieder zuhause assen wir den blaubeerkäsebrowniekuchen zum nachmittagskaffee. ich reparierte das abgefallene schutzblech am tochterfahrrad (neukonstruktion der befestigung, weil abgebrochen, immerhin unter mithilfe der tochter), las noch eine runde bei christa wolf (mittlerweile bin ich im jahr 1989 angekommen und muss dauernd irgendwelche zeitgeschichtlichen dinge nachlesen) und machte mich dann an den blogpost über den samstag.

da sag mal einer, man brauche heute keine nachschlagewerke mehr!
zum abendessen machte kai nudeln ohne ei (keine unverträglichkeit, sondern schlichte schlamperei, keine eingekauft), was sich ziemlich schwierig gestaltete, ich steuerte aus dem ernteanteil eine weitere bunte gemüsesauce auf tomatenbasis bei. beim abendessen waren wir dann schon wieder zu viert, der mittlere kam total müde von der messe und verschwand zügig ins bett.

kai und ich schauten noch zusammen tatort, den wir nicht so toll, aber auch nicht wirklich schlecht fanden. ein bisschen viel allzu künstlerisches herumgefilme, das nix zur handlung beitrug, aber immerhin ist mir das mehr in erinnerung geblieben als der fall oder die beiden fälle. berlin halt, irgendwie schräg, aber auch nix neues.

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