Freitag, 4. Juni 2021

3. juni 2021 - feiertag, kein feiertag, dann doch feiertag

  mit dem fronleichnamstag ist das ja hier so eine sache - eigentlich ist es nicht wirklich ein feiertag, aber je nach gemeinde kann dann schon mal alles zu sein und auch wie gestern hier die baustellen alle ruhen. andererseits arbeitete die tochter ganz normal. auf jeden fall aber ist es kein feiertag im nachbarkanton, also arbeitete auch kai. und ich hatte mir zunächst gedacht, dass auch ich einfach keine feiertag machen würde. 

dann aber wurde zuerst der termin, den ich am vormittag in der werkstatt gehabt hätte abgesagt und es stellte sich heraus, dass die termineinreichung, die ich mir für den juni in den kalender eingetragen hatte, erst im juli fällig ist. auch gut, langfristige planung (für september bis november) ist zur zeit eh nicht so meins. keine ahnung, ob das dann im juli besser ist. 

da sich also die zwei dinge, die ich mir für den tag vorgenommen hatte, zerschlagen hatten, plante ich spontan um und beschloss, mit kai um die mittagszeit nach zürich zu fahren, um endlich mal wieder den offcut-laden zu besuchen, in dem man übrig gebliebenes material kaufen kann. 

ich bin eindeutig aus der übung, was spontane ausflüge in die grosse stadt angeht: zuerst hatte ich mein mobiltelefon zu hause vergessen, was ich auf dem halben fussweg zum bahnhof bemerkte. da ich das aber zum kauf der fahrkarte brauchte, ging ich wieder nach hause und dann doch mit dem velo an den bahnhof, wo ich kai auf dem bahnsteig wieder traf. dann entschied ich mich spontan nur für eine fahrkarte für den hinweg, kurz darauf fiel mir ein, dass ich mit einem retourticket eine tageskarte gehabt hätte, mit der ich auch innerhalb der stadt die trams und busse hätte benutzen können. 

im offcut war ich dann über eine stunde, es ist dort immer sehr viel material vorhanden, allerdings gibt es auch dinge, die dort schon lange liegen. ich wurde mässig fündig, ich suchte etwas für das dreirichtungsflechten und das ist an und für sich schon nicht einfach, aber es hatte auch fast nichts, was schon in streifen geschnitten war. am ende nahm ich eine art snappap, eine lampenbezugsfolie und etwas undefinierbares, aber mir passend erscheinendes, mit nach hause. dazu noch selbstklebende folie (damit soll endlich der flyer verschönert werden) und ein paar kleinigkeiten. nicht gerade der rundumschlag, aber ein anfang, denn von der lampenbezugsfolie gibt es sehr viel aus der ehemaligen lampenfabrik bag in turgi und das vermutlich auch noch ziemlich lange. 

nach dem verlassen des ladens in der ehemaligen sbb-werkstätte (der boesner ist jetzt auch dort, nicht mehr wie früher in schwamendingen) setzte ich mich erst mal ein bisschen auf eine bank und ass mein mitgebrachtes mittagessensbrot. und stellte fest, dass kai auch schon mit seinem termin fertig war und wir uns also auf einen kaffee treffen konnten. ich machte das, was ich in solchen fällen immer mache, schaute im "chreisguide" von tsüri nach und liess mir das caffé cioccholato am lindenplatz in altstetten empfehlen, wo ich kai hinbestellte. ich selbst ging zu fuss, das lohnte sich schon wegen der autowaschanlage: 


allerdings lohnte sich das café dann nicht so. dass der lindenplatz kein architektonisches kleinod ist, wusste ich schon, insofern passten die ziemlich abgenutzt wirkenden plastiktische und -stühle und gingen noch einigermassen unter "authentisch" durch. lustig wurde es dann bei der bestellung, beinahe hätte ich anstatt des espresso  einen kaffee cräm bekommen. und das mit dem servieren und anrichten üben wir dann noch. 

das cannolo siciliano war sehr authentisch, vermutlich direkt dort hergestellt, der weg war ihm allerdings nicht wirklich bekommen. dass der auf dem tisch aufgeklebte trackingcode natürlich nicht funktionierte und das mit dem maskentragen eher alibimässig geschah muss man eigentlich eher schon nicht mehr erwähnen. ein echter reinfall. im besten fall sind sie halt einfach ein bisschen aus der übung.

heimweg dann in einem noch nicht wieder voll besetzten frühen feierabendzug, zuhause dann schnell noch eine runde ins bädle und ein bisschen im garten herumhängen, später abendessenkochen (reis mit gemüse) und noch mehr im garten herumhängen. 

der garten war heute insgesamt sehr belebt: es hatte nicht nur wie immer recht viele insekten (bienen, wespen, hummeln, heuschrecken, grillen und eine libelle) sondern morgens sah ich am kompost eine haselmaus und auf den holzplanken am bädle eine eidechse und abends konnten wir eine ganze weile einer fledermaus zuschauen, wie sie ihre runden drehte.




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