aus verschiedenen gründen wird das jetzt hier einmal ein bisschen unchronologisch, das wochenende mit der firmung der tochter, samt montag, an dem auch noch besuch da war, liefere ich ihnen bei gelegenheit (die fotos sind schon da, wenn auch noch in einem etwas sperrigen format) nach, vielleicht setze ich das dann an die richtige stelle und benachrichtige sie hier, vielleicht auch nicht, mal sehen.
genau genommen ist auch immer noch besuch da, oder vielleicht besser eine gästin, nämlich meine mutter. nichtsdestotrotz war heute ein einsatz auf dem bauernhof geplant und da man die neuerdings ja sehr im voraus buchen muss, wollte ich den nicht verschieben. mir schwante allerdings schon am vorabend, dass das nicht so ganz der reguläre einsatz mit "ich werfe zwei stunden lang gemüse in körbe und fahre sie hinterher aus und bin um 12 wieder zu hause" werden würde, da schon wieder ein schweres gewitter über unsere gegend zog und nicht nur reichlich regen, sondern in anderen regionen auch hagel und sturm sowieso mit sich brachte. deshalb schaute ich auch das fussballspiel der "nati" nicht ganz an und sah so zwar die anschlusstreffer der schweiz, aber nicht mehr die verlängerung und den sieg im elfmeterschiessen. als ich um viertel vor eins aufwachte war mir aber anhand des hupkonzerts vollständig klar, dass sich die nationalelf unseres gastlandes ins viertelfinale geschossen hatte. grund genug für die fans, das fast so zu feiern wie anderorts einen europameistertitel. gratulation an die herren, deren gesichter ich noch von den fussballbildli der söhne kenne.
nun aber zurück zum bauernhof und der gemüsegenossenschaft. um acht uhr morgens war strahlend schönes wetter auf dem geisshof. am abend war wegen gewitter nicht mehr geerntet worden, die praktikantin war wegen sturmschaden auch nicht da, aber immerhin standen schon die neuen kartoffeln und ein paar knackerbsen bereit. eigentlich sollte das gemüse am vorabend bis auf salate und kräuter geerntet werden, so teilten wir die arbeit dann anders auf: der bauer und der andere für den verpackungseinsatz eingeplante genosse ernteten, während ich nach und nach die gemüse verpackte. gegen halb zwölf waren wir trotzdem fertig und da ich auch den nachfolgenden einsatz des ausfahrens des gemüses stand uns auch niemand auf den füssen und forderte beeilung.
ich nutzte dann doch noch die gelegenheit, mich ein wenig in den folientunneln und auf dem feld umzuschauen.
hier wachsen paprika, oder wie man hier sagt pepperoni |
und hier die schlangengurken |
da tomaten |
und hier noch viel mehr tomaten
und da, noch ganz klein, das was wir im herbst und winter und vielleicht auch schon im kommenden frühjahr ernten wollen werden. |
und da habe ich auch noch das suppengemüse gefunden.
da wächst gerade nichts, oder zumindest nichts sichtbares. |
oder es hat einfach platz für ein paar ackerrandschönheiten. |
kurz vor zwölf startete ich dann mit der ersten ladung körbe bei sonnenschein, und auch bei der ersten schleife schien noch die sonne. erst bei erreichen des städtchen hatte sich der himmel bezogen und fielen die ersten tropfen, am zweiten depot musste ich dann ein paar minuten den schlimmsten regen abwarten um die körbe an ihren platz zu bringen, weil es schüttete, was der himmel hergab.
die rückfahrt war dann auch nicht ganz ohne hindernisse, aber schlussendlich war ich um zwei uhr dann auch zuhause. und stellte mich erst mal unter die dusche, denn das gemüseverpacken war schon ein bisschen eine schlammschlacht gewesen.
blöd nur, dass es den ganzen nachmittag weiter gewitterte und wir nicht mehr so recht nach draussen und vor allem nicht mehr ins bädle kamen. später verlor dann noch die deutsche mannschaft gegen england, noch so ein land, das sich seit vielen jahren über den ersten einzug in ein viertelfinale bei einer europameisterschaft freuen kann. wir assen auf der terrasse pizza, aber richtig gemütlich wurde es draussen nicht, weil es schon wieder zu regnen begann.
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