was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Donnerstag, 30. Mai 2019
donnerstag 30.5.2019 - auffahrtsumritt durchs michelsamt
pünktlich auf den auffahrtstag wurde endlich das wetter deutlich besser. eine gute gelegenheit, den auffahrtsumritt in beromünster zu besuchen. vor zwei jahren waren wir eher zufällig in diesen anlass hineingestolpert und hatten die reiter und die musik auf unserer wanderung von beromünster nach sursee nur von fernem gesehen und vor allem gehört. heute wollten wir ganz gezielt den umritt besuchen.
eine halbe stunde vor dem eintreffen der prozession sind schon viele plätze im "fläcke" belegt, aber noch darf der milchlaster passieren. das michelsamt ist insgesamt eine schon ziemlich ländliche gegend und viele der besucher waren wohl aus der unmittelbaren umgebung gekommen.
kurz nach zwei steigt die spannung: die reiter werden um 14.15 uhr erwartet.
und da kommen sie endlich - wer fotografiert hat einen freipass erst ganz zum schluss den reitern zu weichen.
angeführt wird der zug von militärpferden und -reitern in uniform.
der höhepunkt der reiterprozession: auch das allerheiligste kommt zu pferd. der reiter unter dem baldachin trägt in einer um den hals gehängten monstranz die hostie.
die prozession startet um 5.40 uhr - die reiter sind also knapp neun stunden unterwegs. die monstranz dürfte nicht wenig wiegen und der träger, vermutlich ein pfarrer, war nicht mehr ganz jung und wirkte am nachmittag schon sehr müde.
nach dem feierlichen einzug in den flecken beromünster reitet die prozession hinauf zur stiftskirche, und kommt dann ein zweites mal an den zuschauern vorbei.
unterwegs macht der zug mehrmals halt - es wird gesungen, das evangelium verlesen, ein vaterunser gebetet und zum schluss noch "grosser gott wir loben dich" angestimmt.
die inzwischen wohl auch schon müden pferde ertragen den stopp mit gleichmut - oder auch nicht.
nach dem segen wird das allerheiligste in die pfarrkirche übertragen, die am anderen ende der dorfstrasse liegt. dann kehrt der zug abermals zurück, diesmal in umgekehrter reihenfolge.
ganz am schluss kommt die reitermusik. eine ganze kapelle zu pferd!
und die stellt sich nun im rund auf, um noch ein ständchen zu spielen.
der trommler lenkt sein pferd mit an die steigbügel gebundenen zügeln.
ein spannendes erlebnis war das heute in einer nicht allzu fern gelegenen region, die doch schon fast eine andere welt ist.
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