Montag, 16. November 2020

13., 14., 15. november 2020 - verlängertes wochenende oder: besser als erdbeerkuchen

 eigentlich wären kai und ich über das verlängerte wochenende nach mannheim gereist, hätten es uns dort im hotel gutgehen lassen und ich hätte einen kurs im jeromin-laden besucht, in dem ich bei frau regnitzflimmern das stempelschnitzen und falten von weihnachtsdekoration gelernt hätte. aus bekannten gründen wurde der kurs abgesagt, die hotels sind zu und über die grenze dürfen wir nur noch für maximal 24 stunden und in den grenzlandkreis. also neuer plan: 

freitag. 

im gewerbemuseum in winterthur interessierte uns eine ausstellung der österreichischen installationskünstlerin anna rubin. also fuhren wir am freitag nach winterthur, stellten das auto ein bisschen weiter vom stadtzentrum ab und spazierten zum museum. die ausstellung erstreckte sich leider nur auf einen raum, aber der war dafür sehr sehenswert. 


auch nachdem wir noch das materialarchiv wieder einmal gründlich durchgesehen hatten, blieb uns noch viel zeit vom tag und so beschlossen wir einen kleinen stadtbummel, der allerdings teilweise ein wenig merkwürdig geriet. den einen laden verliessen wir fluchtartig, nachdem wir eines gesprächs zwischen einer kundin und der hustenden kassiererin über die beobachtung von coronasymptomen an sich selbst teilhaftig wurden. ("kaffee trinke ich seit tagen keinen. du weisch, was das heisst: alarmstufe rot." - hust, hust, hust...) im anderen laden riefen wir die inhaberin per telefon, weil ihre ladenglocke versagt hatte, papeterie und italienischer feinkostladen funktionierten wie gewünscht. und so haben wir jetzt ein paar/ziemlich viele inhalte für den diesjährigen adventskalender. ich weiss garnicht, ob ich schon darüber geschrieben habe, es wird wieder einen adventskalender geben, aber da nur noch drei personen im haushalt leben, teilen wir anders auf. jede/r packt vier päckchen für die jeweils zwei anderen haushaltsmitglieder und so kommen wir auf 2 x 4 x 3 = 24 päckchen. (und mir fehlt nur noch eins!) 

am späten nachmittag zuhause erledigten wir noch ein bisschen hausarbeit, tranken zusammen kaffee (unterwegs kein gastronomiebesuch) und ich nähte mir aus resten ein t-shirt. während kai zum abendessen crevetten mit koblauch zubereitete, holte ich die tochter vom turntraining ab. 

samstag.

noch mehr einkaufen, aber auch endlich das buch von der deutschen lieferadresse abholen, das ich beim letzten besuch um stunden verpasst hatte. wir waren vor allem auf dem markt im grenzstädtchen um oliven und andere türkische leckerein zu kaufen, dann noch im edeka für verschiedenes andere. 

während es unterwegs am morgen noch teilweise sehr neblig gewesen war, war es zuhause schön sonnig und ich nutzte den nachmittag zu einem weitern angriff auf die hecke. diesmal gab es noch genug gefälltes zum kleinschneiden, also kein weiterer fortschritt in metern zu verzeichnen, wir ahnen aber schon, wie schön sonnig diese ecke des gartens werden wird, wenn wir fertig sind. 

während ich draussen war, hatte die tochter die küche okkupiert, zuerst für geburtstagsvorbereitungen, später für schäumlebacken. später gesellte ich mich dazu, um ein rotebeetehummus zuzubereiten und noch später für die abendessenszubereitung, es gab kürbisgnocchi mit salbeibutter und salat. 

sonntag = geburtstag. 

der tag startete mit einem nicht allzu ausgedehnten geburtstagsfrühstück auf sehr schön gedecktem tisch, anschliessend blieb uns noch etwa eine stunde, um so viel wie möglich für die geburtstagswanderung vorzubereiten, zu der ich eingeladen hatte. 

die söhne trafen mit freundinnen pünktlich ein, wir verteilten teekannen und anzündholz, teigschüssel und maronipfanne, sitzfilze und alles andere auf fünf rucksäcke und machten uns vom haus weg auf den weg in den wald. aussenherum auf der grossen runde brauchten wir eineinhalb stunden bis zum grillplatz am forsthaus der nachbargemeinde. der war sogar noch frei und so sammelten wir holz, zündeten ein feuer an, richteten das buffet her, grillten stockbrot, rösteten maroni, wärmten sogar noch glühwein und hatten es insgesamt sehr schön. 

 

auf dem rückweg verirrten wir uns noch ein kleines bisschen (auf einem dafür aber sehr schönen weg) und kamen im garten bei den letzten sonnenstrahlen an. dort gab es zuerst sekt, dann kaffee und schwarzwälder torte! 

beim eindunkeln brachen die gäste auf und wir räumten auf und richteten für den tagesausklang ein resteraclette her. kai hätte mir auch ein geburtstagsmenu gekocht, aber ich fand den tag auch so kulinarisch und auch sonst sehr stimmig! oder wie auch jemand bemerkte: da haben wir schön langweiligere geburtstage ohne corona gefeiert. 

gelesen: isabel allende, das geisterhaus

gesehen: frieden (srf-serie über die schweiz nach dem zweiten weltkrieg)


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