Montag, 4. Januar 2021

2. und 3. januar 2021 - normal leer

 in kleinen schritten arbeite ich mich durch das arbeitsbuch "das jahr aufdröseln" und den füntägigen kurs "find your word" von susannah conway. zwei dinge irritieren mich: ich habe noch quasi keine termine im kalender und die, die drin stehen sind provisorisch. ein neuanfang ist kaum spürbar, der wechsel der jahreszahl erscheint mir willkürlicher denn je. 

dazu habe ich was schlaues bei anke gröner gefunden:

F. hatte gestern einen guten Gedanken: Er meinte, auch wenn alle sagen, 2021 ist erstmal wie 2020, die Grundsitation hat sich ja nicht geändert, hätte es für ihn doch einen psychologischen Effekt, eine neue Jahreszahl zu schreiben. 2020 war ein Jahr, in dem er konstant daran erinnert wurde, was gerade NICHT geht oder ging: [ ... hier folgt im original eine liste der dinge, die der urheber des gedankens in 2020 geplant und nicht gemacht hatte. fügen sie ein, was das bei ihnen war. bei uns: ferien in england, diverse konzerte für kai, einen richtigen schulausklang der obligatorischen schule für die tochter, segelfreizeit der tochter, eine hauseinweihungsparty im garten und so weiter und so weiter ] 2021 ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Wir haben noch keine Termine, keinen gebuchten Urlaub, [ .... ] 2021 ist anders anstrengend als 2020 und vielleicht ein bisschen weniger, ich zitiere seine DM: „Die Leere fühlt sich nicht mehr wie ein Verlust an, sie ist halt einfach.“

am samstag waren wir wieder einmal auswärts wandern. eigentlich wollten wir zuerst einem wandervorschalg des heimatschutz im klettgau folgen, aber der routenplaner zeigte schnell, dass sich die anreise durch die geschlossenen grenzen auf eineinhalb stunden verlängert hätte, also planten wir um und wanderten anstattdessen im jonental. das kennen wir gut, den vorderen teil des tals haben wir schon öfter bewandert. 

vom parkplatz des vitaparcour in jonen folgt man dem wanderweg zuerst bis zur kapelle, unterwegs finden sich im eingeschnittenen flusstälchen bäume, die lustige dinge tun: 

 
aus der kapelle schien uns ein licht entgegen. kein gottesdienst (finden die überhaupt zur zeit irgendwo statt?), sondern nur ein beleuchteter weihnachtsbaum und der grosse leuchter im hauptraum strahlten hell. auch der marienaltar war beleuchtet, die kapelle sah ganz anders aus dadurch. 

 
wir folgten dem weg im talgrund. und zwar immer weiter, viel weiter als wir das bisher getan hatten. der kleine bach unterquert die a2 und kommt in zwillikon allmählich aus seinem tal heraus. bis dorthin folgten wir ihm und machten erst dann einen schwenk zurück in richtung jonen. 


unterwegs im wald (im offenen gelände windete es uns zu sehr) gab es einen kleinen halt für die mitgebrachten belegten brote und tee. hinsetzen wollten wir unsnicht, es war zu feucht und kalt. die sonne haben wir tatsächlich die ganzen winterferien lang nicht gesehen. (streckenlänge etwa 9 kilometer)

am sonntag haben wir den schon reichlich nadelnden weihnachtsbaum abgeräumt - obwohl wir mit eigenen augen sehen konnten, wie er am freitag vor dem vierten advent für uns im wald abgesägt wurde, ist das so ziemlich der am schlechtesten haltende weihnachtsbaum, den wir je hatten. kai tippt auf trockenstress über jahre, ich auf eine täuschung (der baum war doch da nicht angewachsen, das hat man uns doch nur weismachen wollen!) jedenfalls ist er jetzt abgebaut, die kugeln und der restliche weihnachtsschmuck sind wieder ordentlich verstaut. die weihnachtsdeko drumherum darf noch ein bisschen bleiben. und statt des baums haben wir die weihnachtspyramide aufgebaut, die meine mutter vor vielen jahren einer dame aus der ddr abgekauft hat - für 150 d-mark und zutaten für das christstollenbacken vor weihnachten. 
 
und weil wir nicht schon wieder durch die nassen wälder laufen wollten, gingen wir dann in den garten und stapelten das holz von unseren diversen rodungsaktionen so um, dass es trocknen und später  als brennholz dienen kann. damit ist nun die fläche unterhalb des schwimmbads frei - bis auf das kleine gerätehäuschen - und es steht einer neugestaltung nichts mehr im wege. in einer frostfreien periode werden wir dort eine clematis und weitere kletterpflanzen einsetzen und dann abwarten, was das mehr an sonne, das nach dem abnehmen der hecke auf eine erträgliche höhe (ich kann momentan nur schätzen: 2.5 meter ? 3 meter ?) wohl so bringen mag. 

abendessen: samstag - veganes sushi mit gebratenem tofu, sonntag - selbstgemachte burger (vegetarisch und mit fleisch) 

gesehen: miniserie the i-land, letzter tatort mit christian ulmen
gespielt: brändi-dog

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