ohne es geplant zu haben, habe ich mir zwischen den jahren eine pause im täglichen bloggen gegönnt. anstattdessen habe ich alle posts aus dem vergangenen jahr noch einmal durchgelesen und einen jahresrückblick zusammengestellt. und da war ja auch noch das letzte bild für den 12tel-blick, das ich vor jahresende einstellen wollte.
und viel passiert ist in diesen letzten vier tagen des alten jahres auch nicht. nach wie vor gehen wir viel spazieren, zu einer richtigen wanderung ist das wetter doch zu schlecht. einmal war ich einkaufen, jetzt ist wieder genug essen im haus, um bis zum 4. januar durchzuhalten. jeder sohn war einmal bei uns, einer zum abendessen (und dann nochmal kurz zum wäschewaschen, weil die waschmaschine zuhause kaputt ist) der andere zu kaffee und stollen. einen ausflug haben wir gemacht, und sind mit dem auto nach basel gefahren, um einmal nicht in wald hinter dem haus zu spazieren, in dem wir gerade die letzten wege erkunden.
nach basel zog uns der vorschlag des heimatschutz, der eine reihe von wanderbüchlein mit routen zu historischem herausgibt. wir haben uns für "freiräume am st. albanteich" entschieden. das auto liessen wir am parkplatz der grün 80, nahmen zuerst ein tram zum aeschenplatz und folgten der auf der karte verzeichneten strecke. zusätzlich zu den informationen im wanderbüchlein gibt es dort tafeln, die über den alten gewerbekanal, den dalbedyych, informieren.
nach dem start am rhein geht es sich teilweise idyllisch, teilweise sehr städtisch, wie wir es gerne für stadtwanderungen mögen. man durchquert quartiere, die man sonst nicht gesehen hätte, kommt am stadion st. jakob vorbei und sollte eigentlich dann durch die meriangärten wieder zum ausgangspunkt zurückkehren können. die waren aber zu, da alle freizeiteinrichtungen in der schweiz zur zeit wegen pandemie geschlossen sind. darüber, dass hingegen das nahegelegene einkaufszentrum offen war (und zwar alle läden, nicht nur die lebensnotwendigen) darf man denken, was man mag. wir wählten anstatt der botanischen gärten dann den weg an den sportplätzen entlang und kamen so auch noch zur birs, aus der der st. albanteich bei münchenstein ausgeleitet wird. eine spannende stadtwanderung.
den letzten tag des jahres haben wir wieder zuhause verbracht. die tochter hatte ausserplanmässig frei bekommen, so konnten wir zusammen frühstücken. dann machten wir ein bisschen ordnung und sauber, bevor kai und ich am frühen nachmittag mit rucksack zu einem nahegelegenen bauernhof aufbrachen, um dort zwiebeln und kartoffeln zu besorgen. die hätte ich natürlich aus dem supermarkt mitbringen können, aber es ist auch schön, ein ziel für spaziergänge zu haben.
zuhause deckten wir für das silvestermenu den tisch besonders festlich, mit ein bisschen gold und glitzer. zum abendessen gab es schweinefilet, herzoginkartoffeln und rosenkohl. vage hatten wir einen film für den silvesterabend geplant, "klaus" hat uns allen sehr gut gefallen und war die richtige art der unterhaltung für diesen abend. anschliessend gab es noch ein dessert, das ich als überraschung für die tochter vorbereitet hatte, s`mores in a jar. also keks, schokolade und marshmallows in einem glas im backofen überbacken - die tochter ist grosser marshmallow-fan und wir hatten es bei den letzten beiden lagerfeuern mit der familie vergessen, dass wir die ja auch mal übers feuer halten könnten...
dann war es auch schon zeit für den jahreswechsel, das wetter draussen grauslich, deshalb blieben wir am feuer sitzen und prosteten uns hier zu. möge das neue jahr besser als das alte werden! so richtig optimistisch blickt aber auch hier noch niemand auf die nächsten monate, allenfalls traut man dem neuen jahr zu, dass es steigerungsfähig ist und der sommer und der herbst richtig gut werden. die tochter ging dann bald zu bett, der dienst am neujahrstag blieb ihr erhalten, ist aber im ersten jahr der ausbildung noch spannend und neu.
Dir auch ein gutes Neues! das zweite Foto mit dem Kanal gefällt mir sehr. Das wirkt so dynamisch! :-)
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