Montag, 25. Januar 2021

23. und 24. januar 2021 - immer noch schnee, aber immer noch schön

 ein wochenende ohne konkrete pläne. aber immerhin gab es eine leere grünguttonne und es gibt ja immer noch diesen einen letzten grossen kirschlorbeer, der dezimiert werden soll. also gingen wir samstag nach spätem frühstück in den garten hinaus und während kai sich um das bädle kümmerte und die niederschläge der vergangenen zwei wochen aus dem becken liess (geschätzt gut dreissig zentimeter unterschied zum letzten wasserstand am 9. januar) sammelte ich schon mal alles ein, was ich dem arg vom schnee in die knie gezwungenen strauch abgeschnitten hatte. anschliessend schnitten wir noch ein bisschen weiter und hoffen diesmal, den strauch in seiner ausdehnung zu dezimieren, die form aber einigermassen erhalten zu können. 

danach war am samstag nicht mehr viel, ausser einem sehr leckeren abendessen, für das kai tintenfische mit spinat und schafskäse gefüllt und sie in einer tomatensauce überbacken hatte. dazu gab es polentastreifen, in der pfanne gebraten. später noch film, wir sahen "in den gängen" auf arte. 

***

sonntag schien dann wirklich schon am morgen die sonne, die lockte uns auf einen spaziergang in den schnee. eigentlich wollten wir auf die hochfläche fahren, aber die strasse war abgesperrt, ob wegen glatteis oder wegen umgefallener bäume konnten wir nicht feststellen. also liessen wir das auto auf halber höhe und spazierten der bergflanke nach, vorwiegend in der sonne und je mehr wir im hochtal nach norden kamen auch mit immer schönerem schnee. hier hat es wohl entweder noch mehr geschneit, oder es ist nicht so viel weggetaut, jedenfalls gab es weisse winterlandschaft und stapfen im schnee, kombiniert mit teilweise sogar gebahnten wanderwegen, so dass es nicht all zu anstrengend wurde. ein wirklich schöner winterspaziergang. 


während kai dieses bild aufnahm, habe ich meinen 12tel-blick für 2021 gesucht und gefunden. er erfüllt fast alle kriterien, die ich mir ausgedacht hatte:

  1. zu fuss (oder mindestens mit dem velo) in weniger als 15 minuten erreichbar
  2. nur natur oder möglichst wenig menschliches beiwerk 
  3. baum oder bäume als hauptelement

gäbe es dieses bild nicht, hätte ich gesagt, es war strahlend blauer himmel. aber sonnig war es die ganze zeit über. und immer im blick: die schönheiten der natur. unterwegs trafen wir eine kollegin aus dem oederlinareal, bei der ich eine winterjacke bestellt habe, für die nächste saison - so konnten wir uns ganz ohne messenger über die weiteren schritte austauschen...

für den nachmittag hatten wir den sohn mit freundin zu scones und tee eingeladen, die scones wollten aber erst noch gebacken werden. das ist ja total einfach! und zutaten braucht es auch kaum. ich konnte nebenbei noch mit meiner mutter telefonieren und den tisch schön decken. (was ich offensichtlich nicht konnte: ein foto machen) auf die scones waren wir deshalb gekommen, weil ich vor weihnachten im italienischen feinkostladen ein glas mit clotted cream entdeckt und mitgenommen hatte und das nach dem fast vollständigen ausessen der gutsledose jetzt endlich auch mal verbraucht werden wollte. 

momentan haben wir so eine art system für zu verbrauchende, weil lang schon lagernde lebensmittel entwickelt: für jede zutat oder jedes ganze gericht, das verbraucht werden soll, gibt es am kühlschrank ein post-it, so dass wir immer wieder bei der essensplanung dran erinnert werden, welche schätze in schränken und keller lagern. 

die gäste blieben bis zum eindunkeln, anschliessend kochten wir lebergeschnetzeltes zu breiten nudeln und salat. später tatort, zuvor noch familiensitzung, die kaum mehr ihren namen verdient, da es eigentlich nur noch darum geht, wer wann gerne kochen möchte. termine gibt es nur noch selten abzustimmen.

gelesen: ruth rendell,  see der dunkelheit

gesehen: in den gängen, tatort



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