sägen und holzstapeln haben sich laut meines fitnessarmbands als idealer sport herausgestellt: während ich stundenlang berge hinaufkeuchen kann, ohne dass sich an dem ominösen angezeigten fitnesswert etwas tut, hat er sich seit sonntag (knappe zwei stunden brennholz für 2022/23 vorbereiten, sehr gemütlich und mit pausen) verdoppelt. und ich habe noch nicht einmal muskelkater.
ab heute bei uns ansonsten lockdown wie im frühjahr: die berufsschule der tochter remote, die arbeit von kai ebenfalls, nur ich radle unverdrossen (oder eher halb erfroren, es ist ganz schön kalt) in meine werkstatt. dort treffe ich niemanden, nur das fenster im flur steht offen, aber auch die tür zum kleinkraftwerk, also muss da jemand durchgekommen sein, der oder die später wieder rein will. sonst niemand, keine, keiner da.
in der werkstatt fülle ich die bestellten kisten mit sortierten arbeitsproben aus mehreren jahren und werfe dabei grosszügig weg. oder eben nicht weg, sondern in einen grossen eimer, aus den resten können noch gut karierte kugeln werden. am ende habe ich eine geliehene plastikbox leer, den grössten teil des rests versorgt und einen engel (oder nein, doch mehrere) entdeckt, den ich nicht mit der weihnachtsdeko aufgeräumt habe. also noch mal: kisten vom regal runter. das dann morgen. ich mache noch einen entwurf und einen kostenvoranschlag für einen jassteppich, dann radle ich nach hause. bergauf ist es auch nicht wärmer.
zuhause zaubere ich aus resten ein von allen gelobtes mittagessen, war auch nicht so schwer, es gab ja reichlich kombinierbare resten, morgen wird es dann experimentell. nach dem essen versuche ich, mit kai spazieren zu gehen, auf dem weg in den wald werden wir von einem auto der forstverwaltung überholt (die mit dem vertrockneten weihnachtsbaum!) die direkt vor uns den weg absperren, den wir eigentlich gehen wollten. der andere weg würde einen grossen umweg nach sich ziehen, also kehren wir um und gehen einen anderen weg zurück. dann kaffee und organisatorisches aus dem ich zeitweise abdrifte und mir den garten anschaue, den wir eigentlich im frühjahr 2020 hätten besuchen wollen (ich habe den newsletter abonniert und werde jetzt regelmässig mit gartentipps aus england versorgt. daher weiss ich jetzt auch, dass wir an frostfreien tagen ruhig schon pflanzen einsetzen können, wenn sie erde an den wurzeln haben.)
später küchenreinigung, da wird es dann schon fast wieder dunkel, macht nichts, der küchenboden ist eh gleich wieder dreckig. zum abendessen gibt es (schon wieder aus zeugs, das noch im kühlschrank herumlag, das aber wegen vorher nicht erfolgter bearbeitung offiziell noch kein rest ist) gelbe-beete-blätterteig-streifen. auch wieder lecker, aber eher ein snack als ein abendessen, macht aber nichts, wir hatten ja mittags schon was.
am abend machen sich kai und ich auf die suche nach einer neuen serie, das i-land ist ja glücklicherweise aus gewesen, bevor es zu absurd wurde. fündig werden wir in einer öffentlich-rechtlichen mediathek unter der rubrik very british: inside number 9 ist so kompatibel zu unserem fernsehgeschmack, dass wir die drei ersten folgen anschauen.
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