im vergangenen jahr hatten wir irgendwann die gelegenheit, sehr günstig eine tageskarte für das gesamte streckennetz der sbb zu kaufen, eine tageskarte für mich, wenn ich dabei kai mit seinem generalabonnement begleite. nur leider gab es für den tagesausflug per eisenbahn dann nie so die richtige gelegenheit, pandemiebedingt. nun werden kai und die tochter auf das neue schuljahr vom generalabonnement abschied nehmen, kai fährt aktuell zu selten ins büro als dass sich das abo noch wirklich lohnen würde. und wir haben hin- und hergerechnet, haben auch den komfortfaktor des einfach losfahrens in anschlag gebracht, aber selbst wenn wir der tochter für das kommende jahr jedes wochenende eine fahrt ins tessin spendieren würden, kämen wir am ende noch billiger als mit dem vater-tochter-generalabonnement-kombi.
aber zurück zur tageskarte: die musste nun noch vor dem urlaub verbraten werden und nachdem wir an den vergangenen wochenenden keine lust auf katastrophentourismus hatten und weder in bern noch in basel über die ufer tretende flüsse anschauen wollten, blieb noch eine idee - wir fahren nach konstanz, zum einzigen in präsenz stattfindenden termin des mix media kurses, den ich ebenfalls auf das nächste schuljahr hin beenden werde. dann aber wurde der kursabend in präsenz doch wieder abgesagt (aus gutem grund), aber wir blieben bei unserem plan und wurden heute sogar von der tochter begleitet.
ich habe von 1990 bis 1995 in konstanz studiert, kenne das städtchen also ganz gut und machte ein bisschen die reiseführerin. wir starteten recht früh, unser zug fuhr schon kurz nach acht von baden ab, kurz vor zehn waren wir dann schon am bodensee. mit tipps für frühstück von den mixed media frauen ausgestattet, steuerten wir das pano auf der marktstätte an, als ich studierte, war noch der südkurier in diesem gebäude angesiedelt. das frühstück an sich war lecker, die organisation mit bestellen an der theke und selbst an den tisch tragen fand ich ein bisschen kompliziert, wovon auch die lange schlange der wartenden zeugte. nach dem frühstück schlängelten wir uns ein bisschen durch die altstadt und wir zeigten der tochter, was uns gerade so einfiel.
wir hatten aber auch ein klares ziel, nämlich das hörnle und baden im see. ein bisschen zögerten wir, es muss ja auch andere badeplätze geben, die näher an der stadt liegen, aber am ende liefen wir doch bis ans hörnle, weil es dort halt doch am schönsten ist.
auch der bodensee hat ganz schön viel wasser, aber lange nicht so schlammiges, wie wir es seit tagen in der limmat vor der haustüre oder unterwegs in der thur gesehen haben. aber strand war halt keiner da. anstattdessen konnte man von der wiese weg direkt ins wasser gehen, die mit geländern ausgestatteten rampen gibt es immer noch. wir schwammen mehrmals hin und her, trockneten noch eine weile in der sonne und gingen dann zu fuss wieder zurück ins städtchen, vorbei an den schönen häusern an der seestrasse, über die rheinbrücke, durch die niederburg und machten schliesslich einen nachmittagshalt im wunderschönen innenhof des wessenberghauses gegenüber vom münster. dort assen wir salatteller und tranken schöne getränke und stärkten uns insgesamt für noch zwei stunden im der altstadt. zwischendurch regnete es, da verbrachten wir zeit in der buchhandlung, und ganz zum schluss holten wir uns noch ein eis und schleckten es, bis wir wieder um 18.09 uhr in den zug nach zürich einstiegen.
die tochter war ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht ins münster geschaut hatten, das hätte sie mal früher sagen sollen. aber insgesamt war das ein schöner ausflug, den wir vielleicht mal wieder wiederholen werden.
auf der hinfahrt hatten wir am bahnsteig in baden den mittleren sohn getroffen, der uns daran erinnert hatte, dass wir für den abend vage verabredet waren. dem gaben wir dann von unterwegs aus bescheid und luden ihn zu eine glas wein und ein bisschen brot und käse auf die terrasse ein.
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