apropos übernachten mitten in der stadt:
ausblick beim bloggen (es gibt nur einen winzigen schreibtisch im zimmer an der unattraktivsten ecke, so dass ich vom bett aus bloggen musste).
... und blick aus dem fenster. noch vor dem frühstück.
frühstück gab es heute im grossen speisesaal des hotels, der eigentlich ein foto wert gewesen wäre, aber ich war schon mit einem buffetfrühstück und der tatsache, dass man sich kaffee selbst aus der maschine lassen musste, ein wenig gefordert, zumal ja peripandemisch jeder gang zum buffet mit dem aufsetzen der maske verbunden ist. morgen dann vielleicht doch lieber draussen im cafè, jedenfalls dann, wenn das wetter gut genug dafür ist.
nach dem frühstück starteten wir in richtung norden, auf kleinen strässchen, teilweise entlang des flüsschen lizaine und ich überlegte, wie lange man brauchen würde, um mit tempo dreissig ganz frankreich zu durchqueren. wir sahen aber auch ausnehmend viel und entdeckten eine badestelle in einem weiher.
aber zuerst stand kultur auf unserer agenda:
die kapelle notre dame de ronchamp wurde in den fünfziger jahren von le corbusier an stelle einer während der befreiungskämpfe 1944 zerstörten wallfahrtskapelle gebaut. nach aussen hin dominiert der eindruck eines "leuchtturms, der die pilger anzieht".
innen spielt vor allem das licht eine grosse rolle. in beide seitenwände sind zahlreiche lichteinlässe gebaut, die themen der natur und der marienverehrung aufgreifen.
mich überraschte, wie wenig perfekt das ganze wirkt - viele der verwendeten materialien zeigen deutliche zeichen der verwitterung und die bemalung der fenster wirkt sehr spontan und teilweise halbfertig oder schon wieder abgewischt.
neben den fenstern gibt es in der kapelle noch drei seitenkapellen, die quasi in die aussenwand eingewickelt sind. sie bekommen licht ausschliesslich von oben.
die kleinste kapelle leuchtet rot von den wänden her.
die grösste und höchste kapelle bekommt ihr licht aus dem turm. die glocken hängen übrigens ausserhalb der kirche, von le corbusier vorgesehen war ein elektronisches system anstelle von kirchenglocken, das aber nie realisiert wurde.
neben der kirche kann auch das ursprüngliche pilgergebäude besichtigt werden.
heute finden pilger ihre unterkunft im kloster im neuen kloster, das erst nach dem jahrtausendwende von renzo piano entworfen und gebaut worden ist. es ist mehr oder weniger in den hügel hineingebaut und wir haben es zwar angeschaut, aber auf das fotografieren verzichtet.
insgesamt haben wir uns viel zeit für das erkunden des geländes gelassen und sind anschliessend nur noch zum badeweiher gefahren.
tipptopp badeplatz, sogar von der wasserwacht beaufsichtigt, obwohl man nur in einem abgesperrten bereich, in dem man fast noch stehen konnte, schwimmen durfte.
den rückweg nahmen wir dann über grössere strassen auf der suche nach einem nicht all zu grossen supermarkt, für wasser und kekse. hotelzimmerpause.
am abend nahmen wir eine apero auf dem schlossberg und assen später in einem bio-restaurant leckeres hühnchen und fisch.
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