Samstag, 31. Juli 2021

30. juli 2021 - tag drei in montbéliard

 und zwar  diesmal wirklich im städtchen. nach zwei abenden restauranterkundungen hatten wir zwar kurzfrsitig das gefühl, uns schon fast ein bisschen zu gut auszukennen, aber wir hatten ja auch noch pläne...

erster teil des plans: nicht im hotel frühstücken. denn das frühstücksbuffet war zwar nicht schlecht, aber letztendlich zu üppig und am zweiten tag sicher nicht spannender als am ersten. also machten wir uns auf die suche nach eine café... und das war dann überraschend schwierig, denn so viel hat hier morgens auch noch nicht auf. aber eine patisserie, in der wir dann unseren milchkaffee und viennoisserien bekamen. 



zweiter teil des plans: das schloss besichtigen, das die stadt der jahrhundertelangen württembergischen herrschaft zu verdanken hat. hier in mömpelgart haben meist irgendwelche männlichen verwandten der grafen und herzöge von württemberg regiert, haben die reformation gebracht und vor allem im siebzehnten jahrhundert mit heinrich schickhardt grosse bautätigkeit entfaltet. ganz einfach war es wohl nie, die ringsum von französischen gebiet umgebene grafschaft zu halten aber so richtig zu ende war es mit den württembergern hier erst mit napoleon. 

die beiden arg an das alte schloss in stuttgart erinnernden türme heissen nach dem paar, das am beginn der württembergischen exklave stand: henriette (der hellere, rechte turm) und frédéric (friedrich, der turm aus roten sandstein). 

ausschliesslich mit einer führung kann man auch die oberen stockwerke der beiden türme anschauen, die führung natürlich nur auf französisch, all zu viel haben wir nicht verstanden, aber immerhin viel gesehen.


auf dem schloss und in der sommerresidenz im nahegelegenen étupes ist auch sophie dorothea aufgewachsen, die später den russischen grossfürsten paul heiratete und so zur schwiegertochter von katharina der grossen wurde. das schloss in einem nahegelegenen örtchen gibt es nicht mehr, es wurde während der französischen revolution dem erdboden gleichgemacht. 

nachdem wir uns auch noch in der kunstsammlung des schlosses ein wenig umgesehen hatten, nahmen wir uns brot und käse für teil drei des plans in den park der stadt mit. die grosse grünanlage liegt zwischen dem fluss allan und dem rhein-rhone-kanal und ist eine art themenpark mit etlichen naturwissenschaftlichen stationen, aber auch mit einem labyrinth und kiosk. 

wir folgten dem rhein-rhone-kanal noch ein stückchen und als wir am äusserten ende des spaziergangs waren, kamen wir in ein gewitter. beim unterstehen unter einem baum (es hatte reichlich), sahen wir immerhin einen eisvogel einen kleinen entwässerungskanal entlangflitzen. tropfnass, der baum war irgendwann nicht mehr sehr dicht gewesen, kamen wir mit einem kleinen umweg über die katholische stadtkirche zurück zum hotel und waren erst einmal eine weile mit trocknen beschäftigt.

die abendliche restaurantauswahl war ein missgriff - eigentlich hätten wir marrokanisch essen wollen, das ausgewählte restaurant hatte aber zu, was weder an der türe noch im internet zu finden war. anstattdessen landeten wir in einer schlechten pizzeria, glücklichweise wenigstens im aussenbereich. 

ach ja, und dann ist ja auch noch immer pandemie. vielleicht haben sie davon gehört, dass in frankreich die coronamassnahmen wieder verschärft worden sind und man jetzt nur noch mit einem covidzertifikat ins restaurant oder in mussen kann? die franzosen hier vermutlich alle nicht. oder halt, eine ausnahme gab es: in der gestern besuchten kapelle wurde beim eintritt unser barcode gescannt... aber halt auch kein ausweis kontrolliert... ansonsten nada, nix, niente strenge massnahmen. gestern wurde sogar durchgehend ohne maske bedient und zwar sowohl draussen als auch drinnen. der chef des hauses begrüsste stammgäste mit handschlag oder wangenküsschen. na, immerhin stammgäste werden wir bei den faden pizzas nicht werden. 

später spazierten wir noch ein bisschen durch die stadt und fanden dies und das fotografierenswerte.

in montbéliard ist auch der hauptsitz von peugeot.


und auf dem heimweg dann, schon in der strasse vom hotel gab es dann noch ein bier in dieser bar.



 



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