Freitag, 7. Januar 2022

6. januar 2022 - nicht königin geworden

 der sechste januar ist hier in der schweiz kein feiertag. deshalb gab es heute alltag und zwar so richtig, weil die tochter heute auch wieder arbeitete. 

dementsprechend frühes aufstehen, also zeit für einen langen, langen blogpost. frühstück dann erst mit kai, später, aber immer noch im dunkeln bin ich zu fuss in die werkstatt gegangen. ich verpackte weihnachten in schachteln (am wochenende machen wir das dann auch zuhause) und da die kisten und kästen schon unten waren, suchte ich nach beispielen für mehrteilige schablonen. der kurs am monatsende wird sich um geometrische und natürlich formen drehen, die nicht mit einer einfachen schablone gefilzt werden können. ich suchte auch noch in meinen diversen filzbüchern, fand aber wenig bis nichts. also werde ich wohl selbst ein wenig schreiben und zeichnen müssen, um eine gute kursdokumentation zu haben. ich überlege, weil es die erste durchführung dieses kurses ist, die dokumentation nachzureichen, so dass ich auch noch fragen einarbeiten kann, die sich in den zwei kurstagen ergeben. oder ist das zu viel service? 

um halb zwölf ging ich nach hause, mittagessen mit kai, danach kaffee und dann musste ich mich auch schon auf den weg machen, um zwei kantone weiter ein gewächshaus abzuholen. auf der fahrt viel radio, aber fast nur musik und sportnachrichten, die heute von tennis-weltranglistenersten beherrscht werden, der ungeimpft nach australien einreisen wollte und nun von den behörden wieder nach hause geschickt wird. und vom abbruch eines skirennens in zagreb, wo auf der rennstrecke das gras herausschaut. zwischendurch die neuesten corona-fallzahlen, seit zwei tagen liegen die über 30.000 pro tag. die testlabore kommen nun landesweit an den anschlag und fordern eine priorisierung bei den tests*. das ist dann aber schon auf der heimfahrt, zwischendurch hat mir  ein freundlicher mensch (mit maske, ich natürlich auch) geholfen, zwei giebelseiten eines gewächshauses in einzelteile zu zerlegen. es kann wirklich alles ganz klein gemacht werden und sieht gleichzeitig so aus, als ob es auch mehrere auf- und abbauten überstehen würde. 

auf dem heimweg kaufe ich noch ein, unter anderem einen dreikönigskuchen als dessert, denn es werden am abend gäste erwartet. zuhause telefoniere ich mit meiner mutter, dann versuche ich die einzelteile des gewächshauses platzsparend in der garage unterzubringen. am samstag werden die kommoden abgeholt, vorher lohnt sich keine endgültige unterbringung. 

bis die gäste (sohn und freundin) eintreffen schaffe ich noch ein paar sofaminuten, dann gibt es kürbisgnocchi, austausch über den jahreswechsel, kaffee und dreikönigskuchen, umzugspläne, verschiedenes. 

* ich weiss nicht mehr, ob ich mich über solche nachrichten noch aufregen soll. ist das jetzt das maximale chaos? ist das jetzt die apokalypse? ach nein, schau, frau gröner hat da etwas sehr erhellendes dazu zitiert: "If you can wake up and go to work in the morning, you’re not in an apocalypse, right?” (wenn du morgens aufstehen und zur arbeit gehen kannst, dann bist du nicht in der apokalypse, oder?). der blogpost geht dann noch weiter, in eine etwas andere richtung, aber absolut lesenswert und sehr schlau formuliert.

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