der allmählich sich durchsetzende herbst erlaubt es mir wieder, in den "normalen" freitagsrhythmus zu kommen. alos morgens das haus wochenendfein zu machen und nachmittags mit oder ohne angemeldete besucher in die werkstatt zu verschwinden.
heute hatte ich noch wichtige dinge zu erledigen: zwei kurstage montag und dienstag mussten vorbereitet werden, zum einen physisch: umstellen der tische, aufräumen, herrichten von anschauungs- und filzmaterial. und zum zweiten mental: was biete ich für themen an, wie fange ich eventuell fehlende filzerfahrung auf. weil ich zweiteres aber schon seit gestern nachmittag in meinem kopf hin und her überlegte, ging es dann doch ganz fix und ich kam anschliessend noch dazu ein anschauungsobjekt oder musterstück für einen kurs im november zu filzen.
auf der suche nach einer idee für ein tandemfilzen (also eine erwachsene person zusammen mit einem kind) bin ich bei einem der ersten stücke gelandet, das ich selbst mit dem ältesten sohn gefilzt habe, einer spiellandschaft. da das mittlerweile etwa 20 jahre zurückliegende stück filz aber wahrscheinlich einem umzug oder den motten oder gar beidem zum opfer gefallen ist, musste ich ein neues herstellen. dafür weiss ich jetzt auch, wie viel wolle wir ungefähr brauchen werden und wie ich ungefähr mit eltern und kindern vorgehen werde. noch text und foto und preis für die kursbeschreibung, dann darf ich gespannt sein, ob für diesen kurs interesse besteht.
spontan fiel mir dazu gerade die überschrift zu einem blogpost von roberta bergmann ein: verdopple deine versagensquote! auch wenn es immer wieder schwer fällt, dies einzugestehen: ein teil der geplanten kurse findet nicht statt, weil thema, zeit, preis oder einfach alles nicht gepasst haben. im laufe der zeit habe ich gelernt, das zu akzeptieren und es nicht persönlich zu nehmen. und ich denke, es ist gut, dies einzugestehen anstatt immer die fassade "bei mir läuft alles prima!" aufrechtzuerhalten.
gegen fünf war ich dann schon wieder zuhause, um zuerst eine runde zu schwimmen und dann doch wieder bürodinge zu erledigen. und zwar ungefähr so lange, bis ich die tochter vom sport abholen musste.
zum abendessen hatte kai frittierte tintenfischringe und salat vorbereitet, ich werde vermutlich noch bis morgen abend satt sein, aber lecker war es schon. dann noch heute-show und ins bett.
gelesen: james rebanks, mein leben als schäfer
gehört: verschiedene folgen des podcast kafi am freitag
Ja, diese Blogpost hat mich auch sehr angesprochen. Kam mir alles sehr bekannt vor, was sie da so gesagt hat. Die Sozialen Medien machen es einem auch leicht, sich schlecht zu fühlen.
AntwortenLöschenHerzliche Grüsse
Katharina