Sonntag, 20. September 2020

sommerpost komplett

ich habe mich entschieden, die zweite hälfte der sommerpost in einem post mit dem entstehungsprozess meiner post zu zeigen. leider ist mir die sommerpost in diesem jahr ein wenig ... entglitten ... ich kam selten mal dazu, die post direkt zu zeigen und das verfolgen der vielen, vielen gruppen auf instagram habe ich auch nicht geschafft. ich glaube, ich brauche mal eine postkunstpause. oder ein kleineres projekt in einer kleineren gruppe. 
aber schön war es schon, und alle pöste kamen pünktlich hier an! danke euch frauen in gruppe 11, danke auch an michaela und tabea und an alle anderen postkünstlerinnen! 
 
sommerpost-woche 35:  post von uta, die uns in die welt der märchen entführt.

 
sie hat nicht nur eine, sondern gleich drei marken gestaltet und dazu noch eine ganze sammlung ausgestanzt. ich habe mir meine lieblingsmarke in die karte eingefügt und sie so in der küche befestigt. 

sommerpost-woche 36: post von claudia, die die sommersonne mit einem sonnendruck eingefangen hat.

hier treibt sich auf der briefmarke ein käfer aus dem odenwald herum. 

 

in woche 37 war ich dann endlich selbst dran mit der sommerpost. gerade rechtzeitig um noch nicht an die herbstferien zu denken. immerhin entstanden ist meine sommerpost aber wirklich über den sommer. 

als motiv wählte ich eine frau im badeanzug, die die arme erhoben, von uns weg in die ferne blickt. blau ist für mich nicht einfach eine farbe, sondern auch ein synonym für ferne. die legendäre ausstellung im heidelberger kunstverein habe ich zwar 1990 nicht selbst gesehen, aber viel darüber gehört und gelesen.

zuerst habe ich nur einen stempel geschnitzt, den ganz unten im bild. dann kam mir das aber alles ein bisschen einfach und wenig spannend vor und weil ich ende juli mit dem schnitzen auch noch sehr rechtzeitig dran war, pauste ich die skizze noch ein zweites mal durch und begann damit, einen zweiten stempel zu schneiden für einen hintergrund. diesen zweiten stempel habe ich dann in drei teile zerschnitten, um so verschiedene weisse flächen mit verschiedenen farben füllen zu können. 

am schluss druckte ich mit fünf verschiedenen farben - dreimal blau, dazu rot und gelb. und weil ich kein gelbes stempelkissen hatte, plünderte ich einen gerade ausgemusterten tintenstrahldrucker und bastelte mir mit einem schwamm und der restlichen tinte aus einem der tanks eines. der druck ist nicht besonders passgenau, aber ich mag die überlappungen. 

an diesem punkt brauchte ich ein wenig hilfe vom sohn, beziehungsweise von dessen schneideplotter. und solange ich auf die geplotteten bögen wartete, vertrieb ich mir mit der tochter ein wenig die zeit mit blubberblasenbildern. 


noch ohne so genaus zu wissen, was mit den papieren passieren sollte, stellten wir einen ganzen stapel von ihnen her. 

in grossen mengen in die geplotteten bögen gedruckt, gefiel mit die marke immer besser. 

sehr schick fand ich auch, dass das mit dem rand der marken auch so gut funktionierte. ich habe die bögen nur einmal geknickt und dann entlang der perforation gerissen. ein grosser dank für die vorlagen geht hier an michaela.

die blubberblasenbilder wurden zu strandschaumausschnitten - die den badenden damen einen würdigen rahmen geben.

und ich musste meiner post einen text mitgeben, der mir bei "blau" auch immer in den sinn kommt. im englischen meint "blue" ja nicht nur eine farbe, sondern auch den gemütszustand der traurigkeit oder melancholie. dazu passend druckte ich einen text von luka bloom "exploring the blue" aus und fügte ihn meinen karten hinzu. hier können sie sich den song auch anhören.

leider habe ich keine fotos vom umschlag, den ich ebenfalls aus eine meerschaumblatt gefaltet habe. irgendwann musste ich nämlich die sommerpost einfach zur seite legen, um mich auf anderes zu konzentrieren. deshalb konnte ich auch die post nicht am samstag vor meiner postwoche auf den weg bringen, sondern erst am drauffolgenen montag. inzwischen dürfte sie aber überall angekommen sein.

und auch die letzte post ist bei mir angekommen! sie kommt von stephanie aus solingen und das motiv liess mich zuerst rätseln: 


ja, das ist ein nikolaus. und auf dem unteren bild auch. da zieht er sich gerade den pullover aus, denn ihm ist warm geworden. und für die voyeure unter ihnen, das trägt er untenrum: 
 

nun ist die postkunst zu ende. die karten werden sicher noch eine weile in unserer küche hängen und an den sommer erinnern. und vielleicht packt es mich ja auch gleich zu weihnachten wieder und ich mache doch noch bei der adventspost mit...



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